Lärmaktionsplan des Eisenbahnbundesamtes

Auch Lippstädter können online Stellungnahmen abgeben

Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat am 15. April 2015 mit der ersten bundesweiten Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen der Lärmaktionsplanung an den Haupteisenbahnstrecken des Bundes begonnen. Bürger können nun an einer Befragung im Internet teilnehmen und sich damit an der Erstellung des Lärmaktionsplans beteiligen.


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Das Beteiligungsverfahren erfolgt in zwei Phasen: In der ersten Phase, die am 31. Mai 2015 endet, können sich die Betroffenen zur ihrer persönlichen Belastungssituation durch Schienenverkehrslärm einbringen. Nach Veröffentlichung der Ergebnisse der Lärmaktionsplanung besteht in einer zweiten Phase die Möglichkeit, diese noch einmal zu bewerten.

Die vorliegenden Ergebnisse der Lärmstatistik für Lippstadt zeigen, dass die Auslösewerte für eine Lärmaktionsplanung an bestimmten Stellen am Tag und in der Nacht überschritten werden. Die Lärmstatistik zeigt zudem, dass in bestimmten Bereichen Einwohner von hohen Lärmbelastungen durch den Schienenverkehr betroffen sind. Eingesehen werden können die Ergebnisse der Lärmkartierung unter anderem über den Lärmkarten-Viewer des Umgebungslärmportals des Landes NRW.

Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse ist das Eisenbahn-Bundesamt verpflichtet, eine Öffentlichkeitsbeteiligung durchzuführen. Das EBA hat sich entschieden, dass vom Schienenlärm betroffene Bürger oder auch Institutionen ihre Stellungnahme über das Internet abgeben können. Die Beteiligungsplattform kann unter folgendem Link erreicht werden: http://www.laermaktionsplanung-schiene.de.

Die Teilnahme an der Öffentlichkeitsbeteiligung gibt dem Eisenbahn-Bundesamt die Möglichkeit, eine Betroffenheitsanalyse der durch Schienenverkehrslärm belasteten Personen vorzunehmen. Auf der Grundlage dieser Analyse und aufgrund der Betroffenheitsanalyse durch die Lärmkartierung können langfristig Maßnahmen angeregt werden, um die Lärmbelastung zu senken.

Da die bundesweite Lärmaktionsplanung außerhalb der Ballungsräume etwa 13.400 Kilometer Schienenstrecke umfasst, rund 3.500 Kommunen und damit etwa vier Millionen Bürger betrifft, weist das EBA allerdings schon jetzt darauf hin, dass der erste Lärmaktionsplan noch keine Maßnahmen enthalten wird, sondern vielmehr die verschiedenen Bemühungen des Bundes zur Lärmminderung der ermittelten Lärmbelastung gegenüberstellen wird. Dennoch sei es denkbar, dass langfristig die lärmmindernden Maßnahmen der freiwilligen Lärmsanierung des Bundes um von Bürgern vorgeschlagene Maßnahmen ergänzt werden.

Stadt Lippstadt