Luftqualität in der Weihnachtszeit

Forschung der TU Berlin zu Ultrafeinstaubbelastungen durch Kerzen und Kochen in Innenräumen

Weihnachten steht vor der Tür, viele Menschen zünden vermehrt Kerzen an, backen und kochen zusammen.


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Doch wie wirkt sich diese Tradition auf die Luftqualität in Innenräumen aus? Dr. Wolfgang Frenzel, Forscher am Institut für Technischen Umweltschutz der Technischen Universität Berlin, gibt Einblicke in seine aktuellen Untersuchungen zu Ultrafeinstaubbelastungen durch Kerzen und Kochen.

Im Interview sprach Dr. Frenzel darüber, wie Ultrafeinstaub (UFP) durch Verbrennungsprozesse in Innenräumen entsteht, insbesondere durch Kochen und das Abbrennen von Kerzen. Die Ergebnisse seiner Forschung zeigen, dass die Belastung durch nur wenige brennende Kerzen in der Weihnachtszeit in Innenräumen erheblich sein kann, vergleichbar mit der Belastung an stark befahrenen Straßen.

Lesen Sie das ganze Interview mit Dr. Wolfgang Frenzel.

Der Experte betont, dass es bisher keine festgelegten Grenzwerte für Ultrafeinstaubkonzentrationen in Innenräumen gibt. Dies sei überraschend, da Menschen den überwiegenden Teil ihrer Lebenszeit in geschlossenen Räumen verbringen. Dr. Frenzel appelliert daher an die politische Verantwortung und die Medien, die Öffentlichkeit über die potenziellen Gefahren von Innenraumluftbelastungen zu informieren.

Die Auswirkungen von Ultrafeinstäuben auf die Gesundheit sind laut Dr. Frenzel noch nicht vollständig erforscht, aber es wird vermutet, dass sie aufgrund ihrer winzigen Größe eine höhere negative Beeinträchtigung auf die Gesundheit haben könnten als der etwas größere Feinstaub. Er gibt auch praktische Tipps, wie man die Belastung in der eigenen Wohnung reduzieren kann, darunter regelmäßiges Lüften und die Verwendung von Luftreinigern.

Dr. Frenzel führt weiter aus, dass auch beim Kochen, Braten und Frittieren Ultrafeinstäube entstehen und erklärt, wie man durch den Einsatz von Dunstabzugshauben und gezieltes Lüften die Belastung minimieren kann. Abschließend betont der Forscher die Wichtigkeit der Luftqualität für die menschliche Gesundheit und ruft dazu auf, die Sensibilisierung für dieses Thema zu fördern. Derzeit arbeitet er an innovativen Methoden zur messtechnischen Erfassung der personenbezogenen Luftschadstoffbelastung.

Technische Universität Berlin direkter Link zum Artikel