Mehr Klimaschutz an Dithmarscher Bildungseinrichtungen

Mehr Klimaschutz an Dithmarscher Bildungseinrichtungen
Mehr Klimaschutz an Dithmarscher Bildungseinrichtungen

Projekt ist auf vier Jahre ausgelegt

Nach vielversprechender Modellphase des Projekts „Einführung von Energiesparmodellen an Dithmarscher Bildungseinrichtungen“ starten weitere Bildungseinrichtungen in Dithmarschen mit Aktivitäten zum Klimaschutz.


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Kinder und Jugendliche lernen, wie sie aktiv vor Ort jeden Tag aufs Neue Energie sparen und damit das Klima schützen können. Das Klimaschutzmanagement des Kreises Dithmarschen steht den Kindertagesstätten und Schulen dabei als Projektinitiator beratend zur Seite.

Auf vier Jahre ist das Projekt „Einführung von Energiesparmodellen an Dithmarscher Bildungseinrichtungen“ ausgelegt – anschließend soll es auf eigenen Beinen stehen. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche für den Klimaschutz zu sensibilisieren und ihnen zu zeigen, wo und wie sie das Klima und die Umwelt schützen können. Zuständig für das Projekt beim Kreis Dithmarschen sind die Klimaschutzexperten Daniel Weinreich und Anna Reinker. Sie unterstützen die Bildungseinrichtungen mit Ideen und Materialen oder einem Energiemonitoring.

Nach vorbereitenden Arbeiten von April bis August waren im September letzten Jahres mit dem Gymnasium Marne und der Grundschule Wesselburen zwei Modellschulen in das Projekt gestartet. Bevor möglichst flächendeckend weitere Bildungseinrichtungen einsteigen, sollten im Praxistest an diesen beiden Schulen erste Erfahrungen gesammelt werden, um das Konzept weiter-entwickeln zu können.

Das Zwischenfazit der Klimaschutzexperten zum Ende der gut 6-monatigen Modellphase fällt positiv aus: „Die Modellphase des Projekts hat gezeigt, dass angewandter Klimaschutz auf vielfältige Weise in den schulischen Alltag integriert werden kann. Die ersten „Energierundgänge“ haben unabhängig von technischem und baulichem Stand nicht genutzte Klimaschutzpotenziale aufgedeckt – daraus ergeben sich die weiteren Handlungsansätze.“
Am Gymnasium Marne wurde das Thema Energiesparen systematisch angegangen. Mit den Oberstufenschülerinnen und -schülern wurde ein sogenanntes Energieteam gebildet. Zusammen mit Lehrkräften, dem Gebäudemanagement sowie dem Klimaschutzmanagement des Kreises führten die Schüler zunächst einen Energierundgang in der Schule durch. Bei diesem wurde eine energetische Bestandsaufnahme des Gymnasiums gemacht. „Durch den Rundgang an unserer Schule konnten wir Ideen und Potenziale erkennen, die wir jetzt im Energieteam als Grundlage für unsere Einsparaktivitäten nehmen“ so Jan Möller. Der Physiklehrer koordiniert zusammen mit seinem Kollegen Ulf Saure die Umsetzung des Projekts am Gymnasium Marne.

An der Grundschule Wesselburen kamen die Kinder im Rahmen des Unterrichts mit dem Thema Energie in Kontakt. Darauf aufbauend sind in der gesamten Schule kleine „Energiedetektive“ im Einsatz gewesen, um zum Beispiel die nicht benötigten Lichtquellen in den Pausen auszuschalten. „Je früher Schulkinder mit dem Thema Klimaschutz und Energie in Kontakt kommen – desto besser“, so Astrid Mangels. „Und wenn die Durchführung dann nicht nur meinen Schülern Spaß macht, sondern auch uns Lehrkräften, steigt die Motivation umso mehr“, ergänzt die Projektkoordinatorin der Grundschule Wesselburen. Auch nach der Modellphase gehen in Wesselburen die Aktivitäten weiter.

Auf Grundlage der vielversprechenden Erkenntnisse aus der Modellphase wird das Projekt jetzt auch auf andere Bildungseinrich-tungen ausgerollt. Als Auftaktveranstaltungen sind bereits Ener-gierundgänge an der Eider-Nordsee-Schule (Wesselburen), der Eiderschule (Dellstedt/Pahlen), der Meldorfer Gelehrtenschule, den Schulen am Moor (Süderholm und Ostrohe), der Kita Spatzennest, der Kita Löwenzahn (beide Brunsbüttel), der Friedrich-Elvers-Schule, der Klaus-Groth-Schule und dem Werner-Heisenberg-Gymnasium (alle Heide) durchgeführt worden. Weitere Rundgänge sind geplant und erste Aktivitäten an diesen Bildungseinrichtungen sind gestartet. „Wir freuen uns mit den Schulen und Kitas jetzt in die aktive Phase zu starten, weitere Einrichtungen sollen gerne folgen“, so Weinreich und Reinker, die für Informationen rund um das Projekt jederzeit zur Verfügung stehen.

Das Engagement der Bildungseinrichtungen für den Klimaschutz wird vom jeweiligen Träger auch finanziell gewürdigt. Je nach Aktivitäten erhält eine Einrichtung eine Summe von durchschnittlich bis zu 2.000 Euro pro Jahr. Diese Mittel stehen den Kindertagesstätten und Schulen z. B. für neue Klimaschutzaktionen zur freien Verfügung. Das Projekt wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit zu 90 Prozent finanziell gefördert.

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