Mobile Abwasseranlage als Showcase bei der Weltklimakonferenz

Mobile Abwasseranlage als Showcase bei der Weltklimakonferenz
Mobile Abwasseranlage als Showcase bei der Weltklimakonferenz

Auf Weltklimakonferenz (COP 28) wird eine an der Montanuniversität Leoben entwickelte Technologie zur nachhaltigen Abwasseraufbereitung vorgestellt und betrieben

Diese mobile Anlage ist einzigartig. Sie wurde an der Montanuniversität entwickelt und mit einem Industriepartner umgesetzt.


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Sie ermöglicht die gleichzeitige Abscheidung von Stickstoff und Phosphor aus dem Abwasser, wobei die beiden Nährstoffe dann separat aus dem Prozess zurückgewonnen werden können. 

Gewinnung von Nährstoffen 

Mit der ReNOx-Technologie werden in Abwässern vorhandene, überschüssige Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor zurückgewonnen. Diese können dann als erneuerbare Rohstoffe in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden und dienen dann als Düngemittel. Dadurch werden Kläranlagen entlastet und andererseits die hohen Treibhausgas-Emissionen, die bei der Primärproduktion dieser Nährstoffe entstehen, vermieden. Die Idee zu dieser neuen Technologie wurde von assoz.Prof. Dr. Markus Ellersdorfer zusammen mit Dipl.-Ing. Kristina Stocker, ebenfalls Wissenschaftlerin an der Montanuniversität, entwickelt. Im Rahmen des FFG-Projektes „ReNOx“ wurde dazu eine mobile Containeranlage gebaut, welche an unterschiedlichen Einsatzorten getestet werden kann. Diese Anlage steht nun in Dubai, wo sie vom Industriepartner Christof Global Impact (CGI) präsentiert wird. 

Nutzung im urbanen Raum 

Ein zentraler Baustein dieses von CGI auf der COP28 vorgestellten integrierten Abfallmanagementkonzepts (ReFarm), welches Städten und Gebieten ermöglicht, ihre Nachhaltigkeit zu verbessern und ihren CO2-Ausstoß zu reduzieren, ist die intelligente Nutzung von Ressourcen, welche ansonsten über das Abwasser verloren gehen. Die Teilnehmer*innen der Weltklimakonferenz können sich zunächst auf der Konferenz über dieses Konzept informieren und haben dann die Möglichkeit, die ReNOx-Forschungsanlage, welche nicht weit vom Tagungszentrum entfernt an einer Kläranlage aufgebaut ist, auch live in Betrieb zu sehen. „Als sich uns diese Möglichkeit bot, haben wir gemeinsam alle Hebel in Bewegung gesetzt, die Anlage möglichst rasch nach Dubai zu bringen und dort einen geeigneten Standort zu finden,“ meint Ellersdorfer weiter. „Da Abwasser nicht überall gleich ist, hoffen wir so auch neue Erkenntnisse hinsichtlich der Einsetzbarkeit der Technologie in anderen Ländern außerhalb Europas zu gewinnen.“ So soll die ReNOx-Anlage im Anschluss an die COP28 noch weiter betrieben werden, um auch am neuen Standort die Möglichkeiten zur Nährstoffrückgewinnung weiter zu erforschen und eventuellen Interessenten einen genaueren Blick hinter die Technologie zu ermöglichen.

Montanuniversität Leoben