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NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger kommentiert: „Die Klima- und Naturkrise schreiten weiter voran. Der Weltklimarat mahnt die Notwendigkeit einer schnelleren Minderung der Treibhausgasemissionen an. Andernfalls steht die Begrenzung der Erderhitzung auf 1,5 Grad Celsius auf dem Spiel – mit weitreichenden Folgen für Mensch und Natur. Durch den Krieg in der Ukraine wurde der Fokus auf Deutschlands Abhängigkeit von fossilen Energieimporten aus Russland gelenkt. Neben den faktischen sind so auch ethische Notwendigkeiten für den schnellen Ausstieg aus diesen Abhängigkeiten entstanden. Jetzt gilt es klug zu agieren, um sowohl die Abkehr von russischem Öl und Gas als auch die Reduktion der CO2-Emissionen zu erreichen. Die Lösungen zur Minderung der Treibhausgasemissionen sind bekannt und obendrein fast immer wirtschaftlich attraktiv: Energiesparen und Energieeffizienz. Künftige Energiebedarfe müssen durch naturverträgliche erneuerbare Energien gedeckt werden.“
Das Wissen um die Lösungen reicht aber noch nicht aus, um die notwendige Geschwindigkeit für die Transformation zu erreichen.
„Das Klimaschutzsofortprogramm der Bundesregierung muss jetzt noch mehr der globalen Dringlichkeit des Klimaschutzes Rechnung tragen. Es müssen endlich ideologiefrei alle Maßnahmen auf den Tisch: neben dem schnelleren Ausbau der naturverträglichen erneuerbaren Energien und der zügigeren Gebäudesanierung und dem Heizungstausch muss auch über ein Tempolimit und schärfe CO2-Flottengrenzwerte für Pkw und Lkw gesprochen werden“, so Krüger weiter.
Hintergrund:
Der Bericht der dritten Arbeitsgruppe des Weltklimarats (IPCC), wird gemeinsam mit den Berichten der ersten Arbeitsgruppe zu den naturwissenschaftlichen Grundlagen des menschengemachten Klimawandels und der zweiten Arbeitsgruppe zu den Folgen des Klimawandels, der Anpassung und Verwundbarkeit in den 6. Sachstandsbericht des Weltklimarats eingehen. Die Sachstandberichte des Weltklimarats sind die weltweit wichtigsten Publikationen zum Stand der Klimaforschung.
