Öffentliche Konsultation: Wie können wir ein nachhaltiges Konzept für Nährstoffe entwickeln?

In Europa überschreitet der Stickstoff- und Phosphorüberschuss in der Umwelt bereits die Grenzwerte unseres Planeten.

Die EU-Kommission will mit einem Aktionsplan für integriertes Nährstoffmanagement gegensteuern.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Heute ist eine Konsultation zu dem geplanten Aktionsplan online gegangen, Interessierte können ihre Ideen und Meinungen bis zum 26. August 2022 mitteilen. Virginijus Sinkevičius, Kommissar für Umwelt, Fischerei und Ozeane, wies darauf hin, dass die Nährstoffüberschüsse in Luft, Wasser und Boden die öffentliche Gesundheit, das Klima und die Umwelt bereits erheblich beeinträchtigen. „Diese öffentliche Konsultation wird uns helfen, die Erfahrungen der Landwirte, der Industrie, der Organisationen der Zivilgesellschaft und der Bürger zu nutzen, um die Hauptursachen für die Nährstoffverschmutzung zu ermitteln, Wege zu ihrer Bekämpfung zu finden und Märkte für zurückgewonnene Nährstoffe zu schaffen.“

Der Aktionsplan, der im Rahmen der EU-Strategien zur biologischen Vielfalt und vom Erzeuger zum Verbraucher angekündigt wurde, wird dazu beitragen, das Ziel des Europäischen Grünen Deals für 2030 zu erreichen, die Nährstoffverluste um 50 Prozent zu verringern und er soll zudem sicherstellen, dass die Bodenfruchtbarkeit nicht beeinträchtigt wird. Auch der Einsatz von Düngemitteln soll um mindestens 20 Prozent reduziert werden. Darüber hinaus ist die Schließung des Nährstoffkreislaufs Teil des Konzepts der Kreislaufwirtschaft, und der Aktionsplan für integriertes Nährstoffmanagement wird die Märkte für zurückgewonnene Nährstoffe zu fördern.

Nährstoffe gehen nach wie vor entlang der gesamten Nahrungskette, in der Luft und im Wasser verloren. Das wirkt sich negativ auf die menschliche Gesundheit, die Umwelt und die Wirtschaft aus. Die gesamten Umweltkosten der Nährstoffverschmutzung in Europa werden auf 70 bis 320 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. Der Aktionsplan für ein integriertes Nährstoffmanagement ist eine einzigartige Gelegenheit, die Nährstoffkreisläufe global zu betrachten und ein ganzheitliches und nachhaltiges Konzept für das Nährstoffmanagement zu entwickeln.

Europäische Kommission direkter Link zum Artikel