Ökotipp: Zwischen Mehl und Milch – Nachhaltige Weihnachtsbäckerei

Pflanzliche und regionale Alternativen von Zutaten sind gut für die Umwelt

Mit Beginn der Weihnachtszeit steigt die Lust auf Stollen, Gebäck und Schokolade. Besser für die Umwelt ist es, wenn dabei Bio-Lebensmittel verwendet werden. Beachten Sie in Ihrer Weihnachtsbäckerei ein paar Dinge, wird ihr Gebäck außerdem nachhaltig und fair und das Naschen macht doppelt Freude.


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Katrin Wenz, BUND-Agrarexpertin hat Tipps für sie

Welche Backzutaten sind aus Umweltsicht zu empfehlen? 

Katrin Wenz: „Achten Sie beim Einkauf darauf, regionale Produkte, am besten in Bio-Qualität, zu kaufen. Beliebte Backzutaten wie Nüsse haben oft einen weiten Weg bis in die Supermarktregale hinter sich. Walnüsse beispielsweise werden aber auch in Deutschland angebaut. Mandeln hingegen haben einen sehr langen Transportweg. Auch zum Süßen können Sie regionalen Honig statt Zucker verwenden – und unterstützen damit die Arbeit der Imker und die Biodiversität in ihrer Region. Wer Bio-Honig kauft, unterstützt zusätzlich auch die ökologische Landwirtschaft. Im Ökolandbau sind durch strenge Vorgaben Gentechnik, chemisch-synthetische Pestizide und Mineraldünger verboten. Die Siegel der Anbauverbände Bioland, Naturland und Demeter sind meist strenger als das grüne EU-Bio-Siegel.“

Worauf sollte ich beim Einkauf von Backzutaten noch achten?

Katrin Wenz: „Achten Sie nicht nur darauf, dass es sich um biologisch angebaute Lebensmittel handelt, sondern auch darauf, dass diese fair produziert wurden. Dies ist besonders bei Nahrungsmitteln wichtig, die nur in fernen Ländern produziert werden können, wie bei Schokolade oder Kakaopulver. Und immer mehr Menschen wollen auch ganz ohne tierische Produkte genießen und nutzen stattdessen Eiersatz, Getreidemilch oder vegane Margarine. Doch auch da lohnt es sich hinzuschauen, um ökologische Nachteile zu vermeiden. Denn viele Margarinen enthalten Palmöl. Das ist ein Problem, denn immer noch wird für die Palmölplantagen wertvoller Regenwald abgeholzt und die Arbeitsbedingungen vor Ort sind oft schlecht. Die Alternative: Palmöl aus zertifizierten bio - und fair-Projekten oder Margarine aus heimischen Pflanzenölen von Raps oder Sonnenblumen.“

Kann ich auch beim Backen etwas für die Umwelt tun? 

Katrin Wenz: „Viele Backhelfer sind ‚Einmal-Produkte‘ und landen schnell im Müll. Sie können ihr Backpapier aber durchaus öfter als einmal verwenden oder sich eine Backmatte‘ anschaffen, die Sie langfristig nutzen können. Noch besser: Fetten Sie einfach das Backblech ein, dann können sie auf jede zusätzliche Unterlage verzichten. Energie können Sie sparen, in dem Sie auf das Vorheizen des Backofens verzichten. Das ist für die meisten Teige ohnehin nicht notwendig. Weitere Tipps zum Energiesparen: nutzen Sie generell Umluft und die Restwärme, indem Sie zum Beispiel mehrere Sorten Gebäck hintereinander backen – und stellen Sie nur die Bleche in den Ofen, auf denen grade Leckereien gebacken werden. Sonst heizen Sie unnötig auch nicht benötigte Bleche und Roste.“ 

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. direkter Link zum Artikel