Tagesanzeiger - Klimawandel, Lärmschutz, Nachhaltigkeit
Stadt und Deutscher Wetterdienst erwarten für Stuttgart künftig mehr Tage mit starker Wärmebelastung
Es wird immer wärmer - 2016 war das weltweit wärmste Jahr. Experten rechnen mit weiteren außergewöhnlichen Wetterlagen. Auch der Stuttgarter Kessel wird sich in den Sommermonaten in Zukunft noch stärker aufheizen.
Klimaschutz First
Deutsche Umwelthilfe (DUH) stellt Schritte gegen Klimakollaps vor – 85 Maßnahmen für die Energie-, Wärme- und Verkehrswende, die die neue Bundesregierung in den nächsten fünf Jahren anpacken muss
Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit/Unterrichtung
Die Bundesregierung sieht bei der Minderung von Stickstoffemissionen noch weiteren Handlungsbedarf. Die bisher erzielten Minderungen seien "beachtlich". Um die deutschen und europäischen Stickstoffziele zu erreichen, seien aber weitere Anstrengungen erforderlich.
Politik & Recht
Der Umweltausschuss (ENVI) im EU-Parlament hat gestern seine Stellungnahme zur Revision der Umwelthaftungsrichtlinie verabschiedet.
Kalifornien und Deutschland bauen Kooperation beim Klimaschutz aus
Vor dem Hintergrund des angekündigten US-Ausstiegs aus dem Pariser Klimaabkommen intensivieren Deutschland und Kalifornien ihre Zusammenarbeit beim Klimaschutz.
Klima & Energie
Nach Informationen des Umweltnachrichtendienstes ENDS ist die Abstimmung über den Entwurf zur Lastenteilung (Effort Sharing Regulation, ESR) im Rat der EU auf Herbst vertagt worden.
Mehr als die Hälfte der Umsätze entstanden in diesem Bereich (117/2017)
Umsätze in der Umweltwirtschaft steigen auf 3,16 Milliarden Euro / Solarenergie und Energieeffizienz bei Gebäuden sind die Verkaufsschlager / Bau- und Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros steigen um 62 Prozent
Klima & Energie
US-Präsident Donald Trump gab gestern in Washington bekannt, dass die USA aus dem internationalen Klimaschutzabkommen von Paris aussteigen werden. Die internationale Staatengemeinschaft reagierte empört. Es hagelte heftige Kritik von Umweltverbänden.
US-Präsident Donald Trump hat den Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaabkommen angekündigt. Dazu erklärt Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer des VDMA:
„Trumps Klimaabsage schadet der Wirtschaft. Mit dem Rückzug aus dem Pariser Klimaabkommen stellt US-Präsident Donald Trump seine Wahlkampfversprechen über die langfristigen Interessen der Weltgemeinschaft. Das ist nicht nur gegenüber der Umwelt unverantwortlich, sondern auch gegenüber der globalen Wirtschaft.
Brandenburgs Umweltminister Jörg Vogelsänger unterstützt die Position, mit den USA keine Nachverhandlungen zum Pariser Klimaabkommen zu führen
Er bezeichnete die Entscheidung des amerikanischen Präsidenten Trump zum Ausstieg der USA aus dem Abkommen als katastrophal. Brandenburg ist in diesem Jahr Vorsitzland der deutschen Umweltministerkonferenz (UMK). Die Umweltminister aus Bund und Ländern haben sich mehrfach im Rahmen der UMK, zuletzt Anfang Mai, zum Pariser Abkommen bekannt.
Stefan Wenzel, Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz:
Das Pariser Klimaabkommen ist in Kraft und völkerrechtlich verbindlich. Daran kann auch der amerikanische Präsident nichts ändern. Außer Syrien und der US-Administration stehen alle Völker der Erde hinter dem Klimaschutzabkommen. Das nächste globale Projekt der Weltgemeinschaft muss ein internationaler Gerichtshof sein, der die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen unter Strafe stellt.
Der VKU und seine Mitglieder bekennen sich klar zu den Klimaschutzzielen, auf die sich die Weltgemeinschaft 2015 in Paris geeinigt hat
„Wirtschaftliches Wachstum und Klimaschutz schließen sich nicht aus. Im Gegenteil! Deshalb warnen auch Vertreter der US-Wirtschaft vor den Folgen dieser Entscheidung. Sie halten an ihren Klimaschutzzielen und Verpflichtungen fest“, so VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche.
EU-Kommission steht entschlossener denn je hinter Pariser Abkommen
Miguel Arias Cañete, EU-Kommissar für Klima- und Energiepolitik, hat gestern (Donnerstag) Abend die Entschlossenheit der EU bekräftigt, das Pariser Klimaschutzabkommen umzusetzen und mit bestehenden und neuen Partnern Allianzen im Kampf gegen den Klimawandel zu schmieden.
Umweltminister Franz Untersteller: „Das regionale Klimaschutzbündnis Under2MoU wird nun noch mehr an Gewicht gewinnen“
Nach dem angekündigten Rückzug der USA aus dem Weltklimavertrag hat Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller heute (02.06.) auf die zunehmende Bedeutung des regionalen Klimaschutzbündnisses „Under2MOU“ hingewiesen: „Nach der verantwortungslosen Entscheidung des amerikanischen Präsidenten ist es jetzt noch wichtiger, auf der subnationalen Ebene den Klimaschutz weiter voranzutreiben.“
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) informiert:
In Nordrhein-Westfalen wurden heute Ozonwerte oberhalb der Informationsschwelle von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen. Welcher Ort bzw. welche Region davon betroffen ist, zeigen die Tabellen der aktuellen Messwerte im Internet unter www.lanuv.nrw.de und im WDR-Video-Text.
Staatssekretär Flasbarth zu Umweltkonsultationen in St. Petersburg
Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth ist heute in St. Petersburg mit dem russischen Minister für Naturressourcen und Umweltschutz, Sergej Donskoj, zusammengetroffen. Thema des Gesprächs war die weitere Vertiefung der Zusammenarbeit beider Länder auf dem Gebiet des Umwelt- und Klimaschutzes, insbesondere die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens.
WWF lehnt Bau von Gaspipeline ab: „Nord Stream 2-Planung nicht antragsreif“
Der WWF Deutschland lehnt den Bau einer zweiten Nord Stream Gaspipeline ab und hat seine entsprechende Stellungnahme zum Planungsverfahren fristgerecht eingereicht.
Bestandsanalyse zu Umweltauswirkungen durch Tourismus, Freizeitgestaltung und Natursport
Der innerdeutsche Tourismus boomt: 75 Millionen Reisen zählte die Branche im Jahr 2015. Tendenz steigend. Städtereisen liegen im Trend, ihr Marktanteil ist in den letzten zehn Jahren um 49 Prozent gestiegen.
Mit dem heute verabschiedeten Stickstoffbericht erkennt die Bundesregierung an, dass die viel zu hohen Stickstoffeinträge ein drängendes Umweltproblem sind
Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) hält es für notwendig, nun zügig ein Aktionsprogramm zu entwickeln, um vom Wissen zum Handeln zu kommen.
Hendricks: "Eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit"
Das Bundeskabinett hat heute auf Vorschlag von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks einen Bericht zum Stickstoffeintrag in die Umwelt beschlossen. Damit wird das Thema Stickstoff erstmals umfassend auf die politische Agenda gehoben.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat die zentrale Rolle der Wissenschaft im Kampf gegen den Klimawandel gewürdigt
"Kaum ein anderes Politikfeld wird so sehr von wissenschaftlichen Erkenntnissen vorangetrieben wie die Klimapolitik", sagte sie heute auf dem T20 Gipfel in Berlin. Die T20 sind ein Netzwerk der führenden Forschungsinstitute und Think Tanks aus den G20-Ländern.