Tagesanzeiger - Klimawandel, Lärmschutz, Nachhaltigkeit

Antrag auf Zulassung der Berufung abgelehnt

Weder aus dem Petitionsrecht noch aus dem Demokratieprinzip ergibt sich ein Anspruch des Einzelnen darauf, dass seine Petition in einer bestimmten Weise statistisch erfasst wird. Das hat der Verwaltungsgerichtshof mit Beschluss vom 23. Januar 2017 entschieden und damit das Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart zur Erfassung von Fluglärmbeschwerden im Jahresbericht des Lärmschutzbeauftragten für den Flughafen Stuttgart bestätigt.

 Mannheim, 31.01.2017

Geringere Belastung durch Feinstaub und Ozon

Auch 2016 war die Luft in deutschen Städten zu stark mit Stickstoffdioxid belastet. Das zeigt die Auswertung der vorläufigen Messdaten der Länder und des Umweltbundesamtes (UBA). An gut 57 Prozent der verkehrsnahen Messstationen wurde der Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) im Jahresmittel überschritten. Seit 2010 zeigt sich ein nur leicht abnehmender Trend. Beim Feinstaub sind dagegen deutliche Fortschritte zu verzeichnen: 2016 ist das Jahr mit den niedrigsten Belastungen seit 2000.

 Dessau-Roßlau, 31.01.2017

Umweltbundesamt dokumentiert Anstieg der giftigen Dieselabgasgiftes NO2 gegenüber dem Jahr 2000 um 40 Prozent

Das Umweltbundesamt (UBA) hat heute, 31.1.2017, in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass auch im Jahr 2016 die Luft deutschen Städten nahezu unverändert stark mit Stickstoffdioxid (NO2) belastet war. Während die Feinstaubbelastung im Durchschnitt langsam zurückgeht, erlebt Deutschland beim zweiten Dieselabgasgift Stickstoffdioxid eine gegenteilige Entwicklung. Gegenüber dem Jahr 2000 stieg die Anzahl der Messstationen mit festgestellten Grenzwertüberschreitungen sogar um 40 Prozent an.

 Radolfzell, 31.01.2017

Umweltministerin Hinz: „Bundesverkehrsminister muss Blockadehaltung endlich aufgeben. Bevölkerung hat ein Recht auf saubere Luft.“

„Die neuen Daten des Umweltbundesamtes zeigen deutlich, dass Dieselfahrzeuge für bis zu 80 Prozent der Stickstoffdioxidbelastung der Luft verantwortlich sind. Die Blaue Plakette ist das effektivste Instrument, um die Grenzwerte der EU einhalten zu können. Doch genau dieses Instrument wird den Ländern und Kommunen vom Bundesverkehrsminister vorenthalten“, kommentiere die Hessische Umweltministerin Priska Hinz die aktuellen Daten des Umweltbundesamtes (UBA) zur Luftverschmutzung.

 Wiesbaden, 31.01.2017

Land gewährt Unternehmen, Kommunen, Vereinen und kirchlichen Einrichtungen Zuschüsse von rund 11,5 Millionen Euro

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gibt den Startschuss für die nächste Runde im Förderprogramm Klimaschutz-Plus. Ab morgen (01.02.) können sich Unternehmen, Kommunen, kirchliche Einrichtungen und Vereine wieder um Fördermittel für Investitionen in den Klimaschutz bewerben

 Stuttgart, 31.01.2017

Energiewende beginnt zu wirken – Emissionen des Verkehrs stagnieren aber weiter

2015 wurden in Deutschland insgesamt 901,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ausgestoßen. Das sind 2,3 Millionen Tonnen bzw. 0,3 Prozent weniger als 2014 und 27,9 Prozent weniger im Vergleich zu 1990. Dies zeigen die Berechnungen, die das Umweltbundesamt (UBA) jetzt an die Europäische Kommission übermittelt hat. Die größten Minderungen erzielte mit 11,8 Millionen Tonnen die Energiewirtschaft. UBA-Präsidentin Maria Krautzberger:

 Dessau-Roßlau, 30.01.2017

Umweltgutachterausschuss regt EU-Kommission zur stärkeren Verknüpfung des Umweltfußabdrucks mit EMAS an

Das Expertengremium für das europäische Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung – EMAS – legt in zwei Positionspapieren an die EU-Kommission Ideen vor, wie EMAS für die Glaubwürdigkeit und Kommunikation des Umweltfußabdrucks genutzt werden kann. Das Steering Committee diskutiert in seiner kommenden Sitzung die UGA-Positionspapiere.

 Berlin, 30.01.2017

Fertigstellung voraussichtlich im Herbst

Die Klimaschutzsiedlung in Lippstadt, die an der Meyenbergstraße und Von-Are-Straße gebaut wird, steht kurz vor ihrer Fertigstellung: Seit 2015 entstehen hier auf Initiative der Stadt Lippstadt und der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Lippstadt GmbH (GWL) insgesamt 48 Wohnungen mit einem hohen energetischen Standard.

 Lippstadt, 30.01.2017
Klimaschutzsiedlung geht in den „Endspurt“ - Image

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die neue Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries aufgefordert, die kohlefreundliche Politik ihres Vorgängers zu korrigieren

„Frau Zypries darf Gabriels Pro-Kohle-Kurs auf keinen Fall fortsetzen. Das würde den Menschen in den Kohlerevieren nur Sand in die Augen streuen und zugleich dem Klimaschutz schaden. Die betroffenen Regionen brauchen endlich zukunftsfähige Perspektiven“, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger.

 Berlin, 27.01.2017

WWF-Report: 35 Prozent der jährlichen Kartoffelernte in Deutschland gehen verloren

Laut WWF-Schätzungen gehen jährlich 60.500 Lastwagenladungen (1,5 Mio. t) Kartoffeln auf dem Weg vom Acker bis zum Teller verloren. Das entspricht 35 Prozent einer Kartoffelernte in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt der neue WWF-Report „Kleine Makel – Große Folgen“. Die Zahlen zeigen, dass die Lebensmittelverschwendung auch hochwertigste Agrarprodukte betrifft. Aktuell verzehrt jeder Deutsche pro Jahr etwa 60 kg Kartoffeln - als Chips, Pommes Frites, gebraten oder gekocht.

 Berlin, 26.01.2017

Kommission gibt EU-Staaten Leitlinien an die Hand

Im Verfahren um unzulässige Abschalteinrichtungen bei Dieselautos hat die EU-Kommission heute (Donnerstag) den EU-Mitgliedstaaten Leitlinien zur besseren Überwachung von Abgasmanipulationen an die Hand gegeben. Elżbieta Bieńkowska, EU-Kommissarin für Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU, verwies auf die unterschiedlichen Strategien der Autohersteller bei der Umgehung der Rechtsvorschriften.

 Berlin, 26.01.2017

Lastenteilungsverordnung

Die Mitglieder des Umweltausschusses (ENVI) im Europäischen Parlament haben am Dienstag über den Entwurf eines Berichts zur Lastenteilungsverordnung (Effort Sharing Regulation, ESR) diskutiert. Die Positionen der Fraktionen liegen teilweise weit auseinander.

 Berlin, 26.01.2017

Neuer JIKO Policy Brief erschienen

Immer mehr Unternehmen und Konsumenten wollen einen Teil ihres CO2-Fußabdrucks kompensieren. In den vergangenen Jahren hat sich hierfür ein eigener Markt gebildet, durch den freiwillige CO2-Kompensationsstandards entstanden sind.

 Wuppertal, 26.01.2017

Auch handgeführte Maschinen wie Motorsensen müssen Grenzwerte einhalten

Deutsche Umwelthilfe klagt erfolgreich am Landgericht Essen gegen Schweizer Unternehmen Bargain24 AG – In Verkehr gebrachte Motorsensen der Marke Nemaxx überschritten europaweit geltende Abgasgrenzwerte um über 300 Prozent – DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch wirft den Marktüberwachungsbehörden der Länder „Fortgesetzte Untätigkeit beim Schutz der Bevölkerung vor giftigen Abgas-Emissionen“ vor

 Radolfzell, 26.01.2017

Wenn Wetter auf Klima trifft – Jahresrückblick 2016

Mit seinen Besonderheiten im Witterungsverlauf steht auch das Jahr 2016 beispielhaft für den voranschreitenden Klimawandel in Sachsen. Sichtbar wurden auch Auswirkungen, die mit dem Witterungsverlauf aus den Vorjahren in Verbindung stehen. Dieses Fazit haben Klima,- Wetter-, Landwirtschafts- und Forstexperten heute (26. Januar) auf dem 5. Jahrespressegespräch „Wetter trifft auf Klima“ in Dresden gezogen. Zugrunde liegt eine gemeinsame Auswertung des Landesumweltamtes und des DWD, wie sich die Witterungen und Wetterphänomene in die sächsische Klimadiagnose einordnen. Als Bezug für die Bewertung dient die Klimareferenzperiode 1961-1990.

 Dresden, 26.01.2017

Deutsche Umwelthilfe fordert Behörden zu Sofortmaßnahmen auf

In vielen süddeutschen Städten ist die Luft derzeit so stark mit Feinstaub (PM10) belastet, dass sie sich dem Smogniveau chinesischer Städte nähern. Hauptverursacher sind Emissionen aus dem Straßenverkehr und Kleinfeuerungsanlagen wie Kaminöfen. Durch die austauscharme Wetterlage verschärft sich das Problem. Dazu Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH):

 Berlin, 25.01.2017

Neues Projekt des BMUB für Jugendliche

Unter dem Motto "Projekt Erdballkunde – Jugend macht Umwelt" lädt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks ab heute Jugendliche und junge Erwachsene ein, sich an Umweltpolitik zu beteiligen und aktiv mit ihren Themen auseinanderzusetzen.

Umweltpolitik von heute bestimmt in vielen Bereichen das Leben und die Lebenschancen der Generationen von morgen. Jugendliche und junge Erwachsenen sollen aktiv und auf Augenhöhe Einfluss nehmen können.

 Berlin, 25.01.2017

Miller: Reedereien belasten Umwelt und gefährden Gesundheit ihrer Passagiere

Aktuelle Luftschadstoffmessungen an Bord von Kreuzfahrtschiffen bestätigen die Kritik des NABU an der Branche. „Die Reedereien setzen die Passagiere an Bord einer hohen Konzentration gesundheitsgefährdender Schadstoffe aus. Von sauberer Seeluft kann angesichts der nachgewiesenen 200mal höheren Partikelbelastung auf einer Kreuzfahrt jedenfalls keine Rede mehr sein.

 Berlin, 24.01.2017
NABU: Erstmals extreme Werte bei Abgasmessung an Bord von Kreuzfahrtschiff dokumentiert - Image

AgrarBündnis mahnt zu nachhaltigerem Umgang mit der Ressource Wasser und fordert bessere Rahmenbedingungen für eine bäuerliche Landwirtschaft

Zum Auftakt der Internationalen Grünen Woche in Berlin präsentierte das AgrarBündnis den Kritischen Agrarbericht 2017. Schwerpunkt des 320 Seiten starken Jahrbuches ist diesmal das Thema „Wasser“.

 Konstanz, 24.01.2017

Alle DeBeukelaer FACTORY OUTLETS stellen auf Einkaufskörbe mit „Blauem Engel“ um

Prinzen Rolle, Soft Cake und alle anderen leckeren Produkte von Griesson - de Beukelaer (GdB) können Gebäckliebhaber in allen DeBeukelaer FACTORY OUTLETS jetzt im umweltfreundlichen Recycling-Einkaufskorb mit dem Blauen Engel einkaufen. Im DeBeukelaer FACTORY OUTLET Mülheim-Kärlich stellte GdB-Pressesprecher Peter Gries die neuen Körbe zusammen mit Andreas Kappel vom Grünen Punkt vor.

 Köln (Porz-Eil), 24.01.2017

WWF-Studie zeigt katastrophale Auswirkungen von Waldbränden weltweit

In Chile wüten auf einer Fläche von mehr als 1.000 Quadratkilometern die größten Feuer seit Jahren. Eine nun vom WWF veröffentlichte Studie zeigt, zu welchem globalen Problem Waldbrände mittlerweile geworden sind. „Weltweit nehmen Häufigkeit und Intensität der Brände zu, mit katastrophalen Folgen für Mensch und Natur“, sagt Susanne Winter, Programmleiterin Wald beim WWF Deutschland. Zwischen 15 und 20 Prozent aller Treibhausgasemissionen gingen mittlerweile auf Waldbrände zurück und heizten den Klimawandel an.

 Berlin, 24.01.2017