Tagesanzeiger - Klimawandel, Lärmschutz, Nachhaltigkeit
Aufruf zu neuer und verbesserter international koordinierter Forschung mit großer Rechnerinfrastruktur auf
Die Unterzeichnung der Pariser Vereinbarung 2015 hat manche zur Annahme verleitet, dass die Hauptfragen zum Klimawandel schließlich beantwortet sind und dass die Klimawissenschaft ihre Aufgaben gelöst hat. Wie ein neuer Perspektivenartikel in Nature Climate Change argumentiert, wäre diese Schlussfolgerung falsch und kurzsichtig. In dem Artikel hält ein internationales Team von bekannten Wissenschaftlern unter der Leitung von Prof. Jochem Marotzke vom Max-Planck-Institut für Meteorologie und unter Mitwirkung von Prof. Bjorn Stevens vom gleichen Institut dagegen, dass die Grundlagenklimaforschung durch den Klimawandel relevanter ist denn je.
Aufwertung von Lebensqualität durch Umwelt-Akzeptanz
„Das 21. Jahrhundert ist das Jahrhundert der Städte. Die nachhaltige Quartiersentwicklung muss – besonders dort wo sie bisher nicht im Blickpunkt lag – zentrale Aufgabe der Kommunen sein“, so Dr. Heinrich Bottermann, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Ein gesellschaftlicher Wandel hin zu mehr Lebensqualität und Miteinander ließe sich sehr gut mit aktuellen Herausforderungen im Umweltschutz vereinen.
Bewerbungen sind in drei Kategorien möglich
Kommunen und Regionen sind deutschlandweit aufgerufen, sich mit vorbildlichen Projekten zum Klimaschutz und zur Klimafolgenbewältigung am Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2017“ zu beteiligen. Bewerbungsschluss ist der 15. April 2017.
Risikovorsorge hinsichtlich wiederkehrender Extremwetterereignisse
Der stattfindende Klimawandel führt zu häufiger auftretenden Extremwetterereignissen wie beispielsweise Starkniederschläge, Orkane und andauernden Hitzeperioden. Städtisch geprägte Regionen sind für die Auswirkungen von Wetterextremen besonders anfällig. Der hohe Grad an versiegelten Flächen und die dichte Bebauung führen bei starkem Regen schnell zu einer Überlastung der Kanalisation.
Änderungen im Messnetz
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hat zum Jahresbeginn neue Standorte für Messungen der Luftqualität in Betrieb genommen. Im Fokus der Messungen stehen die Schadstoffe Stickstoffdioxid und Feinstaub.
Innovative Ideen gesucht/Insgesamt 12.000 € Preisgeld
Die Landeshauptstadt Magdeburg lobt auch 2017 einen Umweltpreis aus. Er wird verliehen für die innovative Erzeugung oder Nutzung erneuerbarer Energien, aber auch für die Entwicklung und Umsetzung zukunftsorientierter Projekte und Initiativen in den Themenbereichen Klimaschutz und Klimawandel. Bewerbungen für den diesjährigen Preis sind bis zum 30. April möglich.
Mainova Vorreiter beim Umweltschutz
Die Mainova AG zählt nach einer Vergleichsstudie der Klimaschutzorganisation Klima ohne Grenzen erneut zu den umweltfreundlichsten Energieversorgern in Deutschland. Der Frankfurter Strom kommt mit einem Anteil von 64 Prozent an erneuerbaren Energien auf den dritten Platz. Nur die Stadtwerke in Bonn (69 Prozent) und Dortmund (66 Prozent) weisen einen höheren Ökostrom-Anteil ihres verkauften Stroms aus.
Eine aktuelle lokale Quizfrage könnte lauten:
Was haben New York, die Vereinten Nationen und die Stadt Landshut gemeinsam? Oberbürgermeister Alexander Putz hat heute die Musterresolution des Deutschen Städtetages zur Unterstützung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen unterzeichnet, die im September 2015 in New York beschlossen wurden. Auf Anregung der Arbeitsgruppe gegen ausbeuterische Kinderarbeit, die sich aus Landshuter Organisationen, allen Stadtratsfraktionen und Vertretern der Verwaltung zusammensetzt, hat der Umweltsenat in seiner jüngsten Sitzung die Musterresolution beschlossen und den Oberbürgermeister mit der Unterzeichnung beauftragt.
Ordnungsamt beginnt ab 1. Februar 2017 mit der Kontrolle
Das Ordnungsamt der Landeshauptstadt Magdeburg beginnt am 1. Februar 2017, mit den angekündigten Kontrollen der Plakettenpflicht für die Umweltzone. Bereits seit dem 1. Januar 2013 dürfen Kraftfahrzeuge in Magdeburg nur noch mit der grünen Plakette in die Umweltzone einfahren. Seit März 2016 ist die Stadtverwaltung für die Kontrolle der Einhaltung verantwortlich.
Emissionen von Industrie und Eisenbahn im zulässigen Rahmen
Das Land Hessen hat im Rahmen des Lärmaktionsplans einen so genannten Nachtragsplan für die Ballungsräume Darmstadt, Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden aufgestellt und am 9. Januar 2017 öffentlich bekannt gemacht. Der Plan beschreibt die Lärmbelastungen, die von Industrieanlagen (IVU-Anlagen) und von Eisenbahnstrecken ausgehen.
Erste Änderungsvorschläge sind veröffentlicht
Der niederländische EU-Parlamentarier Gerben-Jan Gerbrandy (ALDE) hat am Montag vorgeschlagen, die nationalen Ziele zur Emissionsminderung für Sektoren außerhalb des europäischen Emissionshandels (Effort Sharing Regulation, ESR) zu stärken und bis 2050 auszuweiten.
Aktueller Indikatorenbericht 2016
Am 11. Januar hat das Bundeskabinett die Neuauflage 2016 der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen, die an die 17 internationalen Entwicklungsziele (SDGs) der Agenda 2030 der Vereinten Nationen angepasst wurde. Wie bereits seit dem Jahr 2006 wird auch mit der Neuauflage 2016 das Statistische Bundesamt (Destatis) damit beauftragt, die Indikatoren der Nachhaltigkeitsstrategie fachlich unabhängig darzustellen und über deren Entwicklung objektiv zu berichten.
Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017": Ameise Anni besucht städtische Kitas
Umweltbildung fängt bei den Kleinsten an. Deshalb starten im gerade begonnenen Grüne Hauptstadt-Jahr in allen 49 städtischen Kitas Projekte, die sich mit der Natur und ihrem Schutz auseinandersetzen. Da legen Kita-Kinder Hochbeete an, pflanzen und pflegen bunte Gärten, setzen sich mit Mülltrennung und -vermeidung auseinander, beobachten gemeinsam die Natur und vieles mehr.
Die Bundesregierung hat heute die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) begrüßt die Einigung auf neue und weitreichende Ziele für mehr Nachhaltigkeit, die an die Empfehlungen des Rates anknüpfen. Deutschlands neue Strategie soll die weltweite Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele ambitioniert vorantreiben.
Landesumweltamt Sachsen und TU Dresden unterstützen kleine und mittlere Kommunen bei Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel
Nicht nur Land- und Forstwirtschaft müssen sich an die Auswirkungen des Klimawandels anpassen. Unmittelbar betroffen sind auch Kommunen und ihre Einwohner, beispielsweise durch Hitzeentwicklung in eng bebauten Städten oder durch Starkregen ausgelöste Gefahren wie Hochwasser, überlastete Kanalsysteme, Erdrutsche oder Gebäudeschäden.
Die heute vom Bundeskabinett verabschiedete Nachhaltigkeitsstrategie ist nach Ansicht des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) nicht ehrgeizig genug
Für den sozialverträglichen Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohle gebe es keinen Fahrplan, kritisierte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger.
Auch in anderen Wirtschaftsbereichen setze die Bundesregierung wider besseren Wissens auf ein „Weiter so“. So sei das für den Verkehrssektor bis zum Jahr 2030 notwendige Klimaziel von minus 40 Prozent CO2 im Vergleich zu 1990 nicht in die Nachhaltigkeitsstrategie aufgenommen worden.
Internationales Netzwerk für Entscheidungsträger im Klima- und Umweltschutz wächst weiter
Das Bundesumweltministerium vergibt auch in diesem Jahr 20 Klimaschutzstipendien. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium (BMUB) Rita Schwarzelühr-Sutter verabschiedete heute die Stipendiaten des vergangenen Jahres. Sie kommen unter anderem aus Peru und Madagaskar und beschäftigen sich mit den Auswirkungen des Klimawandels in ihren Heimatländern.
Hendricks: Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie 2016 ist klares Bekenntnis zum Schutz unseres Planeten
Das Bundeskabinett hat heute die ressortübergreifende "Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie - Neuauflage 2016" beschlossen. Die Nachhaltigkeitsstrategie steht im Zeichen der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (UN) für nachhaltige Entwicklung. Für die Neuauflage wurden alle 17 globalen UN-Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) konkretisiert. Die Strategie umfasst ein ambitioniertes Bündel an messbaren politischen Maßnahmen.
Neues OTTO-R-Syntheseverfahren
Durch zwei neue Kraftstoff-Vorhaben entsteht an der Professur für Energieverfahrenstechnik und thermische Rückstandsbehandlung der neue Forschungsschwerpunkt CO2-emissionsfreie Kraftstoffe, der neben der Speicherung elektrischer Energie das Technologiefeld der Mobilität der Zukunft adressiert.
Studie
Biokraftstoffe haben einen großen Einfluss auf den Klimaschutz im Straßenverkehr, die heimische Tierfutterproduktion und den Absatz der deutschen Rapserzeuger. Durch die auf die Treibhausgasminderung ausgerichtete Gesetzgebung zu Biodiesel und Bioethanol beeinflusst die Politik auch Preise und Absatzchancen von Raps, Getreide und Zuckerrüben aus heimischem Anbau sowie die Futtermittelmärkte. Dies sind zentrale Ergebnisse der heute in Berlin vorgestellten Studie „Auswirkungen politischer Beschlüsse auf Biokraftstoffe und Rohstoffmärkte“ von Professor Dr. Jürgen Zeddies von der Universität Hohenheim.
Forderung nach einem verbesserten Aktionsplan
Seit sechs Jahren überschreitet Deutschland den Grenzwert für Ammoniak-Emissionen. Dieser ist in der EU-Richtlinie über die Verringerung der nationalen Emissionen bestimmter Luftschadstoffe festgelegt. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat mit Unterstützung der britischen NGO Client Earth nun die Bundesregierung verklagt, zu wenig gegen die Luftverschmutzung zu unternehmen.