Tagesanzeiger - Klimawandel, Lärmschutz, Nachhaltigkeit
Ministerin Hinz überreicht ersten Förderbescheid mit maximalem Förderbetrag an Stadt Viernheim
„Im Jahr 2050 wollen wir in Hessen Klimaneutralität erreichen. Das ist ein ehrgeiziges Ziel, bei dem die hessischen Kommunen unseren wichtigsten Partner sind. Denn sowohl Klimaschutz als auch die Anpassung an den Klimawandel passieren vor Ort“, erklärte Umweltministerin Priska Hinz in Viernheim. Dort konnte sie dem Ersten Stadtrat, Jens Bolze, einen Förderbescheid nach der neuen Klimaschutzrichtlinie des Landes übergeben.
Umweltbewegung demonstriert vor Europabüro von Susanne Melior und fordert: „Nein zu CETA“
Ein breites Bündnis aus Berliner und Brandenburger Verbänden forderte am heutigen Freitag die sozialdemokratische Europaabgeordnete Susanne Melior auf, in der nächsten Woche im Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI) im Europäischen Parlament gegen CETA zu stimmen. Etwa dreißig Aktive trafen sich bei eisigen Temperaturen in der Potsdamer Alleestraße vor dem Europabüro der SPD-Abgeordneten zu einer Kundgebung gegen den Freihandelsvertrag CETA.
Verkehr und digitale Infrastruktur/Gesetzentwurf
Der Bund soll die Länder bei der Lärmsanierung an Straßen in kommunaler Baulast finanziell unterstützen. Das fordert der Bundesrat und hat dazu den Entwurf eines Gesetzes zur Finanzierung der Lärmsanierung an Straßen in kommunaler Baulast (Lärmsanierungsfinanzierungsgesetz - LärmSanFinG) (18/10748) vorgelegt. Danach soll der Bund für Investitionen der Gemeinden und Gemeindeverbände für die Finanzierung der Lärmsanierung an den Straßen 2,4 Milliarden Euro zur Verfügung stellen.
Bürgerbeteiligung am Lärmaktionsplan II beginnt
Die Lärmbelastung in den Städten ist eine große Herausforderung. Dieser Aufgabe sollten sich möglichst viele annehmen. Deshalb können Bürgerinnen und Bürger sowie alle, die in Düsseldorf beschäftigt sind, hier zur Schule gehen, studieren oder anderweitig einen engen Bezug zur Stadt haben, an den Inhalten des neuen Lärmaktionsplans mitwirken. Die Stadt Düsseldorf nutzt hierfür erstmals eine Online-Plattform, die Informationen bereitstellt und über eine Umfrage Mitwirkungsmöglichkeiten eröffnet.
Global temperatures reached a peak in February 2016 around 1.5°C higher than at the start of the Industrial Revolution
The first global analysis of the whole of 2016 has confirmed last year as the warmest on record and saw the planet near a 1.5°C warming, according to the Copernicus Climate Change Service (C3S). The latest figures from C3S, part of the EU’s Copernicus earth observation programme, show that 2016’s global temperature exceeded 14.8°C, and was around 1.3°C higher than typical for the middle years of the 18th century. 2016 was close to 0.2°C warmer than 2015, which was previously the warmest year on record.
Welche Qualität hat die Luft an der stark befahrenen Konrad-Adenauer Straße?
Wie hoch ist sie durch Feinstaub oder Stickstoffdioxid (NO2) belastet? Darüber sollen Messungen Aufschluss geben, die das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) jetzt durchführt. In der Nähe der Kurfürstenstraße wurde deshalb ein Container aufgestellt, der Messeinrichtungen enthält, die ein Jahr lang Daten zur Luftqualität aufzeichnen.
Deutsche Umwelthilfe klagt gegen Bundesregierung
Der geltende Grenzwert für den Ausstoß von Ammoniak wird in Deutschland seit Jahren überschritten. Die dadurch entstehende Luftbelastung gefährdet Umwelt und Gesundheit. Am 19. Oktober 2016 hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) mit Unterstützung der britischen NGO ClientEarth beim Verwaltungsgericht Köln Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), eingereicht.
Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit/Verordnung
Der Bundestag wird sich erneut mit der "Verordnung zur Umsetzung der Richtlinie 2014/99/EU und zur Änderung und Anpassung weiterer immissionsschutzrechtlicher Verordnungen" befassen. Mit der Mantelverordnung (18/10756) will die Bundesregierung mehrere Verordnungen auf Grundlage des Bundes-Immissionsschutzgesetzes an verschiedene europarechtliche Regelungen anpassen.
Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit/Antwort
Die Bundesregierung sieht "keine genehmigungsrechtliche Schieflage zulasten von Außenklimaställen" gegenüber einer Haltung ohne Auslauf. Dies geht aus einer Antwort (18/10702) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/10429) hervor. Grundsätzlich sei diese Art der Haltung aus tierschutzfachlicher Sicht "erstrebenswert".
Höchster Stundenmittelwert in Leipzig gemessen
Die Hochdruckwetterlage am Silvester- und Neujahrstag mit geringen Windgeschwindigkeiten im Flachland führte in Sachsen zu schlechten Ausbreitungsbedingungen der Luftschadstoffe und ließ vor allem die Feinstaubkonzentrationen in die Höhe schnellen. Dabei ist der Einfluss des Silvesterfeuerwerks deutlich messbar gewesen, teilte das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) heute (2. Januar 2017) nach einer ersten Auswertung mit.
Gute Nachrichten aus dem Landesamt für Umweltschutz:
Die Belastung durch Feinstaub in Sachsen-Anhalt ist 2016 sehr deutlich unterhalb der zulässigen Werte geblieben. Überwiegend positiv fällt auch die Bilanz beim Stickstoffdi-oxid aus, die Belastung ist weiterhin leicht rückläufig und der zulässige Grenzwert wurde nur an einem Standort überschritten.
Treffen 2017 in Bad Saarow und Potsdam
Brandenburgs Umweltminister Jörg Vogelsänger hat mit Beginn des neuen Jahres den Vorsitz der Umweltministerkonferenz (UMK) übernommen.
Vogelsänger wird dazu die Chefs der Umweltressorts der Länder und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks vom 3. bis 5. Mai nach Bad Saarow und vom 15. bis 17. November nach Potsdam einladen. Auf der Tagesordnung des Brandenburger UMK-Vorsitzes steht außerdem ein Treffen mit den Vertretern der Umweltverbände und der kommunalen Spitzenverbände am 5. Juli in Potsdam.
Umweltpolitik
Nach Auffassung von Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), war die Umweltpolitik im Jahr 2016 durch Fortschritte beim Natur- und Klimaschutz, beim Kampf gegen die Luftverschmutzung und durch einen wachsenden Widerstand gegen die umstrittenen Freihandelsabkommen TTIP und Ceta geprägt. Besonders hob Weiger die mit über 300000 Teilnehmern durchgeführten Demonstrationen in sieben deutschen Großstädten gegen Ceta und TTIP hervor.
Die Betriebe des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors in Deutschland erzielten im Jahr 2014 einen Umsatz von 65,4 Milliarden Euro mit Waren und Leistungen für den Umweltschutz
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entfiel fast ein Drittel (30,2 % beziehungsweise 19,7 Milliarden Euro) dieser Umsätze auf den Maschinenbau.
Der Großteil der Umsätze für den Umweltschutz im Bereich Maschinenbau (70,5 % beziehungsweise 13,9 Milliarden Euro) wurde mit Waren und Leistungen für den Klimaschutz, zum Beispiel die Herstellung und Installation von Windkraft-, Photovoltaik- oder Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen erwirtschaftet.
Ölkonzerne müssen Treibhausgasausstoß weiter senken
Ab dem kommenden Jahr steigt die Klimaschutz- oder Treibhausgasquote in Deutschland von 3,5 auf vier Prozent. Demnach müssen die Mineralölkonzerne ab dem Jahr 2017 den Treibhausgasausstoß ihrer Kraftstoffe um vier Prozent senken, zum Beispiel indem sie Biodiesel oder Bioethanol beimischen. Biokraftstoffe verringern den Treibhausgasausstoß um durchschnittlich 70 Prozent im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen, wie die zuständige Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in einem Bericht vom Oktober festgestellt hat.
Grenzwerte 2016 an vielen Straßen überschritten – weitere Maßnahmen zur Luftreinhaltung sind notwendig!
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Berlin) zieht eine erste Jahresbilanz zur Luftqualität in Berlin. Die Umweltzone hat dazu beigetragen, die Feinstaub-Belastung zu verringern. So wurde der Grenzwert für Feinstaub (PM10) von 50µg/m3 im Jahr 2016 (Stand 28. Dezember) an keiner Messstellen an Hauptverkehrsstraßen mehr als 35 Mal überschritten: Am Mariendorfer Damm an 8 Tage, an der Schildhornstraße an 13 Tage, an der Frankfurter Allee und Silbersteinstraße an 14 Tage sowie an der Karl-Marx-Straße an 18 Tage.
Seitens der Stadt Goch müssen derzeit keine Maßnahmen zur Vermeidung von Straßenlärm eingeleitet werden
Das ergibt sich aus der sogenannten Lärmkarte für NRW, erstellt vom Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz. Die Verwaltung hat hierzu im Bau- und Planungsausschuss des Gocher Stadtrates berichtet. Lediglich 64 Einwohner sind nachts zwischen 22 und 6 Uhr, sowie 48 Menschen Tag und Nacht von Verkehrslärm betroffen, der den Auslösewert überschreitet. Dieser ist mit 60 dB(A) für die Nacht bzw. 70 dB(A) insgesamt (Tag und Nacht) angegeben.
Firmen können darin mit Gutscheinen auf nachhaltige Produkte und Dienstleistungen aufmerksam machen
Klimaschutz ist einfach, macht Spaß und erhöht die Lebensqualität. Um die Düsseldorfer von dem Wahrheitsgehalt dieser Aussage zu überzeugen, bringt die Landeshauptstadt gemeinsam mit dem Oekom Verlag ein Klimasparbuch 2017/2018 heraus. Es soll am 1. Mai 2017 erscheinen. Das Sparbuch gibt Informationen, wie es sich in Düsseldorf sehr gut und zugleich klimafreundlich leben lässt, welche Klimaschutzinitiativen und -projekte es in der Stadt gibt und welche Unternehmen nachhaltige, ökologische und faire Produkte sowie Dienstleistungen anbieten.
Schienenverkehr
Der Schienenverkehr soll leiser werden. Güterwagen, die eine höhere Lärmemission verursachen als zulässig, dürfen vom 13. Dezember 2020 an nicht mehr auf dem deutschen Netz fahren. Das sieht der Gesetzentwurf zum Verbot des Betriebs lauter Güterwagen vor, den das Bundeskabinett beschlossen hat.
Europäischer Emissionshandel
Die UmweltministerInnen haben sich auf ihrer Ratssitzung am Montag für eine überarbeitete Version des Emissionshandelssystems (ETS) ausgesprochen, die über die Vorschläge der EU-Kommission hinausgehen soll. Unter der kommenden maltesischen EU-Ratspräsidentschaft soll eine Entscheidung schon im Februar erreicht werden.
So wollen die Deutschen CO2 einsparen
Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen in Deutschland um 55 Prozent sinken. Das ist eines der Ziele, das die Bundesregierung im November in ihrem Klimaschutzplan 2050 bekanntgab. Einsparmöglichkeiten gibt es an vielen Stellen. Eine aktuelle Umfrage zeigt, worin die Deutschen das größte Potenzial sehen. Mit dabei ist eine effiziente Heizungsanlage. Diese lässt sich 2017 noch umweltschonender betreiben: mit dem neuen Energieträger Biopropan.