Tagesanzeiger - Klimawandel, Lärmschutz, Nachhaltigkeit

Bsirske: Jetzt muss die Politik handeln!

Ein sozialverträglicher Kohleausstieg ist machbar und finanzierbar. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens der Berliner Energiewissenschaftler von enervis energy advisors GmbH im Auftrag der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). "Besonderen Charme" habe das von ver.di favorisierte Modell, wonach der Kohleausstieg sozialverträglich über den Topf für die Einnahmen aus dem CO2-Zertifikatehandel finanziert werden solle.

 Berlin , 15.09.2016

Mannheim bleibt dran

Die Stadt Mannheim bleibt beim Thema Nachhaltigkeit am Ball. Bereits im Februar fand in Mannheim ein „Urban Thinkers Campus“ statt, der im Rahmen des Habitat III Prozesses sich mit dem Thema Migration und Bürgerschaft auseinandersetzte. Am heutigen Donnerstag, beginnt in Berlin die Konferenz „Habitat III: Co-producing sustainable cities? - Lokalregierungen und Zivilgesellschaft in der globalen nachhaltigen Stadtentwicklung“ der Heinrich-Böll-Stiftung. Aus Mannheim wird Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala teilnehmen.

 Mannheim, 15.09.2016

Klage der Deutschen Umwelthilfe stattgegeben

Mit dem heute in öffentlicher Sitzung verkündeten Urteil hat die 3. Kammer des Verwaltungsgerichts Düsseldorf der Klage der Deutschen Umwelthilfe stattgegeben. Die Bezirksregierung Düsseldorf muss den seit Anfang 2013 geltenden Luftreinhalteplan Düsseldorf so ändern, dass dieser die erforderlichen Maßnahmen zur schnellstmöglichen Einhaltung des Grenzwertes für das gesundheitsschädliche Stickstoffdioxid in Düsseldorf enthält.

 Düsseldorf , 14.09.2016

Deutsche Umwelthilfe kritisiert Vorschlag zur Energieeffizienzrichtlinie als unzureichend

Aktuell wird in Europa über die Zukunft der Energieeffizienzrichtlinie nach 2020 beraten, der Vorschlag der EU-Kommission wird Mitte Oktober erwartet. Erste Textpassagen sind jetzt schon bekannt geworden. Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH:
„Eine ambitionierte Energieeffizienzpolitik stellt nicht nur eine wichtige Säule der deutschen Energiewende dar. Energieeffizienz und Energieeinsparungen tragen zu einer Reduktion der CO2-Emissionen bei und sie haben vielseitige ökonomische und soziale Vorteile, wie etwa eine Steigerung der Versorgungssicherheit, der Wettbewerbsfähigkeit und die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze.

 Berlin , 14.09.2016

Bezirksregierung muss Luftreinhalteplan Düsseldorf 2013 nachbessern

Mit dem heute in öffentlicher Sitzung verkündeten Urteil hat die 3. Kammer des Verwaltungsgerichts Düsseldorf der Klage der Deutschen Umwelthilfe stattgegeben. Die Bezirksregierung Düsseldorf muss den seit Anfang 2013 geltenden Luftreinhalteplan Düsseldorf so ändern, dass dieser die erforderlichen Maßnahmen zur schnellstmöglichen Einhaltung des Grenzwertes für das gesundheitsschädliche Schwefeldioxid in Düsseldorf enthält.

 Düsseldorf, 13.09.2016

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) informiert:

In Nordrhein-Westfalen wurden heute Ozonwerte oberhalb der Informationsschwelle von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen. Welcher Ort bzw. welche Region davon betroffen ist, zeigen die Tabellen der aktuellen Messwerte im Internet unter www.lanuv.nrw.de und im WDR-Video-Text auf Tafel 178.

 Recklinghausen, 13.09.2016

Unabhängige Forschung

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) weist Vorwürfe in Beiträgen des NDR, des WDR und der Süddeutsche Zeitung zu einem Projekt zur „Sicheren Speicherung von CO2“ zurück. In den drei Medien wurde Ende der vergangenen Woche berichtet, dass das so genannte „Stability-Projekt“ der BGR unter Einflussnahme eines Industrieunternehmens umgesetzt worden sei.

 Hannover, 13.09.2016

Klimasparbuch für Hamburger Studierende

Die neuste Gebrauchsanweisung für Hamburgs ehrgeizige Klimaziele heißt Klimasparbuch. Es ist das bundesweit allererste für Studierende. Es strotzt vor überraschenden Infos: das kostenlose Lastenfahrrad namens Klara; die Fahrrad-Disko, in der man selbst die Energie für den Sound erstrampeln muss; die Öko-Grillparty mit Geschirr aus Bananenblättern und Briketts aus Kokosschalen, Gratisobst vom Straßenbaum, Liegewiese auf dem Dach usw. usw.

 Hamburg, 12.09.2016
Klara und die Briketts aus Kokosnuss - Image

Die Wuppertaler Stadtwerke haben den WSW Klimafonds neu aufgelegt

Mit neuen Maßnahmen und einer Öffnung für alle WSW-Energiekunden soll der Klimaschutz in Wuppertal gestärkt werden. Jetzt können die Kundinnen und Kunden außerdem über die Förderung von Großprojekten abstimmen.

Seit 1989 unterstützen die Stadtwerke Klimaschutzmaßnahmen in Wuppertal finanziell. Seit 2007 läuft dies unter dem Dach des WSW Klimafonds.

 Wuppertal, 12.09.2016
WSW weiten Klimaschutz-Förderung aus - Image

ETAT DES BUNDESUMWELTMINISTERIUMS

Für den Haushalt des Bundesministeriums für Umwelt, Bau, Naturschutz und Reaktorsicherheit sind im kommenden Jahr rund 5,46 Milliarden Euro vorgesehen. Fast 1,3 Milliarden Euro mehr als in der bisherigen Finanzplanung.

 Berlin, 09.09.2016

Fertigung des Textmarkers STABILO GREEN BOSS aus Recycling-Kunststoff „Procyclen“ spart bis zu 50 Prozent Treibhausgasemissionen

Material stammt aus Flaschenschraubverschlüssen von Coca-Cola

Der international führende Schreibgeräteproduzent STABILO hat gemeinsam mit dem Erfrischungsgetränke-Hersteller Coca-Cola und dem Recyclingdienstleister Interseroh ein Projekt zum Recycling von Kunststoffen gestartet, das Schule machen könnte. Danach stellt STABILO erstmals einen Textmarker aus Flaschenschraubverschlüssen von Coca-Cola her.

 Köln/Berlin, 09.09.2016
Schraubverschlüsse zu Textmarkern - Image

Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) tritt der Initiative zur weltweiten Vermeidung von Lachgas-Emissionen bei

Das Bundesumweltministerium hat auf dem Pariser Weltklimagipfel im Dezember 2015 die "Nitric Acid Climate Action Group" gegründet. Ihr Ziel: Der Ausstoß von klimaschädlichem Lachgas in der Industrie soll bis 2020 weltweit gestoppt werden. Es entsteht vor allem bei der Herstellung für Salpetersäure, die wiederum ein Grundbaustein vieler Düngemittel ist. Der VCI will nun Unternehmen bei der Verringerung der Lachgasemissionen beraten.

 Berlin, 09.09.2016

Klage der Deutschen Umwelthilfe gegen das Land Nordrhein-Westfalen wegen Überschreitung der Luftqualitätswerte 

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat am 17. November 2015 beim Verwaltungsgericht Düsseldorf Klage gegen das Land Nordrhein-Westfalen eingereicht. Grund ist die noch immer hohe Belastung der Luft in Düsseldorf mit dem Schadstoff Stickstoffdioxid (NO2). Der seit 2010 geltende Grenzwert von 40 µg/m3 NO2 im Jahresdurchschnitt wurde in der Landeshauptstadt in den vergangenen drei Jahren an allen Messstationen kontinuierlich überschritten.

 Radolfzell, 08.09.2016

Nachdem die USA und China auf dem G20-Gipfel in Hangzhou gemeinsam das Pariser Klimaabkommen ratifiziert haben, erhöht sich der Erwartungsdruck auf die EU

Entgegen vielfachem Bekunden wird der EU aber voraussichtlich keine frühzeitige Ratifizierung gelingen.

Die Europäische Kommission hat mittlerweile zwar eingeräumt, dass eine Ratifizierung durch die EU auch möglich sei, bevor jeder einzelne Mitgliedstaat seine Ratifizierung abgeschlossen habe.

 Berlin, 07.09.2016

Klimaschutzplan 2050 liefert keinen wesentlichen Beitrag zum internationalen Klimaschutz

Der am Dienstag in die Ressortabstimmung gegangene Entwurf des Klimaschutzplans 2050 der Bundesregierung ist nach Ansicht des WWF eine Blamage. „Während andere führende Industrienationen durch die Ratifizierung des Pariser Klimaschutzabkommens Impulse setzen, ist der Klimaschutzplan der Bundesregierung in weiten Teilen ein Dokument des Stillstandes.

 Berlin, 07.09.2016

Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit/Gesetzentwurf

Der Deutsche Bundestag soll dem Pariser Klimaabkommen zustimmen. Dies sieht ein Gesetzentwurf der Bundesregierung (18/9520) vor, der die Zustimmung des Parlaments gemäß Artikel 59 Absatz 2 Satz 1 Grundgesetz herbeiführen soll.

 Berlin, 07.09.2016

Plan ohne Kontur

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat den Klimaschutzplan 2050 veröffentlicht – oder vielmehr das, was von dem einstigen Entwurf noch übriggeblieben ist, nachdem die Bundesminister aus dem Wirtschaftsministerium und dem Bundeskanzleramt daran gearbeitet haben. „In der aktuellen Form ist der Klimaschutzplan ohne Kontur. Er benennt weder konkrete Ziele noch wirksame Instrumente sowie Zeitpläne“, kritisiert Dr.-Ing. e.h. Fritz Brickwedde, Präsident Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) e.V.. „Auf einem derart schwammigen Boden lässt sich kein wirksamer Klimaschutz verankern.“

 Berlin, 07.09.2016

Energiemanagement der Kreisverwaltung als Leuchtturmprojekt für vorbildlichen Klimaschutz prämiert

Das Energiemanagement des Landkreises Harburg sorgt für mehr Energieeffizienz. Das hat sich nun bis in die niedersächsische Landeshauptstadt herumgesprochen. Das Landkreis-Energiemanagement wurde beim Wettbewerb „Klima kommunal 2016“ der Klima- und Energieagentur Niedersachsen als einer von vier großen Leuchttürmen für vorbildlichen Klimaschutz ausgezeichnet. Umweltminister Stefan Wenzel und Dr. Marco Trips (Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände Niedersachsen) überreichten in Hannover der Landkreisdelegation aus der Stabsstelle Klimaschutz und dem Betrieb Gebäudewirtschaft den mit 4.000 Euro dotierten Scheck und eine Urkunde für das Klimaschutz-Gemeinschaftsprojekt.

 Harburg, 06.09.2016

Firmen der Luftgüterpartnerschaft zeigen, wie es gehen kann

Wie komme ich möglichst schadstoffarm durch die Stadt? Diverse Mitgliedsunternehmen der Luftgütepartnerschaft zeigen in der Aktionswoche ab 12. September, wie es gehen kann und bekräftigen ihr Engagement für weniger Schadstoffe im Verkehr. Umweltsenator Jens Kerstan gibt den Startschuss zur Aktionswoche am morgigen 7. September beim Kupferhersteller Aurubis. Die beteiligten Luftgütepartner nutzen die Aktionswoche beispielsweise, um Elektrofahrzeuge zu testen, dazu gehören neben E-PKWs auch E-Fahrräder, E-Roller oder E-Mopeds.

 Hamburg, 06.09.2016

Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit

Im Rahmen der neu belebten „Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit“ ist der Landkreis Grafschaft Bentheim als eine von landesweit insgesamt sieben Pilotregionen ausgewählt worden, in denen ab sofort kleine und mittlere Unternehmen branchenübergreifend kostenlose Ressourceneffizienzberatungen in Anspruch nehmen können.

 Nordhorn, 06.09.2016
Klimaschutzmanager Stephan Griesehop, Lothar Nolte von der Klimaschutz- und Energieagentur des Landes Niedersachsen und Juliane Hünefeld-Linkermann von der IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim freuen sich, dass der Landkreis Grafschaft Bentheim als P

Der Umgang mit Ressourcen

Durchschnittlich drei Jahre werden Computer heute genutzt, bevor sie durch ein neues Modell ersetzt werden. Jährlich fallen damit allein in Deutschland bis zu 700.000 Tonnen Elektromüll an. Dieser muss fachgerecht entsorgt werden. Selbst bei einem professionellen Recycling können jedoch nur 13 Prozent der eingesetzten Energie und Rohstoffe erneut genutzt werden. Der logistische Aufwand für Abfallwirtschaftsbetriebe dafür ist enorm hoch.

 Berlin , 06.09.2016