Tagesanzeiger - Klimawandel, Lärmschutz, Nachhaltigkeit
Drei Unternehmen in Umweltallianz Sachsen aufgenommen
Umweltstaatssekretär Herbert Wolff hat heute (22. Juni 2016) auf dem IHK-Umweltforum in Leipzig drei weitere Unternehmen in die Umweltallianz Sachsen aufgenommen. „Der Erfolg eines Unternehmens steht und fällt mit den Entscheidungen seines Managements. Dabei ist Umweltschutz heutzutage viel mehr als ein Kostenfaktor. Immer stärker fragen die Kunden danach. Und langfristig gedacht sichert der Schutz der Umwelt unsere Existenzgrundlagen. In den Unternehmen wächst zu Recht die Erkenntnis, dass wirtschaftliches und umweltgerechtes Handeln sich keinesfalls widersprechen“, sagte der Staatssekretär.
Bei ihrem gestrigen Treffen in Brüssel haben sich die Umweltminister*innen der EU für eine konsequente Umsetzung der im Dezember 2015 in Paris beschlossenen Klimaziele ausgesprochen
Damit die Erderwärmung unter 2 Grad gehalten werden kann, müssen die 2030-Ziele der EU angepasst werden und vorhandene Instrumente, wie der Europäische Emissionshandel, den neuen Gegebenheiten angepasst werden. Der Umweltrat betonte daher, dass eine auch von NGOs geforderte, fünfjährliche Revisionsklausel notwendig sei.
Nachhaltigkeitsrat kritisiert Regierungsentwurf der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie
Der RNE bewertet die Nachhaltigkeitspolitik als wichtiger denn je. Dass die Bundesregierung ihre Nachhaltigkeitsstrategie an vielen Stellen an neue Anforderungen anpasse, sei richtig und unterstreiche „die gewachsene Aufgabe, mit der Nachhaltigkeitsstrategie nunmehr auch die global vereinbarten Nachhaltigkeitsziele in Deutschland zur Orientierung nationaler Politik zu machen“, wie es in der Stellungnahme heißt.
Umweltbundesamt ehrt vier Anpassungsprojekte
Ein renaturierter Flusslauf als Klimakorridor, ein Quartiersmanagement für Anpassungsmaßnahmen, eine Weiterbildung im Handwerk für klimarobustes Bauen sowie ein Begrünungsprojekt mit Unternehmen in Innenstädten – das sind die Sieger im diesjährigen Wettbewerb um die besten Lösungen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Deutschland. Unter dem Motto „Blauer Kompass – Anpassungspioniere gesucht“ zeichnet das Umweltbundesamt (UBA) lokale und regionale Maßnahmen aus, mit denen klimawandelbedingte Risiken gemindert werden.
Tobias Wiesemann ist Stadtradel-Star 2016 und bewältigt seinen Alltag ausschließlich mit dem Fahrrad
Wie in den Jahren zuvor hatte das Organisationsteam der Stadtradeln-Kampagne, die vom 22. Juni bis 12 Juli bereits zum achten Mal in Kaiserslautern läuft, wieder auf einen Stadtradel-Star gehofft. Dieser sollte eine Person des öffentlichen Lebens sein und während der gesamten Aktionszeit den Alltag mit dem Fahrrad bewerkstelligen.
BDEW zur heutigen Sitzung des EU-Umweltministerrates:
CO2-Zertifikatehandel ist wichtigstes Instrument für europäischen Klimaschutz
Die Umweltminister der 28 EU-Mitgliedstaaten beraten heute über die Vorschläge der Europäischen Kommission zur Reform des Europäischen Emissionshandels (EU-ETS) in der 4. Handelsperiode. Wichtigster Eckpfeiler: Ab 2021 soll die Zahl der zugeteilten Emissionsrechte jedes Jahr um 2,2 Prozent anstatt wie bisher um 1,74 Prozent reduziert werden.
Ressortabkommen mit Bulgarien unterzeichnet
Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, hat heute mit der bulgarischen Umweltministerin, Ivelina Vassileva, am Rande des EU-Umweltrats in Luxemburg ein Rahmenressortabkommen zur Umsetzung gemeinsamer Umweltschutzpilotprojekte unterzeichnet.
BMUB fördert Klimaschutzprojekte in Nachbarschaften
Verbände, Vereine, Stiftungen und Kommunen können ab sofort und bis zum 31. Oktober 2016 eine Förderung für Klimaschutzprojekte auf Nachbarschaftsebene beantragen. Mit dem neuen Förderaufruf "Kurze Wege für den Klimaschutz" im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative weitet das Bundesumweltministerium seine Förderangebote zur Realisierung klima- und ressourcenschonenden Alltagsverhaltens deutlich aus.
Krautzberger: Mehr Güter auf die Schiene, fossile Kraftstoffe ersetzen
Um Deutschlands Klimaziele zu erreichen, muss der Verkehr in Deutschland bis spätestens 2050 treibhausgasneutral werden – dies gilt gerade für den stark wachsenden Güterverkehr. Zwei aktuelle Studien des Umweltbundesamtes (UBA) zeigen nun, wie das gehen kann. Kernpunkte sind die konsequente Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene sowie eine Energiewende hin zu postfossilen Antrieben und Kraftstoffen.
Professor Harald Herrmann (BBSR) als Keynote-Speaker bei der AGPU-Mitgliederversammlung. Wechsel im AGPU-Vorstand.
Der Wandel hin zur Entwicklung und Herstellung nachhaltiger Produkte bietet der Kunststoffindustrie vielfältige Chancen. Die PVC-Branche ist hierbei gut aufgestellt. So sind moderne PVC-Produkte nicht nur zuverlässig in ihrer Anwendung, sondern auch innovativ hinsichtlich ihrer Eigenschaften und nachhaltig über ihren gesamten Lebensweg – von der Herstellung und Produktion über die Nutzungsdauer bis hin zum Recycling.
BUND: Wegweisender Beschluss der Umweltministerkonferenz
Die Umweltministerkonferenz (UMK) hat in Berlin auf Initiative des Saarlands als Novum einen Beschluss für mehr Umweltgerechtigkeit in den Städten gefasst. Bund und Länder sind nun aufgefordert, bis zur nächsten UMK in sechs Monaten erste konkrete Umsetzungsschritte einzuleiten.
Bundesregierung ist aufgefordert, Umweltgerechtigkeit in der Städtebauförderung mehr zu unterstützten
Die Umweltminister- und Senatoren der Länder fordern den Bund auf, sich für mehr Umweltgerechtigkeit einzusetzen. Dies ist ein Ergebnis der 86. Umweltministerkonferenz (UMK). Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßt diese wichtige Botschaft. Ziel ist es, die ungerechte Verteilung von Umweltbelastungen zu reduzieren und allen Menschen, gleichwohl ihrer sozialen Situation, den Zugang zu einer intakten Natur und einem gesunden Lebensumfeld zu ermöglichen.
EU-Verordnung bleibt deutlich hinter den Erwartungen zurück
Die EU-Kommission, das Europäische Parlament und die Mitgliedsstaaten haben sich gestern nach einjährigen Verhandlungen auf die Leitlinien einer Verordnung geeinigt, die den Handel mit den sogenannten Konfliktmineralien regulieren soll.
KYOCERA kompensiert 64.000 Tonnen CO2
Seit Mai 2013 unterstützt KYOCERA durch die CO2-Kompensation seines in Deutschland vertriebenen Originaltoners die Arbeit der Klimaschutzorganisation myclimate im kenianischen Siaya-Gebiet. Auf diese Weise sparte das Unternehmen gemeinsam mit seinen Kunden in den vergangenen drei Jahren nicht nur knapp 64.000 Tonnen des Treibhausgases ein, sondern verbesserte gleichzeitig auch die Lebensbedingungen von mehr als 53.000 Menschen. Dieses Ergebnis feierte KYOCERA bei den GreenTec Awards in München mit den eigenen Handelspartnern.
Siegesmund: Abschied von fossilen Energieträgern ist notwendig, um Klimaschutzziele von Paris zu erreichen
Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund fordert bei der heutigen Umweltministerkonferenz eine deutliche Verstärkung der Klimaschutzanstrengungen auf nationaler und europäischer Ebene.
„Wir brauchen den Komplettausstieg aus fossilen Energieträgern, um die Erderwärmung auf 2 Grad zu begrenzen“, sagte die Ministerin mit Blick auf das Klimaschutzabkommen von Paris.
Es muss ambitionierter, einfacher und flexibler werden
„Der Klimaschutz im Gebäudebereich muss einfacher, kosteneffizienter und vor allem auch ambitionierter werden – und zwar noch in dieser Legislaturperiode“, fordert Karl-Heinz Stawiarski, Vize-Präsident des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) zu den Beratung der Umweltministerkonferenz der Länder. „Bauherren und Unternehmer brauchen Planungssicherheit, welche gesetzlichen Standards sie ab 2021 erfüllen müssen. Das entsprechende Gesetz muss daher bis Ende des Jahres verabschiedet werden. Langfristig sollte das Energieeinsparrecht allerdings grundlegend überprüft und neu gedacht werden.“
Am vergangenen Donnerstag hat die letzte Trilogrunde zu nationalen Emissionshöchstmengen (NEC-Richtlinie) stattgefunden
Die Verhandlungen von EU-Parlament, Rat und Kommission liefen ins Leere als die EU-Abgeordneten sich weigerten, ein nicht bindendes Zwischenziel der Emissionsreduktionen für das Jahr 2025 hinzunehmen, auf das der Rat beharrt.
Insbesondere Großbritannien, Frankreich, Italien und Polen stellten sich gegen die ambitionierteren Vorschläge des EU-Parlaments, EU-Bürger*innen vor zu schmutziger Luft zu schützen. So schlugen die Mitgliedstaaten vor, Methan aus der Richtlinie zu streichen.
KONSUM DRESDEN führt anspruchsvollstes Umweltmanagementsystem ein
Die Umweltallianz Sachsen bekommt erneut Zuwachs. Umweltminister Thomas Schmidt hat heute Gunther Seifert und Roger Ulke, Vorstände der KONSUM DRESDEN eG, die Aufnahmeurkunde überreicht. „Ihr Unternehmen steht nicht nur in besonderer Weise für regionale und qualitative Produkte aus unserer Heimat, es setzt sich auch ganz bewusst eigenverantwortlich für die nachhaltige Entwicklung im Unternehmen und in der Gesellschaft ein“, sagte der Minister.
Fünf regionale Unternehmen stellen beste ECOfit-Maßnahmen vor / Projekt bringt Einsparungen von rund 31.000 Euro
Durch den sorgsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen auf lange Sicht Geld sparen – das ist der Grundgedanke von „ECOfit“. Das vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg geförderte Beratungsprogramm richtet sich vorrangig an Teilnehmer, die sich erstmalig strukturiert mit dem Thema Umweltmanagement auseinandersetzen möchten.
Gebäudesanierung
Bis 2050 sollen fast alle Gebäude in Deutschland klimaneutral sein, so will es die Bundesregierung. Doch der Sanierungsfahrplan kommt trotz großer Anstrengung der Politik und zahlreicher Förderangebote nicht zügig genug voran. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) fordert daher einen Strategiewechsel.
Die sieben größten politischen Gruppen im EU-Parlament wollen die Anrechnung von CO₂-Offsets aus dem Waldsektor in anderen Sektoren verhindern
In einem gemeinsamen Brief forderte das Parlament die Europäische Kommission dazu auf, den Waldsektor nicht in die Reform der Lastenteilungsentscheidung (ESD) zu integrieren, da dadurch die Reduktionsziele in den anderen Bereichen abgeschwächt würden. Das berichtet der Umweltnachrichtendienst ENDS.