Tagesanzeiger - Klimawandel, Lärmschutz, Nachhaltigkeit

UBA löscht Gutschriften für Treibhausgasemissionen

Die Bundesregierung gleicht die Klimawirkungen ihrer Dienstreisen schrittweise aus. Für 2014, das erste Jahr der derzeitigen Bundesregierung, löschte das Umweltbundesamt (UBA) jetzt Emissionsgutschriften in Höhe von 138.038 Tonnen Kohlendioxidäquivalenten. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: "Wir wollen die Bürger und die Wirtschaft inspirieren, die Treibhausgase ihrer Reisen ebenfalls auszugleichen. Bei unseren Dienstreisen achten wir auf den Grundsatz, vermeiden, verringern, kompensieren." Der Ausgleich erfolgt über Klimaschutzprojekte mit hohen Nachhaltigkeitsstandards.

 Berlin, 27.05.2016

CO2-Emissionen um 80 % bis 2050 reduzieren

Mit dem Klimaschutzprogramm 2050 hat sich die Bundesregierung das Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen um 80 % bis 2050 zu reduzieren und hat damit die bisherigen Bestrebungen der Emissionsreduzierung um 40 % noch deutlich erweitert. Für die Umsetzung dieses hochgesteckten Ziels sind ein Zusammenspiel aller Akteure sowie die Weiterentwicklung vorhandener Technologien zwingende Voraussetzung.

 Ennigerloh, 27.05.2016

30% schnelleres Wachstum von nachhaltigen Marken

60% der landwirtschaftlichen Rohstoffe aus nachhaltigem Anbau - CO2 -Emissionen in den Werken in Deutschland, Österreich und der Schweiz um 55% reduziert

Es muss keinen Zielkonflikt zwischen Nachhaltigkeit und profitablem Wachstum geben: Das zeigt der fünfte Fortschrittsbericht des Nachhaltigkeitsplans von Unilever, des Unilever Sustainable Living Plans.

 Hamburg, 26.05.2016

Außerdem: Kick-Start der europäischen Klimadaten-Wirtschaft

Im Fokus des entscheidenden Gipfels in Athen vom 14. - 16. Juni 2016 stehen große Datenmengen mit Informationen zur Verbesserung der Belastbarkeit der Erdatmosphäre sowie der Anstoß hin zu einem nachhaltigen Wirtschaftswachstums. Die erste jährliche Generalversammlung des Copernicus Atmosphere Monitoring Service (CAMS) wird Politiker, Wissenschafts- und Wirtschaftsgruppen und die EU-Kommission an einen Tisch bringen.

 Reading, England, 26.05.2016

Vertrag um zwei Jahre verlängert

Der Vertrag der European Energy Exchange (EEX) als Versteigerungsplattform für CO2-Emissionsberechtigungen der Bundesrepublik Deutschland wurde vom Umweltbundesamt um zwei Jahre verlängert.

 Leipzig, 26.05.2016

Freiwillige Selbstverpflichtung der Fischerei: Erfolg für den Arktisschutz

Kein Gesetz verbietet, in Arktisgebieten zu fischen, die bisher von Eis bedeckt waren. Die gute Nachricht: Viele Firmen verzichten auf das Geschäft – auf Druck von Greenpeace.

 Hamburg, 25.05.2016

Die Europäische Kommission hat einen Bericht zur Anwendung von Ökolabels für Fisch- und Fischereiprodukte veröffentlicht

Die Ökolabels sollen den Herstellungsprozess im Fischereimanagement für die Verbraucher*innen nachvollziehbar machen.

Der Bericht geht auf drei Handlungsbereiche der EU ein. Dies sind die Bekräftigung der existierenden Werkzeuge, die Formulierung von Mindeststandards sowie die Etablierung eines EU-weit einheitlichen Ökolabel-Schemas.

 Berlin, 25.05.2016

Luft in EU-Hauptstädten zu stark verschmutzt

Die Mehrzahl der Hauptstädte in der EU schneidet schlecht ab, wertet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in einem Bericht zu verschiedenen Feinstaubwerten aus. Die höchsten Konzentrationen wurden in Warschau und Bukarest gemessen.

 Berlin, 25.05.2016

Startschuss für die "Energy Transition Platform" erfolgt

Heute ist der globale Klimaschutz an gleich zwei Orten in Nordrhein-Westfalen zu Hause. In Bonn beraten rund 4000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch bis morgen über die konkrete Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. In Düsseldorf startet Klimaschutzminister Johannes Remmel heute die „Energy Transition Platform“, zu der sich verschiedene Regionen der Welt verabredet haben, um gemeinsam die Zukunftsenergien voranzubringen.

 Düsseldorf, 25.05.2016

Pronold: Wir müssen das enorme Potenzial der Privatwirtschaft für den Klimaschutz nutzen

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesumweltministerium, Florian Pronold, hat auf das große Potenzial der Unternehmen für den Klimaschutz hingewiesen. Bei der Eröffnung der "Carbon Expo 2016" erklärte Pronold: "Die diesjährige "Carbon Expo" findet in einer Zeit des Aufbruchs der internationalen Klimapolitik statt. Das Paris Abkommen hat auch ein gutes Signal für die Privatwirtschaft gesetzt." Auf der bis zum Freitag dauernden Messe in Köln nehmen Vertreter und Vertreterinnen aus Industrie- und Entwicklungsländern, der Privatwirtschaft, von internationalen Organisationen sowie der gesellschaftlichen Gruppen teil.

 Berlin, 25.05.2016

Ab 1. Juni 2016 gilt auch in Augsburg die dritte Stufe der Umweltzone

Nach ihrer Einführung im Jahr 2009 folgte 2011 die 2. Stufe, wonach Fahrzeuge ohne grüne und gelbe Plakette nicht mehr in die Innenstadt fahren dürfen. Für den gewerblichen Verkehr aber auch für Bewohner der Umweltzone bestehen Ausnahmen. Ab 1. Juni 2016 dürfen mit der dritten Stufe der Umweltzone nur noch Autos der Schadstoffklasse vier, d. h. mit Grüner Plakette, in die Innenstadt fahren. Damit soll vor allem eine Reduzierung der Stickstoffdioxidbelastung der Luft erreicht werden.

 Augsburg, 25.05.2016

Umweltverbände demonstrieren vor Landwirtschaftsministerium in Berlin für saubere Luft

Ammoniak aus der Landwirtschaft trägt wesentlich zur Feinstaubbelastung in Städten bei –Verbände fordern Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt auf, sich für schärfere Ammoniak-Grenzwerte einzusetzen

 Berlin, 25.05.2016

Gemeinsame Aktion der Erneuerbaren Energien, IG Metall und Bauernverband:

Mit einer Warnminute von Beschäftigten und Unternehmen werden die Verbände der Erneuerbaren Energien Branche gemeinsam mit der IG Metall die Kampagne „Energiewende retten“ intensivieren. Die bundesweite Aktion am morgigen 25. Mai um 11:55 Uhr wird vom Deutschen Bauernverband unterstützt.

 Berlin, 24.05.2016

Im Jahr 2015 haben Gasehändler in Deutschland rund 1 119 Tonnen des extrem stark wirkenden Treibhausgases Schwefelhexafluorid (SF6) zur Verwendung in verschiedenen Wirtschaftsbereichen abgegeben

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das rund 22 % oder 203 Tonnen mehr als 2014. Diese Menge gelangte allerdings nicht komplett in die Atmosphäre, zu Teilen wird das Gas auch in geschlossene Systeme gefüllt und damit (vorerst) nicht als Emission freigesetzt.

 Wiesbaden, 23.05.2016

Verkehr und digitale Infrastruktur/Antwort

In ihrer Antwort (18/8407) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/8120) gibt die Bundesregierung Auskunft darüber, inwieweit die internationalen und europäischen Klimaschutzziele im Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 (BVWP) berücksichtigt worden sind. Um Treibhausgasemissionen einzusparen, sei im Entwurf eine "Verlagerung von Verkehrsströmen" vorgesehen. Anstelle von PKW-, LKW- und Luftverkehr würden künftig der klimaverträglichere Schienen-, Binnenschifffahrts- sowie der Öffentliche Straßenpersonenverkehr gestärkt. Laut Bundesregierung können so 491.453 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart werden.

 Berlin, 22.05.2016

Treffen des EU-Landwirtschaftsrats in Brüssel

Vor dem Treffen des EU-Landwirtschaftsrats in Brüssel am Dienstag forderten zehn der 28 EU-Mitgliedstaaten Landwirtschaftskommissar Phil Hogan und Klimakommissar Miguel Arias Cañete in einem Brief auf, die Emissionen aus Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft (LULUCF) in den Gesetzesvorschlag der Lastenteilungsentscheidung zu integrieren (Effort Sharing Decision – ESD).

 Berlin, 19.05.2016

Erkenntnisse für Landwirte und Züchter

Gräser später schneiden erhöht Methan-Hektar-Ertrag – Erbgutinformationen von gut 500 Weidelgras-Genotypen ermittelt

Die Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi) hat gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK), dem Julius Kühn-Institut (JKI), der Microb Energy GmbH und drei privaten Gräserzüchtern ein umfangreiches Forschungsprojekt zu Futtergräsern als Biomasselieferant durchgeführt. Die Erkenntnisse sind für Biogas-Landwirte und Züchter interessant.

 Gülzow-Prüzen, 19.05.2016
Foto: DSV

BINE-Projektinfo „Sauber heizen mit Holz“

Holzheizungen bieten in der Ökobilanz einen nahezu geschlossenen CO2-Kreislauf, wenn das Brennholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft ohne lange Transportwege stammt. Andererseits tragen sie erheblich zu den gesundheitsgefährdenden Feinstaubemissionen in Städten bei. Das BINE-Projektinfo „Sauber heizen mit Holz“ (06/2016) stellt einen neuen elektrostatischen Partikelabscheider vor, der besonders auf Hackschnitzel- und Scheitholzkessel mit einer Leistung von 50 bis 200 kW ausgelegt ist. Das Verfahren ist sowohl für neue Kessel als auch zur Nachrüstung von Altanlagen geeignet.

 Eggenstein-Leopoldshafen, 19.05.2016

EU-Kommission darf sich nicht zum Erfüllungsgehilfen von Monsanto machen

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat kritisiert, dass die EU-Kommission bei der heutigen Sitzung des EU-Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel keine Abstimmung der EU-Mitgliedstaaten über die Wiederzulassung des umstrittenen Totalherbizids Glyphosat erwirkt hat. „Die EU-Kommission war zu feige, den Tatsachen ins Auge zu blicken. Zum zweiten Mal hat es die Kommission nicht gewagt, die Mitgliedstaaten abstimmen zu lassen, denn sie hätte keine qualifizierte Mehrheit für die Wiederzulassung von Glyphosat zustande gebracht“, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger.

 Berlin/Brüssel, 19.05.2016

Masterplan "Umwelt und Gesundheit" soll NRW zum Standort mit hoher Umwelt- und Lebensqualität machen

Die Landesregierung will die Umweltbelastung der Menschen weiter reduzieren und Nordrhein-Westfalen dauerhaft zu einem Standort mit hoher Umwelt- und Lebensqualität machen. „Die Bürgerinnen und Bürger sind alltäglich einer Vielzahl von Umweltbelastungen ausgesetzt. Unsere Aufgabe als Politik ist es, diese Belastungen zu reduzieren. Denn Umweltschutz ist Gesundheitsschutz“, sagte Minister Johannes Remmel in Düsseldorf. Ziel der Landesregierung sei es, die Umweltbelastungen und Gesundheitsrisiken für die Menschen in NRW mit einem breit angelegten und integrierten Handlungskonzept zu reduzieren. Dazu hat das Kabinett den im Koalitionsvertrag verankerten „Masterplan Umwelt und Gesundheit NRW“ verabschiedet.

 Düsseldorf, 19.05.2016

Bundesumweltministerium unterstützt Klimaschutz und Energieeffizienz in Schulküchen

Welchen Beitrag können Schulküchen zum Klimaschutz leisten? Das soll ein neues Projekt herausfinden, das das Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative mit knapp 1,4 Millionen Euro fördert.

 Berlin, 18.05.2016