Tagesanzeiger - Klimawandel, Lärmschutz, Nachhaltigkeit
Bundesregierung beschließt zweites Deutsches Ressourceneffizienzprogramm
Auf Vorschlag von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat das Bundeskabinett heute das zweite Deutsche Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess II) beschlossen. Es enthält wichtige Maßnahmen, mit denen die Rohstoffgewinnung und der Materialeinsatz effizienter und umweltverträglicher gestaltet werden sollen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: "Wir verbrauchen heute rund anderthalb mal so viele Rohstoffe wie uns zur Verfügung stehen. In Zukunft werden wir also mit deutlich weniger Rohstoffen auskommen müssen als bisher. Das Ressourceneffizienzprogramm weist den Weg dahin."
Ein ungewöhnlich milder, oft sonnenscheinreicher Winter
Milde und meist feuchte vom Atlantik nach Mitteleuropa herangeführte Luftmassen kennzeichneten den Winter 2015/16. Lediglich im Januar konnte sich für kurze Zeit skandinavische Kaltluft mit Schnee durchsetzen. Der Dezember und der Februar verliefen dagegen erheblich zu mild. Der Dezember war sogar der wärmste seit mindestens 1881.
Umweltüberwachung in Ostwestfalen-Lippe
Erst saubere Luft, dann Lärmschutz, dann Gewässerschutz, und später ein Blick auf die Entsorgung – Umweltkontrollen bei Betrieben gehören zum Tagesgeschäft der Umweltbehörden im Regierungsbezirk Detmold. Zu Recht. Denn von der industriellen Produktion kann ein Risiko für Umwelt und Bevölkerung ausgehen. Dabei gilt: je größer das Risiko, desto mehr Aufwand durch die Überwachung. Die Umweltbehörden in Ostwestfalen-Lippe gehen jetzt einen wichtigen Schritt, um diesen Aufwand für die Firmen zu verringern – und schützen Umwelt und Bevölkerung besser als zuvor.
Maßnahmen umzusetzen
„Jetzt gilt es aber, die beschlossenen Maßnahmen auch umzusetzen. Die Erreichung des Ziels von Paris, die Erderwärmung gegenüber dem vorindustriellen Niveau auf unter 2°C zu begrenzen, kann nur zusammen mit den Kommunen gelingen“, erklärte der Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Bürgermeister Roland Schäfer, Bergkamen, bei der 9. DStGB-Fachkonferenz „Kommunen aktiv für den Klimaschutz“ vor rund 200 Teilnehmern in Bonn.
Bundesregierung und Berliner Senat versagen bei Klimaschutz, Verlagerung von Kurzstreckenflügen und einem guten Lärmschutz
Der Berliner Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Berlin) hat in einem heute vorgelegten Konzept zum Luftverkehr die Bundesregierung und den Berliner Senat aufgefordert, endlich wirksame Maßnahmen gegen das ungehemmte Wachstum des Luftverkehrs zu ergreifen. Ansonsten könnten die Klimaschutzziele der Bundesregierung und des Landes Berlin nicht erreicht werden, zudem sei eine weitere Belastung von Anwohnern durch Fluglärm zu erwarten.
Beratung und Unterstützung in Sachen betrieblicher Umwelt- und Klimaschutz stehen im Vordergrund
Partnerschaft jetzt mit 168 Mitgliedern – Zwei weitere Klimaschutzbetriebe ausgezeichnet
Das Netzwerk "Partnerschaft Umwelt Unternehmen" (PUU) wächst auch in 2016: 168 vorbildliche Firmen aus Bremen und Bremerhaven, die sich in Sachen betrieblicher Umwelt- und Klimaschutz besonders hervortun, sind mittlerweile Mitglied. Beim Jahresempfang im Schnürschuh Theater begrüßte Umweltstaatsrat Ronny Meyer die drei Neuen Albright Deutschland GmbH, DMK Deutsches Milchkontor GmbH und Velibre GmbH in den Reihen der Umweltpartnerschaft.
Um die Klimaziele der EU einzuhalten, müssen die Mitgliedstaaten ihre landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen drastisch verringern
Das berichtet der Informationsdienst EurActiv in Bezug auf eine Studie der Technischen Hochschule Chalmers und dem Technical Research Institute of Sweden. Zurzeit verursacht die Landwirtschaft etwa zehn Prozent der gesamten EU-Treibhausgasemissionen.
Schuld daran sind vor allem Methan aus dem Verdauungsprozess der Tiere und eingelagertem Viehdung sowie Distickstoffoxid aus Stickstoffdüngemitteln. Durch den Einsatz modernster Technologien könnte der Ausstoß von Emissionen in der Düngemittel- und Agrar-Produktion aber um bis zu 50 Prozent gesenkt werden.
TU Berlin setzt den Fokus auf innovative Stadtplanungs- und Beteiligungsprozesse im Rahmen eines europäischen Projekts zur Schaffung nachhaltiger Stadtquartiere
Emissionsarme Mobilität, klimaneutrale Energieproduktion oder die Verwendung von Big Data für intelligente Wassernetze – Konzepte für eine „Smart City“ werden in vielen europäischen Städten als Antwort auf die vielfältigen urbanen Herausforderungen gesehen. Wie unsere Lebensräume angepasst werden können, um ihren Bewohnerinnen und Bewohnern eine hohe Qualität zu bieten und gleichzeitig den Herausforderungen des Klimawandels gewachsen zu sein, untersucht das europäische Climate-KIC Forschungsprojekt „Smart Sustainable Districts“ (SSD).
Umweltminister Remmel: Deutliche Verbesserung zeigt, dass die Anstrengungen der Landeregierung Früchte tragen
Die Nachhaltigkeits-Ratingagenturen oekom research (München) und Vigeo (Paris) haben Nordrhein-Westfalen für 2015 erneut als nachhaltigstes Bundesland bewertet. Bei dem Rating werden die Leistungen der deutschen Länder und anderer europäischer Regionen in Belgien, Frankreich, Italien und Spanien anhand von Indikatoren in den Bereichen "Humanressourcen", "Umwelt", "Beschaffung und Dienstleistungen", "Regierungsführung", "regionale und soziale Entwicklung" und "Menschenrechte" bewertet.
Empfehlungen des SRU
Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) spricht sich für eine umweltgerechte Ausgestaltung der geplanten Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) zwischen der EU und den USA aus. Er legt dazu in der heute veröffentlichten Stellungnahme konkrete Vorschläge vor.
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) feiert Geburtstag
Am 1. März 1991 hatte sie in Osnabrück ihre Arbeit aufgenommen, nach einem Vierteljahrhundert sind nun über 9.000 innovative und umweltentlastende Modellprojekte mit rund 1,6 Milliarden Euro und viel selbst eingebrachtem Expertenwissen umgesetzt worden. Das Stiftungskapital des Bundes, das aus dem Privatisierungserlös der Salzgitter AG stammte, wuchs gleichzeitig von ursprünglich rund 1,28 auf heute über 2,1 Milliarden Euro.
Wirtschaft und Energie/Gesetzentwurf
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen strebt ein Verbot der Fracking-Technik in Deutschland an und hat dazu den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Bundesberggesetzes zur Untersagung der Fracking-Technik (18/7551) vorgelegt. Damit soll das Verbot des Einsatzes dieser Technik zur Aufsuchung und Gewinnung von Kohlenwasserstoffen im Bundesrecht verankert werden. Ziel des Gesetzes sei der Schutz von Umwelt und Menschen vor den durch Fracking verursachten Gefährdungen sowie die Umstellung auf eine das Klima und die Umwelt schonende Energieversorgung, erläutern die Abgeordneten in der Begründung des Gesetzentwurfs.
Ökologische und sozial verträgliche Produkte und Dienstleistungen stärker berücksichtigen
Die Bundesregierung will sich dafür einsetzen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher sich stärker für ökologisch und sozial verträgliche Produkte und Dienstleistungen entscheiden können. Das Bundeskabinett beschloss heute ein "Nationales Programm für nachhaltigen Konsum".
Kampagne „Verantwortung und Nachhaltigkeit. Mach mit!“ bekommt Qualitätslabel
Schöner Erfolg: Der Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung zeichnet die saarländische Kampagne „Verantwortung und Nachhaltigkeit. Mach mit!“ mit dem Qualitätslabel „Werkstatt N-Projekt 2016“ aus.
Seit 2010 verleiht der Nachhaltigkeitsrat das Label jedes Jahr an die 100 innovativsten Projekte in Sachen Nachhaltigkeit. Die Kampagne der Landesregierung setzte sich unter fast 400 Bewerbungen durch und bekommt neben der Auszeichnung auch eine Einladung zur Jahreskonferenz des Nachhaltigkeitsrates Ende Mai in Berlin.
Nachhaltige Verkehrspolitik
Für den Lärmschutz im Schienenverkehr gibt der Bund ab 2016 abermals mehr Geld aus. "Wir fördern die Umrüstung von Güterwagen auf lärmarme Bremstechniken, die das Fahrgeräusch der Züge reduzieren", so Bundesverkehrsminister Dobrindt.
"Mehr Güter von der Straße auf die Schiene - weniger Lärm für Anwohner", laute das Ziel des Bundesregierung, erklärte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Zuvor hatte der Verkehrsminister eine Werkstatt der Deutschen Bahn AG besucht, in dem die Güterwagen auf Flüstertechnik umgerüstet werden.
BEE fordert Anhebung des EE-Deckels
Die Studienergebnisse des renommierten Energie-Experten Dr. Joachim Nitsch sind eindeutig: Die Bemühungen der Bundesregierung beim Klimaschutz werden den jüngsten Beschlüssen des Klimaschutzgipfels von Paris bei weitem nicht gerecht.
Neunzig Prozent des Kohlendioxids können aus dem Abgas entfernt und danach genutzt werden, beispielsweise in der Landwirtschaft
Kohlendioxid ist ein nützlicher Rohstoff für die Industrie – es wird beispielsweise in Glashäusern eingesetzt um das Pflanzenwachstum zu verbessern. Eigens dafür CO2 aus fossilen Quellen zu produzieren ist aus Klimaschutzgründen allerdings problematisch. Viel umweltfreundlicher wäre es, CO2 aus den Abgasen industrieller Prozesse zu filtern, zu konzentrieren und nutzbar zu machen.
Verschärfter internationaler Wettbewerb erfordert innovationsorientierte Umweltpolitik
Umweltschutz bleibt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Das zeigt der aktuelle Bericht des Umweltbundesamts (UBA) zur Umweltwirtschaft. Demnach wurden im Jahr 2013 Güter für den Umweltschutz im Wert von fast 82 Milliarden Euro produziert - sechs Prozent der gesamten deutschen Industrieproduktion. Auch im internationalen Wettbewerb sind deutsche Unternehmen gut aufgestellt: Mit einem Welthandelsanteil von 14,8 Prozent war Deutschland im Jahr 2013 erneut größter Exporteur von Umweltschutzgütern wie Luftfiltern, Dämmstoffen oder intelligenten Zählern zur Steuerung des Energieverbrauchs.
Minister Remmel: "Beim Klimaschutz kommt es auf die Menschen im Land an"
Das NRW-Klimaschutzministerium informiert in Kooperation mit der EnergieAgentur.NRW mit einer Veranstaltungsreihe in den NRW-Regierungsbezirken sowie beim RVR zu den Inhalten des Ende Dezember verabschiedeten Klimaschutzplans. Zielgruppe sind Spitzenvertreter aus Kommunen und Verwaltung, der regional vertretenen Kammern aus Industrie, Handel, Handwerk und Landwirtschaft, alle weiteren Träger der öffentlichen Belange sowie die regionalen Umweltverbände.
Staatssekretär Adler zeichnet umweltfreundliche Rollenoffsetdruckerei mit dem "Blauen Engel" aus
Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Gunther Adler, hat heute die "Blaue Engel"-Urkunde an eine der größten Rollenoffsetdruckereien in Deutschland übergeben. Die WKS Druckholding GmbH erhält das Umweltzeichen für seine besonders umweltfreundlichen Druckerzeugnisse. Der „Blaue Engel“ steht nicht nur dafür, dass der Energie- und Ressourcenverbrauch der Papierherstellung begrenzt wird, sondern dass die Umwelt- und Gesundheitswirkungen des gesamten Druckprozesses, einschließlich der eingesetzten Druckfarben und der Emission schädlicher Lösemittel betrachtet werden.
Stadt und Stadtwerke Bamberg setzen leuchtendes Zeichen für den Umweltschutz
Das zehnte Mal geht am 19. März 2016 um 20:30 Uhr in über 7.000 Städten und Gemeinden in 162 Ländern für eine Stunde das Licht aus. Als Zeichen für mehr Klimaschutz und einen lebendigen Planeten werden auch die Klosteranlage am Michelsberg, die Altenburg und das Alte Rathaus dunkel. Dafür sorgen die Stadtwerke Bamberg im Auftrag der Stadt, die sich erneut an der Earth Hour der internationalen Tierschutzorganisation World Wide Fund For Nature (WWF) beteiligt.