Paris-Ratifizierung: EU unter Zugzwang

Nachdem die USA und China auf dem G20-Gipfel in Hangzhou gemeinsam das Pariser Klimaabkommen ratifiziert haben, erhöht sich der Erwartungsdruck auf die EU

Entgegen vielfachem Bekunden wird der EU aber voraussichtlich keine frühzeitige Ratifizierung gelingen.

Die Europäische Kommission hat mittlerweile zwar eingeräumt, dass eine Ratifizierung durch die EU auch möglich sei, bevor jeder einzelne Mitgliedstaat seine Ratifizierung abgeschlossen habe.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren
Die Kommission hatte im Juni einen Gesetzesvorschlag zur Ratifizierung vorgelegt, der nun noch von Rat und Parlament abgesegnet werden muss. Allerding müsse auch das Klima- und Energiepaket für 2030 von allen Mitgliedstaaten vor einer EU-Ratifizierung abgesegnet worden sein, bevor der Ratifizierungsprozess abgeschlossen werden kann, berichtet der Umweltnachrichtendienst ENDS. Dieser Prozess allein wird mindestens ein Jahr in Anspruch nehmen.

Frankreich, Österreich und Ungarn sind die bisher einzigen EU-Mitgliedstaaten, die ihre Ratifizierung schon abgeschlossen haben. Deutschland wird das Abkommen voraussichtlich im November dieses Jahres ratifizieren. Damit das Pariser Klimaabkommen in Kraft tritt, müssen mindestens 55 Staaten, die für insgesamt mindestens 55 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich sind, das Abkommen ratifiziert haben. Bisher haben 26 Staaten das Abkommen ratifiziert, die zusammen für 39 Prozent der Emissionen verantwortlich sind. Davon fallen 38 Prozent auf die zwei weltweit größten Emittenten USA und China. Die EU ist für 10 Prozent der globalen Emissionen verantwortlich.

Deutscher Naturschutzring e.V. direkter Link zum Artikel