Rohstoffe in Deutschland – aktuelle Daten und neue Perspektiven

„3. BGR-Rohstoffkonferenz“ am 29. und 30. November 2017 in Hannover

Wie viele Rohstoffe gibt es in Deutschland eigentlich – und welche sind das? Unter welchen Bedingungen sollen diese Rohstoffe gewonnen werden? Rund um diese beiden Kernfragen sowie den gesamten Themenkomplex der Gewinnung und Nutzung unserer heimischen mineralischen Rohstoffe geht es bei der 3. Rohstoffkonferenz der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), die am 29. und 30. November 2017 im GEOZENTRUM Hannover stattfindet.


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Angemeldet sind über 200 Teilnehmer aus der Industrie, von Verbänden, Universitäten und Forschungsinstituten, Geologischen Diensten und Bergbehörden sowie aus Bundes- und Landesministerien und der EU.

Schwerpunkte der Konferenz sind die Rahmenbedingungen der Rohstoffgewinnung in Deutschland aus Sicht von Behörden und der Industrie sowie die Darstellung der Vielfalt unserer heimischen mineralischen Rohstoffe mit Blick auf ihre Nutzung durch die Industrie. Weiterhin werden die Möglichkeiten und Grenzen des Recyclings, der Einsatz von Rohstoffen in Zukunftstechnologien und die Bedeutung der Lagerstättenforschung diskutiert.

In einem abschließenden Themenblock geht es um die Rohstoffgewinnung in der öffentlichen Wahrnehmung. Sind Rohstoffgewinnung und Naturschutz immer noch unvereinbar oder arbeiten nicht schon längst Rohstoffgewinnungsbetriebe und Umweltschützer vor Ort gemeinsam miteinander? Experten des Bundesumweltministeriums, NABU Niedersachsen, baden-württembergischen Industrieverbands ISTE und der Eberhard Karls Universität Tübingen werden hierzu ihre Standpunkte vorstellen.

Anlässlich der „3. BGR-Rohstoffkonferenz“, die Teil einer Rohstoffwoche im GEOZENTRUM mit einer weiteren Fachtagung zu Kaolin und Feldspatrohstoffen ist, hat die BGR mehrere Studien mit aktuellen Daten publiziert.

In einer Übersichtsstudie mit dem Titel „Heimische mineralische Rohstoffe – unverzichtbar für Deutschland!“ werden alle in Deutschland gewonnenen mineralischen Rohstoffe mit ihren wichtigsten Verwendungsbereichen dargestellt. Die Studie enthält zudem die wichtigsten Eckdaten zum aktuellen Stand der Rohstoffgewinnung in Deutschland sowie ergänzende Beiträge zum Naturschutz und zum Geotourismus. Rund 4.000 Steinbrüche, Ton-, Kies- und Sandgruben bzw. Baggerseen sowie etwa 30 Bergwerke waren 2016 deutschlandweit in Produktion. Mit 35.000 Mitarbeitern in der rohstoffgewinnenden Industrie sowie 110.000 Mitarbeitern in der direkten weiterverarbeitenden Industrie wurde in Deutschland ein Umsatz von über 30 Mrd. € erwirtschaftet. Im Laufe seines Lebens nutzt jeder von uns durchschnittlich 574 t mineralische Rohstoffe. Das sind 7,2 t im Jahr oder 19,8 kg pro Tag – und fast alle davon stammen aus Deutschland. Somit begleiten uns mineralische Rohstoffe unser gesamtes Leben.

Zur Konferenz veröffentlicht die BGR auch ihren aktuellen Bericht zur Rohstoffsituation in Deutschland. Danach wurden in Deutschland im vergangenen Jahr rund 593 Mio. t Steine und Erden sowie Industrieminerale zuzüglich ca. 4,6 Mio. m3 Torf im Wert von 6,8 Mrd. € gewonnen. Rund 0,436 % der Landfläche der Bundesrepublik Deutschland wurden im Jahr 2015 als Abbauland genutzt. Im Jahr 2016 kamen 0,008 % neu hinzu. Diese Flächen werden im Gegensatz zum Siedlungs- und Verkehrswegebau jedoch nicht auf Dauer in Anspruch genommen, sondern nach dem Ende des Abbaus sowie gesetzlich vorgeschriebener Rekultivierung an andere Nutzer zurückgegeben. Sie stehen somit der Gesellschaft nach wenigen Jahrzehnten für andere Nutzungszwecke wieder zur Verfügung.

Weitere Informationen

Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe direkter Link zum Artikel