Sparen mit dem Klimaschutz: „clever heizen!“ startet

Sparen mit dem Klimaschutz: „clever heizen!“ startet
Sparen mit dem Klimaschutz: „clever heizen!“ startet

Landkreis Harburg bietet gemeinsam mit der Verbraucherzentrale umfassende Heizungsberatung an

Mollige Wärme im Wohnzimmer genießen und dennoch das Klima schützen:


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Was zunächst nach der Quadratur des Kreises klingt, ist gar nicht so schwer. Wie das funktioniert, zeigt die neue Beratungskampagne „clever heizen!“, die der Landkreis Harburg, die Energieberatung der Verbraucherzentrale Niedersachsen (VZN) und die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachen (KEAN) gemeinsam anbieten. Start ist am Montag, 1. Februar.

Die umfassende Beratungskampagne findet bis zum 31. März statt. Sie umfasst verschiedene Vor-Ort-Checks der Energieberatung der Verbraucherzentrale und wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Der Landkreis Harburg sorgt mit seiner virtuellen Energieagentur www.energiewegweiser.de für Koordination und Kommunikation sowie zusätzliche finanzielle Förderung.

Klimaschutzmanager Oliver Waltenrath: „Bei ,clever heizen!‘ übernehmen wir den eigentlich fälligen Eigenanteil in Höhe von 30 Euro. Die Beratung mit einem Gegenwert von rund 250 Euro ist damit für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises komplett kostenfrei.“

Der Landkreis initiiert das Beratungsangebot „clever heizen!“ bereits zum fünften Mal. „clever heizen!“ zeigt Hausbesitzern, wie sie gleichzeitig warm, kosten- und energiesparend durch den Winter kommen, ohne auf Behaglichkeit zu verzichten.

Der Erfolg in den vergangenen Jahren konnte sich sehen lassen: Knapp 500 Hausbesitzerinnen und -besitzer haben im Kreisgebiet die Heizungsberatung genutzt. Erstmals findet nach einer Kampagne im Herbst eine weitere Beratung im Frühjahr statt – für alle, die an den Frühjahrsputz gleich die Renovierung anschließen wollen.

Der Bedarf ist groß, merkt Klimaschutzmanager Waltenrath bereits jetzt. „Die ersten Anfragen haben wir schon vorliegen.“ Gerade erst hat er den Anruf eines Hausbesitzers gehabt. Das Gebäude ist von 1961, die Ölheizung soll ersetzt werden – für Waltenrath der „klassische Fall“.

Gerade bei der Heizung ist das Sparpotenzial nach Worten von Oliver Waltenrath groß: „85 Prozent der Energie im Haushalt werden für Wärme und Warmwasser verbraucht. Doch 47 Prozent der Deutschen wissen gar nicht genau, wieviel Heizenergie sie eigentlich verbrauchen, und mehr als zwei Drittel der Heizungsanlagen in Deutschland arbeiten ineffizient – und jede dritte Heizung ist 20 Jahre oder älter.“

Maßnahmen zahlen sich dabei schnell aus, auch aufgrund einer vereinfachten Förderkulisse und auf der anderen Seite der Einführung des CO2-Preises. Denn durch diesen jährlich steigenden CO2-Preis betragen die Mehrkosten bei einer Ölheizung bis zu 300 Euro im Jahr, auf zehn Jahre gerechnet ergeben sich dadurch rund 3000 Euro Mehrkosten. Je nachdem, welche Maßnahmen verwirklicht werden, sind bis zu 30 Prozent Einsparpotenzial möglich, die für einige hundert Euro mehr pro Jahr im Geldbeutel sorgen.

Zentrales Element von „clever heizen!“ ist eine rund neunzigminütige Beratung durch die Energieberater der VZN, die die Heizungsanlagen unter die Lupe nehmen. „Unsere Berater klären zunächst, wie es um den Energieverbrauch der Heizung steht und welche Optimierungsmöglichkeiten bei Regelung, Pumpen und anderen Anlagenkomponenten bestehen“, erklärt Waltenrath. Bei der unabhängigen und neutralen Beratung geht es außerdem um andere Aspekte des Gebäudes, beispielsweise Fenster und Dämmung. Auch das Thema Stromverbrauch spielt eine Rolle. Im Nachgang erhalten die Hausbesitzer per Post einen individuellen Bericht, der die Ergebnisse zusammenfasst und Maßnahmen oder sinnvolle Möglichkeiten zur Erneuerung aufzeigt. Die Kreishandwerkerschaft ist von Beginn an in die Kampagne im Landkreis einbezogen.

Anlaufstelle für interessierte Hauseigentümer ist die Stabsstelle Klimaschutz der Kreisverwaltung. Unter www.energiewegweiser.de/clever-heizen können Interessierte ab sofort einen Beratungstermin buchen. Dort gibt es auch Informationen zu Förderprogrammen von Kommunen, Land und Bund. Bei Fragen steht das Team der Stabsstelle gerne telefonisch unter 04171 693-641 oder E-Mail: klimaschutz@LKHarburg.de zur Verfügung.

Sparen mit dem Klimaschutz: „clever heizen!“ startet - Anhang 1
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