Stadt ergreift Maßnahmen gegen Hitze

Neben der Erstellung eines strategischen Hitzeaktionsplans werden niederschwellig hilfreiche Infos zur Verfügung gestellt

Ab 10. Juli: Flyer und Handfächer in Bürgerbüros und Apotheken


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Maßnahmen für mehr Klimaresilienz der Stadt

Trinkwasserbrunnen und kühlende Grünstrukturen

Bisherige Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel

Der Klimawandel und dessen Auswirkungen auf Städte und Gemeinden sind unverkennbar. Die Anzahl heißer Tage im Jahr steigt und die damit verbundenen Risiken für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Bürgerinnen und Bürger werden größer.

Reiner Erben: „Chance, die Stadt klimafreundlicher zu gestalten“

Die Stadt Augsburg ergreift daher eine Reihe strategischer Maßnahmen, um künftig weniger stark unter der Hitze zu leiden. „Zunehmende Hitze ist eine ernsthafte Herausforderung für unsere Stadt, aber auch eine Chance, gemeinsam innovative Lösungen zu finden und Augsburg widerstandsfähiger und klimafreundlicher zu gestalten. Ich bin zuversichtlich, dass wir dazu beitragen können, die Stadt Augsburg weiterhin als lebenswerten Ort für alle Bürgerinnen und Bürger zu erhalten.“

Hitzewellen werden häufiger

Aktuell erlebt Augsburg eine langanhaltende Wärmeperiode. Mittel- und langfristig werden Hitzetage mit mehr als 30 Grad zunehmen. Laut den Klimaprojektionen, die im Rahmen des Klimawandel Anpassungskonzepts der Stadt Augsburg (KASA) erstellt wurden, steigt die Zahl der Hitzetage im Laufe der Jahre von durchschnittlich fünf auf zehn bis 15. Besonders Hitzewellen werden häufiger, was aktuell und in den vergangenen Sommern bereits deutlich wurde. Schon jetzt sind die Auswirkungen in Wohnungen, Büros oder bei Berufen im Freien deutlich zu spüren.

Hilfreiche Informationen für den Umgang mit Hitze

Die Stadt Augsburg stellt daher wichtige und hilfreiche Informationen des bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) sowie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit bereit. Sie sollen der Bevölkerung helfen, besser mit Hitze umgehen zu können. Beide Quellen bieten konkrete Empfehlungen und Hintergrundinformationen zu den Auswirkungen des Klimawandels generell.

Flyer und Handfächer in den Apotheken

Das Gesundheitsamt stellt den LGL-Flyer mit Tipps für den Umgang mit Hitze kostenlos bereit. Auf diese Weise sollen die Tipps auch Menschen ohne Zugang zu elektronischen Medien zugänglich gemacht werden. Als kleines Startpaket wird den ersten Flyern auch ein Handfächer beigelegt, mit dem eine rasche Kühlung möglich ist. Ab Montag, 10. Juli, können Flyer und Fächer in den Bürgerbüros der Stadt Augsburg (augsburg.de/buergerbueros) sowie in den teilnehmenden Apotheken im Augsburger Stadtgebiet abgeholt werden - solange der Vorrat reicht.

Ausbau des Trinkbrunnen-Netzes und Klimaoasen

Auf übergeordneter, koordinierender Ebene steht das 2022 beschlossene gesamtstädtische Klimawandel-Anpassungskonzept für die Stadt Augsburg (KASA) im Vordergrund, das auch den Aspekt der Hitze berücksichtigt (augsburg.de/klimaanpassung). Die KASA-Maßnahmen beinhalten unter anderem den Ausbau des Trinkbrunnen-Netzes, die Kühlung relevanter Einrichtungen oder die Schaffung von Klimaoasen als kühlende Grünstrukturen. Die Erstellung eines Hitzeaktionsplan ist eines der beiden KASA-Leitprojekte, mit dem eine nachhaltige Umsetzung von Maßnahmen und eine Minimierung der Auswirkungen von Hitze auf Stadt und Bevölkerung erreicht werden soll. Ziel ist die systematische Erfassung und Prüfung möglicher Hitze-Anpassungsstrategien und deren Überführung in einen dauerhaft funktionierenden Aktionsplan. Dafür wurde im Gesundheitsamt der Stadt eine Personalstelle eingerichtet und besetzt.

Stadtklimamodell und „Klimaresilientes Quartier“

Auf verschiedenen Ebenen werden bereits seit mehreren Jahren in Augsburg Maßnahmen wie Gebäudemodernisierungen und städteplanerische Änderungen durchgeführt sowie konkrete Hilfen angeboten. Auch zahlreiche strategische Schritte, wie beispielsweise eine Beteiligung bei Projekten wie HEATS oder Augsburg bleibt cool, die Erstellung eines Stadtklimamodells oder das KASA-Leitprojekt „Klimaresilientes Quartier" wurden bereits eingeleitet.

Stadt Augsburg direkter Link zum Artikel