Straßen.NRW investierte 2018 insgesamt 28,6 Millionen Euro in den Lärmschutz

Straßen.NRW hat zudem in den passiven Lärmschutz investiert

Allein im Jahr 2018 hat Straßen.NRW Lärmschutzwände, zum Teil in Kombination mit Wällen, auf einer Gesamtlänge von mehr als sechs Kilometern fertiggestellt. Zum Schutz der Anlieger säumen im Zuständigkeitsgebiet von Straßen.NRW nun mittlerweile mehr als 1.000 Kilometer Lärmschutzwände mit einer Gesamtfläche von 3,4 Millionen Quadratmetern die Straßen.


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Dabei werden Schallschutzmaßnahmen in NRW nicht nur beim Neu-, Um- und Ausbau vorgenommen, sondern im Rahmen von Lärmsanierung auch an bestehenden Bundesfernstraßen. Und das auf unterschiedliche Art und Weise. Die Maßnahmen reichen vom Bau von Schutzwänden und -wällen über die Kombination von beidem bis hin zum Einsatz von lärmmindernden Fahrbahnoberflächen. So wurde 2018 im Rahmen von Neubaumaßnahmen auf mehr als zehn Kilometern Länge so genannter „Flüsterasphalt“ aufgebracht; bei Fahrbahnerneuerungen kamen noch einmal knapp vier Kilometer hinzu. Dabei wird offenporiger Asphalt, kurz: OPA, eingesetzt. Dieser Asphalt weist Hohlräume auf, was den Druck auf die Reifen und damit die Rollgeräusche vermindert. Zudem kann durch die Hohlräume Wasser abfließen. Der Nachteil: Während der normale Straßenbelag einer hoch belasteten Autobahn aus Asphalt oder Beton heute mindestens 20 Jahre lang hält, liegt die Haltbarkeit des OPA-Belages nur bei etwa acht bis zehn Jahren.

Straßen.NRW hat zudem in den passiven Lärmschutz investiert. Dies sind schalltechnische Verbesserungen an Gebäuden wie der Einbau von Schallschutzfenstern oder – in Einzelfällen – auch die Dämmung von Außenwänden und Dächern. Grundlage für die Bewertung der jeweiligen Lärmsituation bildet die Berechnung von Lärmimmissionen. Messungen vor Ort würden nur eine kurzfristige Situation erfassen, die sich je nach Wind sowie Verkehrsmenge und -zusammensetzung ändern. Berechnungen dagegen liefern allgemein gültige und vergleichbare Ergebnisse. Wird dabei festgestellt, dass die Werte trotz aktiver Schallschutzmaßnahmen nicht eingehalten werden können, haben Anwohner einen Anspruch auf passiven Schallschutz an ihrem Gebäude.

Insgesamt hat Straßen.NRW im vergangenen Jahr 28,6 Mio. Euro in Lärmschutzmaßnahmen investiert. Maßnahmen im Volumen von 19,3 Mio. Euro wurden 2018 fertiggestellt – gut 17 Mio. Euro davon an Autobahnen.

Übrigens: Immer weniger Lärmschutzwände kommen mittlerweile noch in einem „Einheits-Grau“ daher. Farbliche Muster oder Bilder sind dabei allerdings nur an der zur Straße gerichteten Seite angebracht. Was weniger mit Ästhetik denn mit der Sicherheit der Autofahrer zu tun hat: Durch die Zusammensetzung der Farbflächen auf der Lärmschutzwand entsteht ein abwechslungsreicheres Bild. Monotonie und der gefürchtete „Tunneleffekt“, die zu Müdigkeit und Unachtsamkeit führen können, lassen sich so insbesondere auf Autobahnen erfolgreich vermeiden.

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