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Frau Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake wird die Veranstaltung um 10:30 Uhr eröffnen. Informieren Sie sich auf der Veranstaltung über Möglichkeiten, wie Sie selbst zu Hause die Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten fördern können und lernen Sie faszinierende Lebewesen wie Fledermäuse, Bäume, Bienen, Biber, Wespen und Orchideen näher kennen. Erkennen Sie, wie wertvoll diese Lebewesen für uns Menschen sind, aber auch, wie konfliktbeladen das Zusammenleben sein kann! Auch wie Lösungsmöglichkeiten im Sinne von Mensch und Tier aussehen und was Sie zum Schutz dieser Tiere und Pflanzen beitragen können, erfahren Sie an den verschiedenen Ständen. Gerade auch für die jüngeren Besucherinnen und Besucher kommt auch das Spielerische nicht zu kurz, so können etwa am Stand der Umweltstation kleine Fledermäuse oder Saatkugeln gebastelt werden.
Ziel des Aktionstages der Umweltstation ist es, die Menschen für ganz verschiedene Tier- und Pflanzenarten zu begeistern, auf den Wert der biologischen Vielfalt und die Gefahren des Artensterbens aufmerksam zu machen und die Notwendigkeit eines lokalen bis hin zu weltweiten Schutzes der Lebewesen und ihrer natürlichen Lebensräume ins Bewusstsein zu rufen. Denn nur so können heutige und nachfolgende Generationen von den zahlreichen Vorteilen profitieren, die durch die biologische Vielfalt gesichert werden.
Seit über 20 Jahren erinnert der Aktionstag in Deutschland und weltweit daran, dass verschiedenste Tier- und Pflanzenarten für den Menschen überlebenswichtige Dienstleistungen erbringen. Aus diesem und weiteren Gründen sollte der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen eines der wichtigsten weltweiten Ziele der Gegenwart darstellen. Diese Erkenntnisse führten schon 1992 auf der UN Konferenz in Rio de Janeiro zur Erarbeitung einer „Konvention zur biologischen Vielfalt“. Mehr als 170 Nationen haben sich damals dazu entschlossen, gemeinsam Maßnahmen zum Schutz von Natur und Umwelt zu erarbeiten und umzusetzen.
Der Begriff „Biodiversität“ oder „biologische Vielfalt“ umfasst den weltweiten Artenreichtum, die genetische Mannigfaltigkeit der Lebewesen sowie die Vielfalt an Lebensräumen. In der heutigen Zeit sind diese besonders durch die Zerstörung der natürlichen Lebensräume durch den Menschen für landwirtschaftliche Nutzung oder Rohstoffabbau stark bedroht. Hinzu kommen häufig nicht absehbare Folgen des immer deutlicher werdenden Klimawandels. Nach einer Studie von 2011 im Rahmen des Projektes „Census of Marine Life“ leben etwa 8,7 Millionen Arten von Lebewesen auf der Erde. Davon sterben Schätzungen zufolge jeden Tag 130 Arten aus.
Für Fragen zur Veranstaltung sowie den weiteren Angeboten der Umweltstation stehen Ihnen deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter Telefon 4 44 40, umweltstation@stadt.wuerzburg.de gern zur Verfügung.
