US-Holzpellets als EU-Klimasünder

Ein neuer Bericht der EU-Kommission zeigt die negativen Umweltauswirkungen von steigenden Holzpellet-Importen aus den USA

Dies sei symptomatisch für eine unzureichende europäische Forst- und Energiepolitik, meint die Umweltorganisation Fern in ihrem Fallstudienbericht.

2015 hat die EU fünf Millionen Tonnen Holzpellets aus dem Südosten der USA importiert. Die stark wachsende Massenproduktion von Holzpellets für den EU-Markt sei nicht nachhaltig, kritisiert der EU-Kommissionsbericht. Der Holzeinschlag bedrohe die dortige Artenvielfalt und widerspräche den umweltpolitischen Zielen der EU.


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Ziel des Berichtes ist, ressourceneffiziente erneuerbare Energien zu fördern und dementsprechend den klimaschädlichen Kahlschlag von Wäldern und den damit einhergehenden Artenverlust zu stoppen. Wenn der Anteil von Biomasse am europäischen Erneuerbare-Energien-Mix aber gleich bliebe, würde der Biomassebedarf im Zuge der Energieziele für 2030 erheblich wachsen. Daher sei es sehr wahrscheinlich, dass die Importe von Biomasse in die EU weiter vermehrt und der Druck auf die globalen Waldressourcen verstärkt werden.

Die Umweltorganisation Fern stellt in ihrem Fallstudienbericht dem entgegen: „Jeder, der sich mit Wäldern befasst, weiß, dass die Verbrennung von Bäumen zur Energiegewinnung weder nachhaltig noch CO2-neutral und grün ist.“ Europas Motivation, Biomasse als erneuerbare Energiequelle zu verstehen und zu verbrennen, beruhe auf der Annahme, dass Holz nachhaltig produziert werde und dass alle gefällten Bäume durch Neupflanzungen ersetzt würden, um den CO2-Verlust wieder auszugleichen. Allerdings gibt es keinerlei EU-weite Regelungen, die dies sicherstellen könnten. Bereits die Hälfte des in der EU produzierten Holzes wird zur Energie- und Wärmegewinnung verfeuert, wodurch schon fünf Prozent des Energiebedarfs der EU gedeckt wird.

Deutscher Naturschutzring e.V. direkter Link zum Artikel