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Während viele Unternehmen des mittelständischen Maschinen- und Anlagenbaus mit immer mehr Verpflichtungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung konfrontiert sind, interessieren sich junge Auszubildende in diesen Betrieben zunehmend dafür, wie klimafreundlich ihr Unternehmen ist.
Deshalb hat der VDMA unter dem Motto "Next generation reduces emissions" erneut Auszubildende, Studenten und Young Professionals aus den Mitgliedsfirmen dazu aufgerufen, den Quellen der Treibhausgasemissionen in ihren Betrieben auf die Spur zu kommen und Lösungen zur Reduzierung dieser Emissionen zu entwickeln. Bereits zum dritten Mal hat der VDMA den “Carbon Busters Award” ausgeschrieben, und mit 17 teilnehmenden Teams wurde eine neue Höchstmarke erreicht. Drei dieser "Carbon Busters"-Teams wurden auf dem Vorabend der VDMA-Mitgliederversammlung für ihre pfiffigen Ideen belohnt. VDMA-Präsident Karl Haeusgen zeichnete die Siegerteams mit Preisen im Gesamtwert von 5000 Euro aus.
Der Hauptpreis ging an die jungen Mitarbeitenden des Familienunternehmens Arburg, einem Kunststoffmaschinenbauer aus Loßburg in Baden-Württemberg. Ihre Idee war es, das in den Schwämmen von Schleifmaschinen aufgesaugte Öl zurückzugewinnen, um bis zu 60 Prozent des Öls wiederzuverwenden. Die Abfallmenge und der Transport im Unternehmen wurden reduziert, wodurch Emissionen eingespart wurden. Dies veranlasste Arburg dazu, die Idee in größerem Maßstab umzusetzen.
Auszeichnung stößt auf immer größeres Interesse
“Der VDMA Carbon Busters Award stößt seit seinem Start jedes Jahr auf mehr Interesse bei unseren Mitgliedsunternehmen. Wir werten dies als Beleg dafür, dass der Maschinen- und Anlagenbau mit seinen Technologien nicht nur einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen leistet, sondern sich auch der eigenen Verantwortung in den Betrieben bewusst ist", sagt Dr. Sarah Brückner, Leiterin der VDMA-Abteilung Umwelt und Nachhaltigkeit. "Alle vorgestellten Lösungen zeigen, dass es unter den jungen Fachkräften viele Talente gibt, die helfen, die globalen Klimaziele zu erreichen."
VDMA-Präsident Haeusgen ergänzt: "Der Klimaschutz ist eine der größten Herausforderungen, vor denen Gesellschaft und Unternehmen heute stehen – vielleicht die größte Herausforderung seit langem. Der Maschinen- und Anlagenbau ist ein integraler Bestandteil zur Lösung dieser Herausforderung, denn laut unserer Studie können 86 Prozent der Treibhausgasemissionen der Industrienationen durch den Einsatz unserer Maschinen und Lösungen reduziert werden. Aber auch bei der Herstellung dieser Produkte werden Treibhausgasemissionen freigesetzt. Deshalb ist es auch wichtig, den Blick in den Unternehmen zu schärfen und einen weiteren aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, indem Unternehmen in Zukunft klimaneutral gestellt werden. Gerade junge Menschen sind sehr am Klimaschutz interessiert und haben einen frischen Blick und neue Ideen für veränderte Arbeitsabläufe in Unternehmen."
Der Carbon Busters Award 2024 des VDMA wurde verliehen an:
Hauptpreis: Arburg GmbH + Co. KG
2. Platz: K.A. Schmersal GmbH & Co. KG
3. Platz: Getriebebau NORD GmbH & Co. KG
Kreativpreis: BDG GmbH
