ver.di begrüßt Nationale Wasserstrategie

Die Nationale Wasserstrategie sei dringend nötig, um bundesweit die Ressource Wasser zu schützen

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt den gestern von Bundesumweltministerin Schulze vorgestellten Entwurf für eine Nationale Wasserstrategie.


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Die Nationale Wasserstrategie sei dringend nötig, um bundesweit die Ressource Wasser zu schützen und wasserwirtschaftliche Infrastruktur sowie Städte widerstandsfähig gegen den Klimawandel zu machen. In der Strategie wird u. a. empfohlen, den Vorrang der Trinkwasserversorgung vor anderen Nutzungen festzuschreiben, falls Wasser zu knapp für alle Bedarfe ist.

„Das ist richtig und es muss gesetzlich festgeschrieben werden. Schließlich muss zuallererst das Menschenrecht auf Wasser verwirklicht werden“, betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz. Dafür sei insbesondere die Stärkung des Verursacherprinzips wichtig. „Nur, wenn Schadstoffeinträge in die Gewässer und das Grundwasser massiv und dauerhaft gemindert werden, wird die Trinkwasseraufbereitung nicht unbezahlbar“. Die Abwasserreinigung gezielt zu verbessern sei richtig, aber nicht ausreichend. Denn viele Schadstoffe würden diffus, das heißt über Luft und Niederschlagsabflüsse aus der Landwirtschaft und dem Straßenverkehr eingetragen, nicht über Kläranlagen. Für viele Schadstoffe im Abwasser gebe es noch keine Filterlösungen.

„Wir fordern die Bundesregierung auf, diese Strategie umgehend zu beschließen, und erwarten, dass eine neue Bundesregierung umgehend die gesetzliche Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen ermöglicht“, so Schmitz.

Auch wenn der Zeithorizont 2050 weit entfernt zu sein scheine, müssten die Maßnahmen unverzüglich in die Wege geleitet werden, damit sie zu diesem Zeitpunkt gegriffen haben, weil sich Gewässer nur langsam erholen, Grundwasserneubildung Jahrzehnte benötige und durch zunehmende Dürren in Frage stehe. Zudem müssten die Menschen, die all die Maßnahmen umsetzen sollen – Ingenieurinnen und Ingenieure, Umweltfachkräfte und IT-Fachleute – zunächst noch ausgebildet werden.

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