Wo nachhaltiges Handeln Schule macht

Regionales Umweltbildungszentrum feiert 20-jähriges Bestehen – 60.270 Teilnehmende

Nachhaltiges und ökologisch verantwortungsvolles Handeln kann man lernen, und zwar am Regionalen Umweltbildungszentrum (RUZ) für die Stadt Oldenburg:


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60.270 Teilnehmenden – zumeist Schülerinnen und Schülern, aber auch Lehrkräften – wurden seit 1997 in 3.125 Veranstaltungen wertvolle Impulse in gesunder Ernährung, im Energiesparen und in Sachen Klimaschutz vermittelt. Auf diese stolze Bilanz blickt das RUZ zu seinem 20-jährigen Bestehen zurück. Gefeiert wird am Donnerstag, 26. Oktober, mit geladenen Gästen.

Das RUZ ist eine Einrichtung der Stadt Oldenburg, die 1997 auf Beschluss des Rates entstanden ist und zum niedersächsischen Netzwerk der vom Kultusministerium anerkannten „Lernorte für Bildung für nachhaltige Entwicklung“ gehört. Seitdem bietet das RUZ ein kostenloses Veranstaltungsprogramm für Oldenburger Schulen an. „Wie kann ich Strom und Wasser sparen?“, „Was lebt im Wassertropfen und unter dem Laub?“, „Was ist globale Gerechtigkeit?“ oder „Wie ernähre ich mich gesund und klimafreundlich?“ – das sind nur einige Beispiele aus der großen Fülle an Themen und Fragestellungen, die Schülerinnen und Schüler in Kursen des Umweltbildungszentrums bewegen.

Das RUZ unterstützt die Oldenburger Schulen bei ihrer Aufgabe, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als Querschnittsaufgabe in den Unterricht und das Schulleben zu integrieren. Die Förderung dieser Gestaltungskompetenz ist eine unerlässliche Voraussetzung für nachhaltige Lebensstile und eine zukunftsfähige Wirtschaftsweise. Konkret wird dieses Anliegen durch Kurse wie „Durst & Wurst“, „Spar Energie – Aber wie?“, „Sonne, Wind und Wasser – erneuerbare Energien kennenlernen“ oder die „Mobile Klimaschutzschule“. Aber auch in der Natur findet nach wie vor klassische Umweltbildung in Moor, Wald und am Wasser statt. „Kinder und Jugendliche sollen dabei möglichst handlungsorientiert ihre Erlebnisse und Erfahrungen machen, um wichtige Zusammenhänge buchstäblich zu begreifen“, erläutert Edgar Knapp, der seit 1998 die Arbeit des Umweltbildungszentrums koordiniert. Aber auch zahlreiche Sonderprojekte, Fachtage, Lehrerfortbildungen und ein Ausleihservice für spezielle Unterrichtsmaterialien gehören zum Leistungsspektrum des RUZ-Teams.

Umgesetzt wird diese Arbeit von einem Team aus drei für jeweils einen Wochentag freigestellten Lehrkräften und zwei städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die von zwei jungen Leuten in ihrem Freiwilligen Ökologischen Jahr unterstützt werden.

„Während in den ersten 15 Jahren der überwiegende Teil der Nachfrage aus dem Grundschulbereich kam, bekunden in den vergangenen Jahren die weiterführenden Schulen ein stetig wachsendes Interesse an den Unterrichtsangeboten“, bilanziert Edgar Knapp. „So buchen zahlreiche Oberstufenkurse das RUZ, wenn für die Abiturprüfungen des Faches Biologie Themen wie Gewässer- oder Waldökologie angekündigt werden“, weiß der RUZ-Teamleiter. Mehrere Oldenburger Schulen haben bereits die „Klimaschutzschule“ in ihr Schulcurriculum übernommen. Auch mit verschiedenen Fachdidaktiken der Carl von Ossietzky Universität arbeitet man regelmäßig zusammen. Schließlich sollten auch Lehramtsstudierende frühzeitig lernen, was BNE für ihr späteres Berufsleben bedeutet. „Die Nachfrage ist immens“, berichtet Knapp, „schon vor den Sommerferien dieses Jahres waren wir bis Juni 2018 ausgebucht.“

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