Aufrichten der Druckbehälter

Hochmoderne Wärmespeicher für mehr Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit

"Das ist Maßarbeit in XXL", bringt Raimund Otto, Geschäftsführer der Stadtwerke Leipzig das Aufrichten der Druckbehälter auf dem Stadtwerke-Gelände in der Arno-Nitzsche-Straße auf den Punkt. Zwei Mobil-Kräne heben jeden der 29 Meter hohen und 92 Tonnen schweren Speicher in die Höhe.


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Im Anschluss wird der Behälter millimetergenau in den im Fundament eingelassenen Ankerkorb eingefädelt. Bis allerdings auch der letzte der 16 Anker fest sitzt, haben ein Bauleiter, zwei Kranfahrer, ein Einweiser und zwei Anschläger, die für das Befestigen der Hebezeuge verantwortlich sind, zwischen zwei und vier Stunden alle Hände voll zu tun.

Die Fachleute des Behälterbauers Gronemeyer & Banck und des Transportunternehmens Viktor-Baumann verstehen ihr Handwerk und arbeiten Hand in Hand. Und das ist gut so, denn die Zeit ist knapp. Innerhalb von zwei Tagen müssen die ersten sechs Behälter aufgestellt sein. Ihre Werkzeuge sind: 60 mm dicke Stahlseile und 75er Schraubenschlüssel. Zum Vergleich: Ein Heimwerker zu Hause verwendet in der Regel Schraubenschlüssel mit Weiten von maximal 21/22 mm.

Insgesamt werden die neun Wärmespeicher in der Arno-Nitzsche-Straße ein Volumen von 3000 m3 fassen und 225 MWh thermische Energie speichern. Bereits im Herbst 2014 soll der neue Wärmespeicher der Stadtwerke Leipzig in Betrieb gehen und für noch mehr Sicherheit und Flexibilität im Fernwärmenetz sorgen. "Der Speicher ergänzt in den vier Kältemonaten unser Besicherungskonzept. In den anderen Monaten hilft er uns, wirtschaftlich und nachhaltig zu agieren", betont Raimund Otto, Geschäftsführer der Stadtwerke Leipzig. Das Unternehmen gehört mit dem Bau dieser Anlage mit zu den ersten großen Stadtwerken in Deutschland, die in diese Zukunftstechnologie investieren und sich so den Herausforderungen der Energiewende stellen.

Der Speicher ist an das Heißwasserverbundnetz angeschlossen und verzögert beim Ausfall einer Heizanlage das Auskühlen des Fernwärmesystems um sechs bis sieben Stunden. Außerhalb der Kältemonate wird bei niedrigen Strompreisen an der Börse auf den Speicher zurückgegriffen und das Hochfahren beispielsweise eines reinen Heizwerkes vermieden. Damit erhöht die neue Anlage künftig auch den in effizienter Kraft-Wärme-Kopplung erzeugten Anteil an der Leipziger Wärme weiter und spart so den Ausstoß von zusätzlichem CO2. In dieses Plus an Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit investiert das Unternehmen rund 3,5 Mio. Euro.

Aufrichten der Druckbehälter - Anhang 1
Stadtwerke Leipzig GmbH direkter Link zum Artikel