Cybersicherheit der Wasserwirtschaft: Umweltminister Krischer eröffnet Lagezentrum CyberSec@Wasser in Essen

Zum Schutz der Wasserwirtschaft vor Cyber-Angriffen hat Umweltminister Oliver Krischer am Montag, 23.09.2024, das neue Lagezentrum CyberSec@Wasser beim Kompetenzzentrum Digitale Wasserwirtschaft (KDW) in Essen eröffnet. Um die branchenspezifischen Belange bestmöglich berücksichtigen zu können, wurden die Angebote des Lagezentrums gemeinsam mit Partnern aus der Wasserwirtschaft entwickelt. Die Angebote richten sich bundesweit an Unternehmen aus dem Wassersektor. Den Aufbau des Lagezentrums hat das Land mit 1,91 Millionen Euro unterstützt.


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„Die Sicherheit unserer Wasserversorgung hat oberste Priorität. Dabei bietet die Digitalisierung enorme Potenziale – zum Beispiel bei der Qualitätssicherung und der Datenerhebung und -analyse zur automatisierten Prozesssteuerung. Gleichzeitig dürfen dadurch aber keine verwundbaren Angriffspunkte für Cyberattacken entstehen. Das neue Lagezentrum bietet passgenaue Angebote, um die Chancen der Digitalisierung sicher nutzen zu können und gleichzeitig ein hohes Sicherheitsniveau gegenüber Cyberangriffen zu gewährleisten“, so Umweltminister Krischer.

In der Wasserwirtschaft gehören gleich zwei Bereiche zu der kritischen Infrastruktur (KRITIS): die Trinkwasserversorgung und die Abwasserbeseitigung. Die Unternehmen der Wasserwirtschaft, ihre Branchenverbände und die zuständigen Behörden unternehmen große Anstrengungen, um dieser Bedeutung gerecht zu werden. Das neue Lagezentrum unterstützt dies mit branchenspezifischen Bildungs- und Sensibilisierungsangeboten zu Präventionsmaßnahmen und Angeboten zur Echtzeiterkennung und Abwehr konkreter Cyberangriffen. Die automatisierte Auswertung und Alarmierung bei Cybersicherheitsvorfällen durch die Experten des Lagezentrums leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz vor Cyberangriffen. Durch die Fokussierung auf eine einzige Branche kann das Lagezentrum spezifische Sicherheitsmaßnahmen anbieten, die auf die speziellen Bedrohungen und Herausforderungen der Wasserindustrie abgestimmt sind.

Laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist bei der Cyberkriminalität eine stetig weiter voranschreitende Arbeitsteilung und Professionalisierung unter den Cyberkriminellen festzustellen. In Nordrhein-Westfalen wurden im Jahr 2022 rund 30.000 Fälle von Cybercrime erfasst. Der Branchenverband Bitkom schätzt, dass der deutschen Wirtschaft durch Cyberangriffe pro Jahr ein Schaden von 148 Milliarden Euro entsteht. 

Das Kompetenzzentrum Digitale Wasserwirtschaft gemeinnützige GmbH (KDW) wurde im Jahr 2020 vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und großen Unternehmen der Wasserwirtschaft gegründet, um digitale Themen und Projekte zu fördern und digitale Services für und in der Wasserwirtschaft zu entwickeln.

umwelt.nrw: Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen direkter Link zum Artikel