Hinter den Kulissen

Stadtwerke-Mitarbeiter sichern mit ihrer Arbeit die Stromversorgung

Seit 100 Jahren wird Herten mit Strom versorgt. Hinter den Kulissen sorgen die Mitarbeiter der Hertener Stadtwerke dafür, dass die Versorgung sichergestellt ist. Im Arbeitsalltag ist auf den Baustellen vor allem eins wichtig: Teamarbeit.


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Stadtwerke-Mitarbeiter Josef Ules stapft über die Erdmassen auf der riesigen Baustelle Schlägel & Eisen. Auf dem ehemaligen Zechengelände soll bis Sommer 2015 ein Gewerbegebiet entstehen. Dazu müssen aber erst einmal Stromleitungen verlegt werden. Ein bis dato mehr als 300 Meter langer Graben schlängelt sich vom Haupteingang aus über das Gelände. Dort werden zurzeit Kabeltrassen verlegt. „Das gesamte Gelände ist in verschiedene Baufelder unterteilt. Wir befinden uns aktuell auf Baufeld 3“, erklärt Josef Ules, auf Schlägel & Eisen zuständig für die Koordination der Bauabläufe. Die Mitarbeiter der Tiefbaufirma sind dabei, Leerrohre in die Kreuzungsbereiche der späteren Straße einzubringen. Dadurch werden später die Kabel gezogen. Die Rohre sind farblich markiert. Rot steht zum Beispiel für Beleuchtungskabel, grün für Telekommunikationskabel. Daneben werden noch ein Niederspannungs- und ein 10-kV-Mittelspannungskabel verlegt. 10 Kilovolt beschreiben die Spannung, mit der die Mittelspannungsnetze betrieben werden.

Die Kabel sind durch jeweils zehn bis 20 Zentimeter dicke Sandschichten geschützt. Das 10-kV-Kabel wird aufgrund seiner hohen Spannung und zum erhöhten Schutz gegen Beschädigungen zusätzlich mit Steinen abgedeckt. Dort, wo zurzeit die Stromleitungen verlegt werden, entsteht später ein Gehweg. „Bürgersteige lassen sich leichter als Fahrbahnen wieder aufreißen, falls Reparaturarbeiten an den Kabeln anstehen“, erklärt Josef Ules. Die bereits verlegten Kabel winden sich derweil wie eine Schlange durch den Graben. Die Kabelverlegung sichert die Stromversorgung des Baugebiets. Die gesamte Baumaßnahme dauert ungefähr bis Ende 2015. Solche Großmaßnahmen werden vor allem in Neubaugebieten durchgeführt. Für Josef Ules eine spannende Abwechslung im Arbeitsalltag.

Zur gleichen Zeit machen sich zwei Monteure der Hertener Stadtwerke, Dominik Glaubitt und Stefan Burkert, an einer Trafostation in der Kirchstraße in Disteln ans Werk. Sie tauschen ein altes Stromkabel aus, das bis vor kurzem die gegenüberliegende Häuserreihe versorgt hat. Nachdem diese abgerissen wurde, sind die beiden Monteure nun dafür zuständig, das Kabel abzuklemmen und zu entfernen. Das Prozedere, das rund zehn Minuten dauert, ist Alltagsgeschäft. „Unser Aufgabengebiet dreht sich um alles, was mit Niederspannung zu tun hat – zum Beispiel Hausanschlüsse erstellen und Fehler beseitigen“, erklärt Stefan Burkert. Das Team besteht aus vier Monteuren, die auch am 24-Stunden-Bereitschaftsdienst teilnehmen. Aus Gründen des Arbeitsschutzes müssen manche Arbeiten zu zweit ausgeführt werden. Dabei gilt das Vier-Augen-Prinzip. „Wir arbeiten unter Spannung, deshalb muss immer jemand dabei sein, der aufpasst“, macht Stefan Burkert deutlich. Jeden Morgen treffen sich alle zur Teambesprechung. Dann wird über die Aufgaben des Tages gesprochen.

Die Arbeit an der Trafostation gerät ins Stocken: Die Anschlussklemme, in der das alte Kabel steckt, sitzt fest. Dominik Glaubitt assistiert seinem Kollegen und holt die Kabelschere. Damit kappt Stefan Burkert das Stromkabel. Die Arbeit der Stadtwerke ist damit erledigt. Zum Schluss bekommen die Mitarbeiter der Tiefbaufirma Bescheid, die sich um alles weitere kümmern. „Es ist wichtig, Hand in Hand mit den anderen Kollegen zusammenzuarbeiten“, sagt Stefan Burkert zum Abschluss. Der nächste Auftrag wartet bereits: In einer Westerholter Siedlung wurde ein Kabelfehler im Erdreich gemeldet.

Die Hertener Stadtwerke und das Copa Ca Backum feiern in diesem Jahr zahlreiche runde Geburtstage: Die Stromversorgung wird 100 Jahre alt. Das Kundenzentrum StudioB in der Hertener Innenstadt hat vor 15 Jahren zum ersten Mal seine Pforten geöffnet. Das Copa Ca Backum besteht seit 25 Jahren. Und die Wellnesswelt in der Copa Oase sowie das Kinderclub-Maskottchen "Copi" werden zehn Jahre alt.

Hertener Stadtwerke GmbH direkter Link zum Artikel