Mobile Erfassung der Straßeninfrastruktur

Die Stadt Wiesbaden hat den Berliner Technologieanbieter eagle eye technologies GmbH im Rahmen eines Pilotprojekts mit der mobilen Erfassung eines Teilnetzes der Straßeninfrastruktur beauftragt

Die Daten der hochgenauen Dokumentation sollen als Grundlage für die Planung einer kompletten Erfassung des Stadtgebietes im nächsten Jahr dienen. Mit deren Hilfe kann die Stadtverwaltung dann ihre Unterhaltungs- und Erhaltungsmaßnahmen zukünftig ganz gezielt planen und durchführen.


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Die Pflege und Erhaltung der öffentlichen Straßen und Wege stellt unterschiedliche Herausforderungen an eine Kommune. Zum einen müssen finanzielle Mittel für die Sanierung, den Erhaltung und den Ausbau budgetiert werden und zum anderen sollen diese Mittel auch wirtschaftlich geplant und eingesetzt werden. Für eine strukturierte Planung aller Ressourcen benötigt die Stadt Wiesbaden detaillierte und hochgenaue Infrastrukturdaten. Die Basis hierfür soll zukünftig ein aktualisiertes, flächendeckendes und aussagekräftiges Straßenkataster sein, dass detaillierte Flächen- und Zustandsdaten sowie Inventardaten wie Verkehrszeichen, Beleuchtung, Kanaldeckel und vieles mehr. enthält. Dafür wurde der Berliner Technologieanbieter eagle eye technologies beauftragt, der mit seinen mobilen Messfahrzeugen vorerst ein Teilnetz der kommunale Straßen und Wege exakt aufnehmen wird.

Bei der Auftragsvergabe war für das Tiefbau- und Vermessungsamt die detaillierte und hochgenaue Bestands- und Zustandserfassung der Straßeninfrastruktur ausschlaggebend. Es soll geprüft werden, welche Genauigkeiten mit dieser Technologie bei der Bestandserfassung erreicht werden kann, um für die gesamte Erfassung des Stadtgebietes eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu haben.

Mit den digitalen Daten hat das Tiefbau- und Vermessungsamt zukünftig eine qualitativ hochwertige Übersicht und kann mit den Daten schnell und effizient Entscheidungsgrundlagen oder Budgets erstellen. Zudem können die Mitarbeiter künftig viele Sachverhalte von dem Büro aus einsehen, prüfen und entscheiden.

Die Befahrung des Teilnetzes erfolgt in den Straßen:

  • Wilhelmstraße von der Burgstraße bis zur Sonnenberger Straße
  • Sonnenberger Straße von Wilhelmstraße bis Prinzessin-Elisabeth-Straße
  • Prinzessin-Elisabeth-Straße von der Sonnenberger Straße bis zur Schöne Aussicht
  • Schöne Aussicht von Prinzessin-Elisabeth-Straße bis Idsteiner Straße
  • Geisberg von Schöne Aussicht bis Taunusstraße
  • Taunusstraße von Geisberg bis Georg-August-Zinn-Straße
  • Georg-August-Zinn-Straße von Taunusstraße bis Kranzplatz
  • Kranzplatz von Georg-August-Zinn-Straße bis Langgasse
  • Langgasse von Kranzplatz bis Webergasse
  • Webergasse von Langgasse bis An den Quellen
  • An den Quellen von Webergasse bis Burgstraße
  • Burgstraße von An den Quellen bis Wilhelmstraße

Die mobile Straßentechnik der eagle eye technologies GmbH wird sicherlich vielen Bürgern auffallen. Das Messfahrzeug ist mit einer aufwendigen Dachkonstruktion sowie speziellen Sensoren ausgestattet, mit deren Hilfe die Straßenflächen während der Befahrung aufgenommen werden. Mehrere Kameras erfassen gleichzeitig den Straßenraum und nehmen die Verkehrsanlagen und Straßenmöbel auf.

Die Datenaufnahme ist wetterabhängig und wird in den kommenden 14 Tagen, voraussichtlich in der 45. beziehungsweise 46 Kalenderwoche, umgesetzt.

Konkret sollen die gewonnenen Daten in ein Geoinformationssystem einfließen. Dort werden sie zukünftig die Grundlage für die Einführung eines Erhaltungsmanagements bilden. Das Besondere ist, dass die Daten für die Belange das Tiefbau- und Vermessungsamt äußerst detailgenau sind. Gleichzeitig sind sie aber auch für alle anderen Abteilungen nutzbar und gut verständlich.

Das Pilotprojekt wird geleitet von Diplom-Ingenieur Winfried Specht, Leiter Controlling, und Prof. Dr.-Ing. Erich Wieser, Abteilungsleiter Vermessung des Tiefbau- und Vermessungsamtes.

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