Tag der kommunalen Infrastruktur

Deutscher Städtetag: Mehr Investitionen in die Infrastruktur sind dringend nötig, Bund und Länder stehen in der Verantwortung

Der Deutsche Städtetag betont die elementare Bedeutung von funktionstüchtiger Infrastruktur und intakten Verkehrswegen für die Bevölkerung und die Wirtschaft und fordert Bund und Länder auf, den Sanierungsstau entschiedener aufzulösen.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

„Eine moderne und angepasste Infrastruktur ist die Grundlage für wirtschaft­lichen Wohlstand, hohe Lebensqualität und individuelle Mobilität. Wir können der nachfolgenden Generation kein brüchiges und marodes Verkehrssystem oder desolate Schulen und Kindereinrichtungen hinterlassen. Deshalb müssen Bund und Länder mehr für Investitionen in die Infrastruktur tun“, erklärte heute der Präsident des Deutschen Städtetages, Dr. Ulrich Maly, beim „Tag der kommunalen Infrastruktur“ in Berlin.

„Der gewaltige Sanierungsstau bei der Verkehrsinfrastruktur muss stärker in Angriff genommen werden. Wir brauchen ein schnell wirksames Programm von Bund und Ländern für die an vielen Stellen notleidende Verkehrsinfra­struktur, auch für die Reparatur und Instandhaltung kommunaler Brücken, Hauptverkehrsstraßen und ÖPNV-Anlagen. Die im Koalitionsvertrag für die Legislaturperiode zugesagten fünf Milliarden Euro des Bundes für die Verkehrsinfrastruktur reichen objektiv nicht aus. Wir appellieren an den Bund, einen Teil der Steuermehreinnahmen für Investitionen in die gesamte Verkehrsinfrastruktur von Bund, Ländern und Kommunen zu nutzen und nicht nur für Bundesverkehrswege“, so Maly.

Zudem benötigten die Kommunen dringend bis 2015 eine Anschlussregelung zum Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG), damit die Städte Großvorhaben im Verkehrsbereich weiter planen und entwickeln können. Dazu müssten Bund und Länder jetzt endlich die Weichen stellen.

Die Mittel der Länder müssten in bedeutend größerem Maße auch für Instand­haltungsinvestitionen eingesetzt werden dürfen. Insgesamt klaffe bei den kommunalen Verkehrswegen eine jährliche Finanzierungslücke von mehr als 2,7 Milliarden Euro, allein für Brücken müssten jährlich etwa 1 Milliarde Euro investiert werden.

Die Städte in Deutschland sind Lebens- und Arbeitsmittelpunkt von weit über 50 Millionen Menschen. Etwa 60 Prozent der öffentlichen Investitionen sind kommunale Investitionen. Die Städte stehen vor der Herausforderung, ihre Infrastruktur bei knappen öffentlichen Mitteln zu erhalten und auszubauen sowie nachhaltig an gesellschaftliche Veränderungen anzupassen. Allerdings hängt die Investitionstätigkeit stark von der Finanzlage der Kommunen ab und ist regional unterschiedlich ausgeprägt.

Der „Tag der kommunalen Infrastruktur“ wird vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie ausgerichtet, der Deutsche Städtetag gehört zu den Unterstützern des Kongresses. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.kommunale-infrastruktur.de.

Tag der kommunalen Infrastruktur - Anhang 1
Deutscher Städtetag direkter Link zum Artikel