Zuschussbescheid für Stadtbahn Rotteckring liegt vor

Bund und Land genehmigen Zuschüsse von 33,3 Millionen Euro - Zuschuss liegt 1,4 Millionen Euro unter der Schätzung von Stadt und VAG

Um straffen Zeitplan bis Ende 2018 einhalten zu können, beginnen erste Bauarbeiten im Februar 2015. Der Zuschussbescheid für die Stadtbahn Rotteckring liegt vor.


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Die von Bund und dem Land Baden-Württemberg genehmigten Zuschüsse belaufen sich auf insgesamt 33,3 Millionen Euro und liegen damit 1,4 Millionen Euro unter den von Stadt und VAG erwarteten VAG-Vorstand Stephan Bartosch ist zufrieden, dass der Baubeginn für die Rottecklinie nun näher rückt: „Die flächige Parallelerschließung der erweiterten Innenstadt ist nicht nur aus betrieblicher und stadtplanerischer Sicht sinnvoll. Sie wird auch den Knoten Bertoldsbrunnen deutlich entspannen.“ Und Baubürgermeister Martin Haag: Der Rotteckringumbau mit Stadtbahn kann nun starten. Wir bemühen uns, den ambitionierten Zeitplan dieser anspruchsvollen Baustelle einzuhalten und die Beeinträchtigungen für die Bevölkerung soweit wie möglich zu reduzieren.“

Der Bund und das Land Baden-Württemberg teilen sich die Zuschusskosten. Der Bund übernimmt 60 Prozent der Projektkosten, das sind 23,5 Millionen Euro und das Land zahlt 9,8 Millionen Euro für die neue Stadtbahn Rotteckring, das entspricht 25 Prozent der Kosten. Der Anteil von Stadt und VAG beläuft sich auf 21,8 Millionen Euro. Mit den Zuschüssen von Bund und Land liegen die Gesamtkosten bei 55,1 Millionen Euro. Die Stadt und die VAG prüfen derzeit den umfangreichen Zuschussbescheid.

Vor knapp zwei Jahren, im Dezember 2012, stellte die VAG gemeinsam mit der Stadt den Förderantrag nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG). Seit Juli 2013 planten die Fachleute des Garten- und Tiefbauamts (GuT) gemeinsam mit der VAG und der Badenova die Details für die Umgestaltung des Rotteckrings. Schon in diesem Frühjahr rechneten Stadt und VAG mit dem Zuschussbescheid.

Bis zuletzt haben Stadt und VAG mit einem höheren Zuschuss gerechnet. Statt der fundiert geschätzten 34,7 Millionen erhält die Stadt nun 33,3 Millionen Zuschüsse. Jetzt werden VAG und Stadt weitere gemeinsame Gespräche mit den Ministerien führen, um gegebenenfalls weitere Förderungen zu bekommen. Zeitgleich werden die Bauvorbereitungen und die Vergabe der Bauleistungen weiter vorangetrieben. Der aktuelle Zeitplan sieht nun vor, dass im Februar 2015 mit den ersten Tief-, Gleis- und Straßenbauarbeiten, dem Abbruch der Kronenbrücke sowie mit den Ingenieurbauwerken in der Kronenstraße begonnen werden kann. Das GuT hat gemeinsam mit der VAG den bisherigen Zeitplan aktualisiert. Mit diesem neuen und strafferen Plan kann der Zeitrahmen eingehalten, die umfangreichen Arbeiten fertiggestellt und die neue Stadtbahn Rotteckring Ende 2018 in Betrieb genommen werden. Die Gesamtbauzeit der Umgestaltung des Rotteckrings verringert sich somit von 4,5 Jahre auf 4 Jahre.

Der unveränderte Termin – zur Fertigstellung der Stadtbahn bis Ende 2018 - muss eingehalten werden. Denn nur die Stadtbahnen, die nach dem bestehenden Bundes-GVFG einen Zuschuss erhalten und die bis Ende 2018 fertiggestellt werden, erhalten 85 Prozent der anrechenbaren Kosten.

Das GuT bereitet derzeit mit Hochdruck die Bauablaufpläne mit dem nun konkret möglichen Baubeginn im Februar 2015 auf. Abbruch und Baubeginn der Kronenbrücke ist jetzt Anfang 2015 geplant, statt bislang Ende 2014. An vielen Streckenabschnitten zwischen Basler Straße und Eisenbahnstraße muss die nächsten Jahre zeitgleich gearbeitet werden. Der Platz der Alten Synagoge wird ab Ende 2015 umgestaltet. Ab 2017 werden der Friedrichring und das Siegesdenkmal einschließlich der Gleise umgebaut.

Vor Beginn der eigentlichen Tief,- Gleis und Straßenbauarbeiten wird die Badenova von Oktober bis Februar 2015 Gas- und Wasserleitungen in der Kronenstraße verlegen und im Bereich der Kronenbrücke Stromleitungen umlegen.

Wie bei allen größeren Bauarbeiten in der Innenstadt wird der aktualisierte Bauzeitenplan zu einigen Verkehrsbehinderungen und Umleitungen führen. Grundsätzlich kann die Innenstadt mit Geschäften und Parkhäusern aber in der Bauzeit immer erreicht werden. Die Verwaltung wird dazu jeweils rechtzeitig informieren.

Stadt Freiburg im Breisgau direkter Link zum Artikel