ARA stellt klar: Kein Aus für die ASZ-Verpackungssammlung in Oberösterreich

Die Zusammenarbeit von Altstoff Recycling Austria AG (ARA) und der O.Ö. Landes-Abfallverwertungsunternehmen GmbH (LAVU) mit ihren Altstoffsammelzentren (ASZ) ist seit 30 Jahren bewährt. Neue rechtliche Anforderungen an die Sammlung und das Recycling von Kunststoffverpackungen und die Einführung eines gesetzlich vorgeschriebenen Pfandsystems für Einweggetränkeverpackungen machen eine Anpassung der Sammelsysteme ab 2025 erforderlich.


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Mit dem europaweit rechtlich verankerten Klimaschutz gestaltet die EU das Recycling von Verpackungen neu. Die Klimaziele erfordern bereits ab 2025 höhere Sammel- und Recyclingquoten, die für Österreich bei Kunststoffverpackungen eine Kraftanstrengung bedeuten. Das österreichische Verpackungssammelsystem steht aus diesem Grund vor der Herausforderung, die Verpackungssammlung auf die neuen EU-Standards anzupassen und den gesetzlichen Vorgaben entsprechend bundesweit zu vereinheitlichen. „Um die Klimaziele zu erreichen, setzen wir Maßnahmen, die es der Bevölkerung erleichtern, ihre Verpackungen getrennt zu sammeln“, erklärt ARA Vorstandssprecher Harald Hauke. So wurde die haushaltsnahe Sammlung mit dem Gelben Sack in den Bezirken Braunau und Rohrbach bereits 2023 ausgebaut, Ried folgt ab 2025. Konkret: Die ARA bietet für Kunststoffverpackungen in Haushaltsgrößen (bis rund 5 Liter) die Sammlung ab Haus an. Für die Oberösterreicher:innen wird damit die Abfallsammlung noch bequemer. „Mit diesem einfachen Schritt steigern wir die Sammelquoten bei Kunststoffverpackungen wesentlich“, bestätigt Hauke.

Kunststoff-Recycling entwickelt sich weiter

Das Kunststoff-Recycling in Österreich entwickelt sich kontinuierlich weiter, dazu ist auch eine verbesserte Sortierung notwendig, die über die ASZ nicht erreicht werden kann. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wird eine neue High-Tech-Sortieranlage im oberösterreichischen Ennshafen in Betrieb genommen. Mit dieser Anlage werden aus dem Inhalt der Gelben Säcke 24 verschiedene Fraktionen für die Verwertung aussortiert. Für die Oberösterreicher:innen wird die Abfalltrennung damit wesentlich einfacher: Die Sammlung der Kunststoffverpackungen in Haushaltsgrößen wie z. B. Joghurtbecher oder Shampoo-Flaschen erfolgt gemischt im Gelben Sack. Die weitere Trennung nach unterschiedlichen Sorten und Qualitäten wird von modernster Sortiertechnologie erledigt. Ein zusätzlicher Weg zum ASZ ist dafür nicht mehr notwendig.

Diese Verbesserung für die Bürger:innen in Oberösterreich wird die ASZ-Sammlung nicht wesentlich beeinflussen, die Verpackungsabfälle aus Kunststoffen und Metallen machen heute lediglich einen Anteil von rund 7 Prozent an den ASZ-Gesamtmengen aus. Davon ist nur ein Teil von den Änderungen betroffen. Denn mit der Einführung eines Pfandsystems für PET-Einweggetränkeflaschen und Getränkedosen wird die Sammlung dieser Verpackungsabfälle ab 2025 über den Handel organisiert. Die Auswirkung der geplanten Systemanpassung ist jedenfalls viel zu gering, um die vom LAVU angekündigten ASZ-Schließungen begründen zu können.

Die Sammelsysteme Gelber Sack und ASZ stehen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern ergänzen sich perfekt. Wenn es nach der ARA geht, werden die ASZ in Oberösterreich auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Verpackungssammlung spielen, für die Sammlung von großen Verpackungen, wie zum Beispiel Eimer und Kanister, Folien, Styropor, Karton- und Holzverpackungen.

„Die Zusammenarbeit mit der LAVU und nicht zuletzt allen oberösterreichischen Bürger:innen ist für uns auch in Zukunft ein wichtiger Pfeiler, um gemeinsam den Klimaschutz voranzubringen“, stellt Hauke klar.

Über die ARA

Zukunft. Kreislauf. Wirtschaft. Seit 30 Jahren arbeitet die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) als treibende Kraft der österreichischen Abfall- und Kreislaufwirtschaft und ist Marktführer unter den Sammel- und Verwertungssystemen für Verpackungen, Elektroaltgeräten und Batterien.

Die ARA mit ihren Tochterunternehmen ARAplus GmbH, Austria Glas Recycling GmbH, DiGiDO GmbH, Digi-Cycle GmbH, ERA GmbH und TriPlast GmbH gilt heute als internationale Best Practice und entwickelt als Partner der Wirtschaft maßgeschneiderte Entsorgungslösungen in der Abfall- und Kreislaufwirtschaft: von Entpflichtung über Stoffstrommanagement bis zu Circular Design und Digitalisierung der Kreislaufwirtschaft. Die ARA AG serviciert mehr als 15.000 Kunden. Sie steht im Eigentum heimischer Unternehmen und agiert als Non-Profit Unternehmen nicht gewinnorientiert.

ARA: Altstoff Recycling Austria AG