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Aber fangen wir doch erstmal klein an und arbeiten uns nach und vor. So hat sich die BAV Abfallberatung einmal die Nikolaus-Mütze aufgesetzt und ein paar nützliche Tipps, Tricks und Ideen zusammengefasst, wie man die Tage rund ums Fest zumindest etwas abfallärmer und nachhaltiger gestalten kann. Denn bei der Reduzierung von Abfällen kann es kleine Dinge und Gewohnheiten in unserem weihnachtlichen Tun geben, die uns ganz leicht fallen, umzustellen.
Dekoration
Alle Jahre wieder die gleiche Deko? Wem das zu langweilig ist, der braucht nicht unbedingt etwas Neues kaufen. Die bereits vorhandenen Dekorationen können zum Beispiel durch Basteleien ergänzt werden. Hier eignen sich Naturmaterialen der das Upcycling von vermeintlichen Abfällen: Sterne kann man beispielsweise aus Toilettenpapierrollen oder aus Teebeutelverpackungen basteln. Übrig gebliebene Kerzenreste kann man ganz einfach wieder einschmelzen und daraus tolle neue Kerzen herstellen. Getrocknete Schalen von Orangen oder Mandarinen zusammen in einer Schale mit Nüssen und Co. lassen Haus und Wohnung wunderbar duften und sehen auch noch dekorativ aus.
Weihnachtsbaum
Der Weihnachtsbaum darf an Weihnachten nicht fehlen. Schöne Alternativen sind zum Beispiel ein Weihnachtsbaumregal oder ein Baum aus Altholz – beides kann im nächsten Jahr einfach wieder aufgebaut und geschmückt werden. Natürlich hat ein frisch geschlagener, duftender Weihnachtsbaum auch seinen Charme und gehört zur Weihnacht dazu. Hier liegt die Herausforderung aber in der Zeit nach Weihnachten: Beim Abschmücken sollte darauf geachtet werden, dass die gesamte Dekoration entfernt wird. Auch kleine Fetzen von Lametta oder Ähnlichem bereiten Probleme bei der Verwertung. Denn ein ausgedienter Weihnachtsbaum kann über die Vergärung und Kompostierung im Stoffkreislauf gehalten werden.
Weihnachtsessen
Das Festtagsmenü wird nachhaltig, wenn ein paar Punkte beachtet werden. Die Lebensmittel dürfen regional, saisonal und möglichst unverpackt eingekauft werden. Außerdem sollte darauf geachtet werden – und das nicht nur zu Weihnachten – angemessene Mengen zu kochen und zu backen und so das Wegwerfen von Speiseresten zu vermeiden. Mit viel Mühe zubereitet sind neben dem leckeren Essen Stoffservietten eine schöne Alternative zur Einwegvariante auf der Festtafel.
Geschenke
Der wohl größte Abfallfaktor an Weihnachten: Die Geschenke und ihre Verpackungen. Bei der Wahl der Geschenke sollte Qualität vor Quantität– und auch die Frage, ob das Geschenk wirklich Verwendung finden wird. Vielleicht kommt auch der Gebrauchtkauf in Frage, denn gerade bei Spielwaren und Kleidung kann man im Second Hand Handel – ob vor Ort oder auch online – noch wahre Schätze finden. Das schont die Umwelt und den Geldbeutel. Eine schöne Alternative kann auch geschenkte Zeit sein, zum Beispiel in Form von gemeinsamen Unternehmungen. Selbstgezogene Kräuter, Pflanzenableger oder auch etwas selbstgekochten im Einmachglas haltbar gemacht. Dies sind nur ein paar Anregungen für Geschenke, die Sie selbst herstellen können, ohne viel Abfall damit zu erzeugen.
Beim Thema Verpackung gibt es einige Alternativen zum üblichen Geschenkpapier und das kann man übrigens auch mehrfach verwenden, wenn man die Geschenke sorgsam auspackt. Vielleicht finden sich aber auch im Altpapier schöne Dinge, wie Zeitung oder Kalenderseiten. So verleihen Sie den Geschenken einen ganz individuellen Look. Stoffe, Tücher und Jutebeutel sehen oftmals nicht nur schön aus, sondern sind nach ihrer Verwendung als Verpackung auch noch nützliche Dinge im Alltag.
Schmücken kann man die Päckchen mit Kordel oder Wollresten, aber auch mit Naturmaterialien wie Zapfen oder Tannengrün.
Sie haben noch weitere Ideen rund um das Thema „abfallarme“ Weihnachten oder Fragen an uns? Wir sind für Sie da – nicht nur zu Weihnachtsthemen
