Biomüll muss besser werden – Störstoffe vermeiden !

Biomüll muss besser werden – Störstoffe vermeiden !
Biomüll muss besser werden – Störstoffe vermeiden !

Anlässlich des „Tags der Biotonne“ am 26. Mai informiert die Kommunale Abfallwirtschaft Mainz und Mainz-Bingen AöR (KAW) über die richtige Entsorgung von Bioabfall.


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Hintergrund – gesetzliche Vorgaben seit Mai 2025 verschärft

Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts und Ökopol im Auftrag des NABU aus dem Jahr 2021 landen mehr als 1.200 Tonnen Mikroplastik allein durch Kompost und Gärprodukte pro Jahr im Boden. Dies geschieht, wenn zu viel Kunststoffe falsch über die Biotonne entsorgt werden. Denn die Bioabfälle werden zu Kompost verarbeitet, welcher anschließend auf Feldern und in Gärten ausgebracht wird.

Vor diesem Hintergrund hat sich die gesetzliche Vorgabe verschärft. So ist ab Mai 2025 nur noch ein Anteil von 0,5 % an Kunststoffen im angelieferten Bioabfall in der Vergärungs- oder Kompostanlage erlaubt. Ein Grund, weswegen die deutschen Kommunen - und auch die KAW Mainz|Bingen AöR - bereits seit einigen Jahren verstärkt gegen Fehlbefüllungen in der Biotonne vorgehen.

Neben Kunststoffen landen aber leider auch Glas, Metalle und Restabfall fälschlicherweise in der Biotonne.

Die Situation in Mainz

Der Bioabfall der Stadt Mainz und des Landkreises Mainz-Bingen wird in der Biomasseanlage Essenheim verwertet. Auch im Mainzer Bioabfall sind sogenannte „Störstoffe“ zu finden. Das sind vor allem Restabfall und Kunststoffe. Aber auch schon mal Kleidung, Elektrogeräte und anderer exotischer und letztlich ebenso schädlicher Abfall.

Entdecken die Müllwerker aus Mainz bei der Tonnenleerung solche Störstoffe, so bleiben die Tonnen stehen. Eigentümer:innen bzw. Hausverwaltungen erhalten dann ein Anschreiben mit Tipps zur richtigen Bioabfallentsorgung. Sollte das Problem weiter bestehen, so werden die Biotonnen abgezogen. Nur so kann verhindert werden, dass Fremdstoffe auf unseren Ackerflächen landen.

Was ist mit sogenanntem „kompostierbarem Plastik"?

„Kompostierbares Plastik" darf in Mainz - und in den meisten anderen deutschen Kommunen - nicht in der Biotonne landen. Es benötigt eine sehr lange Zeit, um zersetzt zu werden und beeinträchtigt damit den Kompostierungsprozess nachteilig. Die Störstoffe werden zwar zum großen Teil herausgesiebt, können aber dennoch, weil zu klein für das Sieb, als Mikroplastik auf den Äckern und damit wieder in unseren Lebensmitteln landen.

Unser Bioabfall muss sauberer werden

Deswegen hat die die KAW Mainz|Bingen AöR einige Tipps für jede Jahreszeit zusammengestellt:

  • Bioabfälle sollten in Papiertüten (diese sind übrigens billiger als sogenannte kompostierbare Bioplastiktüten) oder in Zeitungspapier gepackt werden
  • Die Biotonne sollte immer trocken gehalten werden. Dazu die Biotonne am Boden mit Eierkartons oder Zeitungspapier auslegen.
  • Um im Sommer Madenbefall zu verhindern, hilft z.B. ein Netz über der Biotonne, denn so können Fliegen keine Eier im Abfall legen. Dieses sollte natürlich unmittelbar vor der Leerung entfernt werden.
  • Flüssigkeiten sollen nicht eingefüllt werden, unter anderem damit im Winter die Abfälle nicht gefrieren.

Mehr Tipps erhalten Sie im aktuellen Themenschwerpunkt im Mainzer Umweltladen oder bei der Abfallberatung unter Telefon 06131 - 12 34 56.

Übrigens: Im Umweltladen können Sie Netze für die Biotonne kaufen und auch aktuelle Veranstaltungen zum Thema besuchen. Öffnungszeiten und Termine finden Sie auf www.mainz.de/umweltladen.

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