“Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht“

Quelle: Landratsamt Rastatt
Quelle: Landratsamt Rastatt

Europäische Woche der Abfallvermeidung

In Zeit vom 22. bis 30. November 2014 findet bereits zum fünften Mal die „Europäische Woche der Abfallvermeidung“ statt. Wie der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Landkreises Rastatt mitteilt, beteiligen sich bundesweit insgesamt 145 Entsorgungsunternehmen, Behörden und Verwaltungen, Einzelpersonen, soziale Einrichtungen, Verbraucherzentralen und Unternehmen mit rund 281 Aktionen (alle Aktionen unter www.wochederabfallvermeidung.de).


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Organisiert wird die diesjährige Kampagne vom Verband kommunaler Unternehmen.

„Die Europäische Woche der Abfallvermeidung ist eine wichtige Initiative, um verstärkt Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken“, betont Karin Zettner vom Abfallwirtschaftsbetrieb. Die Vermeidung von Abfällen ist gemäß der europäischen und deutschen Abfallpolitik und dem einschlägigen Recht oberstes Gebot. Unter dem Motto „Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht“, ist es wichtig, anschaulich zu machen, wie man im Alltag bewusster mit natürlichen Ressourcen umgehen kann, so Zettner.

Die Abfallberatung im Landratsamt weist darauf hin, dass Abfallvermeidung unmittelbar beim Konsumverhalten ansetzt, wenn wir uns entscheiden, ein Produkt zu kaufen oder eben nicht. Auch Gewohnheiten spielen dabei eine große Rolle, etwa ob wir beim Einkaufen zur Einmal-Plastiktüte greifen oder eine Tragetasche von zu Hause mitnehmen. Hier ist laut AWB jeder Einzelne gefordert, seine Verhaltensweisen immer wieder neu zu hinterfragen.

So wirft in Deutschland jeder Verbraucher pro Jahr durchschnittlich 82 Kilogramm Lebensmittel weg. Das entspricht zwei vollgepackten Einkaufswagen oder anders ausgedrückt, jedes achte Lebensmittel, das gekauft wird, wird nicht verzehrt. Auf die Bevölkerung hochgerechnet ergibt sich so ein Volumen von 6,7 Millionen Tonnen. Dazu kommen noch etwa 4,3 Millionen Tonnen Lebensmittel, die in Handel, Industrie und bei Großverbrauchern anfallen. Bei einer vierköpfigen Familie landen hierzulande im Jahr bis zu 240 Kilogramm Lebensmittel im Müll. Daraus ergeben sich Kosten von bis zu 935 Euro. Wer also vorausschauend mit Lebensmitteln umgeht, kann nebenbei auch viel Geld sparen.

Hinzu kommt, dass für die Produktion von Lebensmitteln bereits Ressourcen verbraucht werden: Ackerboden, Wasser und Dünger, Energie für Ernte, Verarbeitung und Vertrieb. Für ein Kilo Äpfel etwa sind 700 Liter Wasser erforderlich, 1.300 Liter für ein Kilo Brot, 5.000 Liter für ein Kilo Käse und für die gleiche Menge Rindfleisch sogar über 15.000 Liter. Mehr Infos unter www.zugutfuerdietonne.de.

Was können wir Verbraucher tun?

  • Vor dem Einkauf überlegen, welche Lebensmittel noch vorhanden und nicht mehr lange haltbar sind.
  • Keine Großpackungen kaufen, wenn gar nicht so viel verzehrt werden kann und ein Teil der Lebensmittel später im Müll landet.
  • Auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achten. Häufig sind die Produkte auch nach Ablauf ohne Gefahr genießbar. Ausnahme bei Verbrauchsdatum (z.B. Hackfleisch und Räucherlachs). Kein Verzehr mehr nach Ablauf.
  • Vorräte richtig lagern und regelmäßig kontrollieren. Frisch Gekauftes immer hinter die älteren Produkte stellen.
  • Reste weiterverwenden. Dazu gibt es sogar spezielle Kochbücher.
Landratsamt Rastatt