Dumpingpreise der Müllverbrennungsanlagen hebeln Recycling aus

Stellungnahme zum Fernsehbeitrag des ZDF-Magazin Frontal 21

Müllverbrennungsanlagen erzielen spektakuläre Umsatzrenditen. Das berichtet das ZDF-Magazin Frontal 21 nach der Prüfung von sieben Müllverbrennungsanlagen in Deutschland. Das ZDF spricht in dem jüngst ausgestrahlten Fernsehbeitrag von einer durchschnittlichen Umsatzrendite von 38,5 Prozent.


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Skandalös ist, wenn man dem Fernsehbeitrag glauben darf, dass die erzielten Umsatzrenditen aus offensichtlich überhöhten Abfallgebühren resultieren, die den Bürgerinnen und Bürgern abverlangt werden.

Damit aber nicht genug. Das wirtschaftliche Interesse der kommunalen MVA-Betreiber führt nämlich nicht nur dazu, den eigenen Bürger tief in die Tasche zu greifen. Gleichzeitig ermöglichen diese hohen Gebühren, dass gewerbliche Abfälle zu absoluten Dumping-Preisen verbrannt werden können, um die MVA-Anlagen optimal auszulasten.

bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock: „Diese Dumping-Preise führen dazu, dass es erheblich preiswerter ist, Abfälle zu verbrennen statt sie zu recyceln. Bei normaler Kalkulation, so der bvse, müsse für die Verbrennung von Abfällen rund 100 Euro pro Tonne gerechnet werden. Auf den Spotmärkten würden jedoch teilweise nur 30 bis 40 Euro pro Tonne verlangt.“

Mit dieser Verfahrensweise unterlaufen die meist kommunal betriebenen Müllverbrennungsanlagen das Ziel der Bundesregierung möglichst viele Wertstoffe aus den Abfällen zu generieren und wieder in den Wirtschaftskreislauf einzuspeisen. Rehbock: „Die Wahrheit ist, dass immer weniger Kunststoffabfälle recycelt werden und der Verbrennungsanteil immer weiter steigt!“

bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. direkter Link zum Artikel