Elektroschrott unsichtbar, aber nicht unbeachtet

E-Waste-Day 2023 schärft das Bewusstsein

Am 14. Oktober ist der internationale Tag des Elektroschrotts, der E-Waste-Day. In diesem Jahr liegt der Fokus auf „unsichtbarem“ Elektroschrott. Das sind elektronische und elektrische Gegenstände, die oft übersehen, nicht erkannt und falsch entsorgt werden.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

 Was sind "unsichtbare" Elektrogeräte?

Die richtige Entsorgung von Elektroaltgeräten ist nur möglich, wenn jeder weiß, dass es sich um Elektrogeräte handelt. Immer mehr Produkte sind nicht als solche erkennbar oder gekennzeichnet, wie z.B. blinkende Turnschuhe, LED-Gürtel, RFID-Chips in Festivalbändern oder E-Zigaretten. Selbst Produkte wie Druckerpatronen gehören laut Elektrogesetz in den Elektroschrott. Der diesjährige E-Waste-Day stellt diese "unsichtbaren" Geräte in den Mittelpunkt.

Wie erkenne ich „unsichtbare“ Elektrogeräte?

Bei E-Zigaretten ist das einfach: Ein kleines Gerät, das von einem Lithium-Ionen-Akku betrieben wird. In der Regel ist das Gerät mit einer durchgestrichenen Mülltonne gekennzeichnet. Diese Kennzeichnung bedeutet, dass die Entsorgung nicht über den Hausmüll erfolgen darf. Schwieriger wird es bei „intelligenter Kleidung“. Wenn mit dem Kleidungsstück Daten erfasst oder übertragen werden, handelt es sich mit Sicherheit um ein Elektro- und Elektronikgerät. Die Entsorgung darf hier nicht über die Altkleidersammlung erfolgen, sondern muss als Kleingerät den Weg über den Handel oder den Wertstoffhof nehmen. Gleiches gilt für RFID-Chips an Eintrittsbändern für Festivals oder Messen, aber auch für Krankenversicherungs- und Geldkarten. Auch Bücher, in denen Daten gespeichert sind, sind Elektrogeräte und müssen am Ende ihrer Lebensdauer als Elektroschrott entsorgt werden.

Ein Elektrogerät kommt selten allein – die richtige Behandlung vor der Entsorgung ist wichtig

Besteht das Altgerät aus mehreren Teilen, so ist darauf zu achten, dass alle Teile getrennt entsorgt werden. Druckerpatronen oder -kartuschen müssen vor der Entsorgung aus dem Drucker entfernt und separat als E-Schrott entsorgt werden. Gleiches gilt für Batterien und Akkus (wenn nicht fest mit dem Gerät verbunden) sowie LED- und Energiesparlampen. Auch diese müssen getrennt vom Gerät entsorgt werden, z.B. in Sammelboxen im Handel oder auf dem Wertstoffhof. Nur durch die getrennte Entsorgung kann ein fachgerechtes Recycling erfolgen.

Die Herausforderungen des E-Schrotts sichtbar machen

Die richtige Entsorgung von Elektroaltgeräten muss sich im Sinne der Umwelt und der Kreislaufwirtschaft stärker im Bewusstsein der Bevölkerung verankern. Die neue Kampagne von Plan E in Kooperation mit Siegfried & Joy zeigt, wie einfach die Entsorgung auf dem Recyclinghof oder im Supermarkt ist.

Anfang September startete die aktuelle Kampagne "Entsorge deinen E-Schrott richtig – it’s magic". Das Berliner Zauberduo Siegfried & Joy zeigt, wie Elektroaltgeräte richtig entsorgt werden. Dabei wird deutlich, wie zauberhaft einfach es ist, sich seines Elektroschrotts richtig zu entledigen.

stiftung ear: elektro-altgeräte register