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Ende Mai ging bei der ZAK nach 30 Jahren eine Ära zu Ende, als die letzte Ladung Restabfall in der MBA zur Behandlung angenommen wurde. Seitdem hat sich im Abfallwirtschaftszentrum einiges getan: Die VM-Presse wurde einer großen Wartung unterzogen, in der Methanisierungsanlage wurden sowohl die Putzmeisterpumpe als auch der Reaktorboden und die Biomasseverrohrung ausgetauscht, zudem in der Kompostierungsanlage neue Aufgabe- und Sieb systeme installiert.
Der zuvor komplett geleerte Fermenter der Methanisierungsanlage wird seit Mitte August mit Bioabfällen aus der Stadt und dem Landkreis Kaiserslautern gefüllt. Diese allein reichen jedoch nicht aus. Erstmals wurden am 14. Septem ber auch die Bioabfälle der anderen Gebietskörperschaften angenommen, so dass der biologische Prozess im Normalbetrieb kontinuierlich auf Volllastbetrieb hochgefahren werden kann. Davon können sich die Mitglieder der verschiede nen Werksausschüsse übrigens am 1. Oktober bei einer Besichtigung der Anlagen überzeugen.
Die größte abfallwirtschaftliche Kooperation in Rheinland-Pfalz zwischen der ZAK und der GML Abfallwirtschaftsgesellschaft Ludwigshafen bündelt die Abfallmengen von rund einer Million Menschen und führt sie einer umweltge rechten und sicheren Verwertung zu. Beide Unternehmen konzentrieren sich jeweils auf die Führung eines Kompetenzzentrums – eins für energetische und stoffliche Bioabfallverwertung in Kaiserslautern und eins für energetische Restabfallverwertung in Ludwigshafen.
Für die Bioabfalltransporte wurde die ZAK von den GML-Gesellschaftern beauftragt. Hierfür werden vier nagelneue, moderne Zugfahrzeuge mit Anhä nger und 40 Tonnen Gesamtgewicht eingesetzt, die die strenge Euro 6- Abgasnormen einhalten. Alle Transportcontainer sind mit dem Kooperationslo go von ZAK und GML gekennzeichnet.
Bioabfälle sind sowohl zur Gewinnung von Biogas und holzartigem Biobrenn stoff und somit Fernwärme und Strom geeignet, als auch zur Herstellung von hochwertigem Dünger. Neben der Kostenminimierung, die allen Gebührenza h lern zu Gute kommt, können außerdem klimarelevante Gase deutlich verringert werden.