Fast Fashion – schnelle Mode für die Tonne?

In nur 15 Jahren von 2000 bis 2015 hat sich die Textilproduktion verdoppelt

Unter dem Motto „Nachhaltige Textilien: Wiederverwendung statt Verschwendung!“ macht die Europäische Woche der Abfallvermeidung vom 19. bis 27. November auf negative Entwicklungen in der Bekleidungsindustrie und im Verbraucherverhalten aufmerksam.


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In nur 15 Jahren von 2000 bis 2015 hat sich die Textilproduktion verdoppelt. Dabei hängt ein Großteil der Kleidung ungebraucht bei den Verbrauchern im Schrank oder wird nur wenig getragen. Und jede Sekunde wird eine volle LKW-Ladung Textilien zur Mülldeponie ver-bracht oder verbrannt. Die Textilproduktion ist unter anderem für bis zu 35 Prozent des in die Umwelt freigesetzten Mikroplastiks, den Ausstoß von etwa 1.500 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten und 92 Millionen Tonnen Müll jährlich verantwortlich. Einen großen Anteil daran hat die Fast Fashion-Industrie. 

Fast Fashion ist das Fast Food der Bekleidungsindustrie: Kleidung, die billig produziert und verkauft wird, auf den ersten Blick gut aussieht, aber meist nur kurz glücklich macht. Der Produktionszyklus vom Design bis zum fertigen Artikel dauert bei Fast Fashion durch-schnittlich nur zwei bis vier Wochen. Im Vergleich dazu beträgt er bei Mode traditioneller Einzelhändler sechs bis neun Monate. Die immer wieder neuen Trends und Discount-preise der Fast Fashion verführen vor allem auch jüngere Verbraucher häufiger und mehr neue Kleidung zu kaufen. Bekannte Fast Fashion-Marken sind beispielsweise Zara, H&M, Primark, Asos, SHEIN, Vero Moda, Only, Mango, etc. 

Wer nachhaltig mit Kleidung umgehen will, sollte Impulskäufe vermeiden und beim Kauf auf gute langlebige Qualität achten. Nachhaltige Mode kann man an anerkannten Siegeln wie dem GOTS-, IVN- Best- und dem Made in Green-Siegel erkennen. Der Kauf von Secondhandmode, Kleidung möglichst lange zu tragen und möglichst weiterzugeben, schont Ressourcen und Umwelt. 

Unter ebu-ulm.de/abfallvermeidung.php haben die Entsorgungs-Betriebe der Stadt Ulm regionale Adressen zur Abfallvermeidung, darunter auch Anbieter von Secondhandklei-dung, zusammengestellt. 

Weitere Informationen erteilt die EBU-Abfallberatung per Mail an abfallberatung@ebu-ulm.de und unter Tel. 0731-166-5555.

EBU - Entsorgungs-Betriebe der Stadt Ulm