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Zielgruppe sind alle weiterführenden Schulen im Saarland.
„Das Handy ist zu einem Massenkulturgut geworden. Unser Ziel ist, an Beispiel der mobilen Endgeräte für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, für ein verantwortliches Konsumverhalten und für die Wiederverwertung von Elektro-Kleingeräten zu werben“, sagt Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer. „Wir können damit nicht früh genug anfangen. Deshalb sprechen wir in erster Linie Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen im Saarland an. Gerade für junge Menschen ist ihr Handy ein wichtiger und immer präsenter Alltagsgegenstand. Die jungen Menschen sollen nah an ihrem Alltag erleben, dass jede und jeder von ihnen einen Beitrag zum Erhalt unserer sozialen und ökologischen Umwelt leisten kann. Wir wollen mit dieser Bildungskampagne ein Zeichen setzen gegen Konsumwahn und die Vergeudung von Ressourcen.“
Die Deutsche Telekom engagiert sich seit vielen Jahren für die Rückgabe von gebrauchten Handys. Zum Start der Bildungskampagne sagt Dr. Fritz Lauer, Leiter Information und Nachhaltigkeit der Deutschen Telekom Technik GmbH: „Die nachhaltige und verantwortungsbewusste Nutzung der Informations- und Telekommunikationstechnik hat für die Deutsche Telekom hohe Priorität. Wichtig ist uns dabei eine möglichst nachhaltige Produktentwicklung und die Rückführung von wertvollen Rohstoffen nach der Nutzung in den Kreislauf.“
Das Unternehmen hat mit einem zertifizierten Rücknahme-Prozess für Althandys eine umweltfreundliche und sichere Lösung entwickelt. Für die Deutsche Telekom ist es wichtig, gerade jüngere Kunden und Konsumenten für die nachhaltigere Nutzung von Handys und Smartphones zu sensibilisieren. Dazu sagt Dr. Lauer: „Aus unserer Sicht ist die Bildungskampagne der saarländischen Landesregierung ein wichtiger Impuls und unterstützt in vorbildlicher Weise die Ziele einer verantwortungsbewussten und nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.“
Die Kampagne besteht aus fünf Modulen, die die Schulen abrufen können:
- Handysammelaktion: Schulen können Handysammelboxen bestellen. Der Versand der gefüllten Boxen ist für die Schulen kostenfrei. Die erzielten Erlöse des Recyclings bzw. der Weiternutzung sollen in zwei Projekte in Entwicklungsländern fließen.
- Unterrichtsmaterialien: Die Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH entwickelt zusammen mit dem IASS Potsdam Materialien für den Unterricht. Im Mittelpunkt steht die nachhaltige Nutzung von Handys. Die Materialien orientieren sich an den saarländischen Lehrplänen und eignen sich für Unterricht und Projekttage.
- Fortbildung: Eine Fortbildungsveranstaltung für Lehrer und pädagogische Fachkräfte beim Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) am 14. Oktober 2014 stellt den Teilnehmern Kampagne und Thema ausführlich vor.
- Angebote mit externen Referenten: Ab November 2014 können Schulen Referenten buchen, die mit unterschiedlichen didaktischen Mitteln die Inhalte vermitteln.
- Kreative Projekte der Schulen: Schulgemeinschaften, Klassen oder einzelne Schüler können eigene Beiträge zur Kampagne erarbeiten und zur Prämierung einreichen. Für die Beiträge stehen drei Medien-Formate zur Wahl: mobile Endgeräte, Print und Veranstaltung. Eine Jury wählt die besten Beiträge aus. Die Auszeichnung ist für Juli 2015 geplant.
Die Kampagne wurde von der Staatskanzlei, dem Ministerium für Bildung und Kultur und dem Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz entwickelt. Weitere Partner sind die Gesamtlandeselternvertretung, die Gesamtlandesschülervertretung, die Serviceagentur „Ganztägig lernen“, der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb Saarbrücken, die Verbraucherzentrale und die Landesmedienanstalt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Kampagnenseite www.handy.saarland.de
