Gemeinsame Transportkette

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Gemeinsame Transportkette

ZAK und GML transportieren ihre Abfälle ab Oktober in einem System

Ab Mitte Oktober 2015 wird die Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern (ZAK) etwa die Hälfte ihrer Restabfälle zur energetischen Verwertung (Erzeugung von Fernwärme und Strom bei den TWL) in das Müllheizkraftwerk Ludwigshafen (MHKW) der GML Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH bringen, an dem die ZAK seit Anfang 2015 beteiligt ist.


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Die andere Hälfte geht weiterhin bis zum Ende des dortigen Vertrages in das MHKW Pirmasens des Zweckverbandes Abfallverwertung Südwestpfalz.

Umgekehrt werden die GML-Gesellschafter ihre Bioabfälle ab Mitte Oktober 2015 nicht mehr im eigenen Biokompostwerk Grünstadt (BKW) kompostieren, sondern bei der ZAK im Biomasse-Kompetenzzentrum Kapiteltal durch Vergärung und Kompostierung energetisch und stofflich verwerten lassen (Erzeugung von Fernwärme, Strom und Kompost). Das BKW Grünstadt wird zu einer Bioabfall-Umladeanlage (Bioabfall-Umschlag Nord (BAUN)) umgenutzt.

Für diese interkommunale Kooperation, die der Gebührenstabilität sowie einer modernen und klimafreundlichen Entsorgungssicherheit von einer Million Einwohnern dient, ist es notwendig, einerseits etwa 30.000 Tonnen pro Jahr an Restabfällen von Kaiserslautern nach Ludwigshafen und andererseits etwa 40.000 Tonnen pro Jahr an Bioabfällen von Mutterstadt oder Grünstadt aus nach Kaiserlautern zu transportieren. Dies geschieht in einem gemeinsamen Transportsystem, welches operativ von der ZAK betrieben wird. Für die Bioabfalltransporte ist sie von den GML-Gesellschaftern beauftragt.

Die ZAK wird hierfür vier nagelneue, moderne Zugfahrzeuge mit Anhänger und 40 Tonnen Gesamtgewicht einsetzen, die die strenge Euro 6-Abgasnormen einhalten. Die Fahrzeuge erhalten jeweils zwei 40-Kubikmeter-Abrollcontainer. Die vier Fahrzeuge und vierzig Container wurden aktuell ausgeliefert. Alle Transportcontainer sind mit dem Kooperationslogo von ZAK und GML gekennzeichnet. Auf diese Weise werben die Fahrzeuge auch für überregionale Zusammenarbeit zum Nutzen aller beteiligten Kommunen.

Die Container verfügen an den Hecktüren über spezielle Dichtlippen, um eventuell austretendes Sickerwasser im Container zu halten. Ferner sind die Container zum Geruchsverschluss während der Fahrt mit dichten Deckeln versehen. Während der Transporte sind die Fahrer an vorgegebene Fahrtrouten auf Bundesstraßen und Autobahnen gebunden, Ortsdurchfahrten sind dabei nicht gestattet.

Das oben beschriebene Transportsystem wird keine „Massentransporte“ auf den Straßen auslösen. Täglich werden nur sechs „Rundläufe“ (129/146 km) von Kaiserslautern nach Ludwigshafen (62 km) sowie von Ludwigshafen über Mutterstadt nach Kaiserslautern (84 km) beziehungsweise von Ludwigshafen über Grünstadt nach Kaiserslautern (67 km) durchgeführt. Dazu kommen noch drei „Solofahrten“ täglich von Grünstadt nach Kaiserlautern (37 km). Da der überwiegende Teil der Transporte auch auf dem Rückweg ausgelastet ist, bleibt das Transportaufkommen überschaubar.

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