Gestiegene Preise verteuern Abfallgebühren ab 1. Januar 2024

Nach drei Jahren der Gebührenstabilität müssen zum neuen Jahr die Abfallgebühren im Landkreis Rastatt angepasst werden.


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Die Gebühren für die Restabfallbehälter im Zuständigkeitsbereich des Abfallwirtschaftsbetriebes wer-den ab dem 1. Januar 2024 je nach Häufigkeit der Anzahl genutzter Leerungen zwischen neun Prozent und 20 Pro-zent steigen. Beispielsweise der 60 Liter Restabfallbehälter kostete bisher bei Nutzung der sechs Mindestleerungen 59,10 Euro im Jahr und verteuert sich nun um 5,10 Euro im Jahr auf 64,20 Euro. Bei Nutzung aller 26 Leerungen kostet der 60-Liter-Restabfallbehälter künftig 130,20 Euro anstatt bisher 108,10 Euro, teilt die Landkreisverwaltung mit.

Die Gründe für die Notwendigkeit einer Erhöhung der Ge-bühren sind vielfältig, so die kaufmännische Betriebsleite-rin beim Abfallwirtschaftsbetrieb Claudia Gärtner. „Nach wie vor sind die Dieselpreise hoch. Was im Jahr 2023 noch durch Rückstellungen ausgeglichen werden konnte, muss

nun leider weitergegeben werden“, erklärt Gärtner. „Hinzu kommen nun Kostensteigerungen durch die Erhöhungen bei der Maut, aber auch die Kosten bei der thermischen Behandlung der Restabfälle gehen hoch. Ab 2024 müssen die Betreiber von Müllverbrennungsanlagen eine CO2-Ab-gabe bezahlen, weil sie fossile Stoffe verbrennen. Das re-gelt das Brennstoffemissionshandelsgesetz“, so Gärtner. „Hinzu kommt, dass die Erlöse für den Verkauf des Altpa-pieres auf ein historisch niedriges Niveau gefallen sind“, so die Betriebsleiterin zu den Gründen, warum die Anpassun-gen bei den Abfallgebühren notwendig wurden. „Erfreulich sei dagegen“, so Gärtner, „dass zumindest die Behälterge-bühren der Biotonne nicht erhöht werden müssen“.

Neben den Steigerungen bei den Behältergebühren gibt es auch ein paar Veränderungen bei den Selbstanliefergebüh-ren. So beträgt die Entsorgungsgebühr von Mineralwolle-abfällen künftig 680 Euro je Tonne statt bisher 605 Euro und die Entsorgung von nicht recycelbarem Bauschutt kostet eine Gebühr in Höhe von 300 Euro je Tonne statt 240 Euro. Lediglich beim Altholz der Kategorie AI bis AIII, also das Möbelholz, wird die Gebühr von bisher 90 Euro je Tonne um 30 Euro auf 60 Euro je Tonne reduziert.

Berechnet werden die Behältergebühren mit den Abfallge-bühren-Jahresbescheiden 2024, die Ende Januar versen-det werden. Die Empfänger der rund 54.000 Gebührenbe-scheide sind für die privat genutzten Abfallbehälter die Grundstückseigentümer oder die Hausverwaltungen. Die Bescheide für gewerblich genutzte Abfallbehälter gehen direkt an die Firmen, Geschäftsbetriebe und Einrichtun-gen. Die Bescheide enthalten zum einen die Abfallgebüh-ren-Endabrechnung für das Jahr 2023 und zum anderen

die Vorauszahlung für das Jahr 2024. Nachberechnungen für das vergangene Jahr ergeben sich insbesondere, wenn in 2023 mehr als die sechs Mindestleerungen beim Restabfallbehälter in Anspruch genommen wurden. Sind Immobilien veräußert und haben sich die neuen Grund-stückseigentümer beim Abfallwirtschaftsbetrieb noch nicht schriftlich gemeldet, sollte dies rasch erfolgen. Die Formu-lare dafür sind auf der Internetseite hinterlegt.

Weitere Informationen und alle Gebühren für 2024 kön-nen über den Internetauftritt des Abfallwirtschaftsbetrie-bes unter www.awb-landkreis-rastatt.de nachgelesen wer-den, so die Landkreisverwaltung abschließend.

Landratsamt Rastatt direkter Link zum Artikel