Heißer Sommer für die STEP

Heißer Sommer für die STEP
Heißer Sommer für die STEP

Nach Corona wird nun überall wieder gefeiert – bis in die Morgenstunden sorgen die Mitarbeitenden der Stadtentsorgung für ein sauberes Potsdam

Stadtentsorgung ist ein Job bei jedem Wetter, doch dieser Sommer ist besonders heiß: Nach zwei Jahren Zwangspause wegen der Pandemie lassen die Potsdamer und ihre Gäste jetzt ihrer Feierlust freien Lauf.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Zum Stadtwerkefest am 8. und 9. Juli kamen über 20.000 Gäste, die Mitarbeitenden der STEP waren bis zum Morgen im Einsatz, um das Gebiet im und um den Lustgarten herum zu säubern. Ein weiterer großer Einsatz erfolgt auf dem Bierfest am kommenden Wochenende.

STEP-Geschäftsführer Dr. Burkhardt Greiff: „Die vielen Feste halten uns in diesem Sommer tüchtig in Atem“, bestätigt er. „Während in anderen Unternehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach den Corona-Belastungen auch mal etwas ruhiger treten können, ist bei uns eher das Gegenteil der Fall. Das Aufkommen an Abfall steigt, und die Anforderungen an eine ordnungsgemäße Trennung, Wiederverwertung und Entsorgung damit auch.“

Rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten bei der STEP und angesichts des Wachstums der Stadt Potsdam nehmen die Aufgaben weiter zu. In Zeiten des Fachkräftemangels eine Herausforderung, auch für ein so anerkanntes kommunales Unternehmen. Die meisten Plätze für Ausbildungsberufe und für ein duales Studium in der neuen Ausbildungsperiode konnten bereits besetzt werden. Doch noch werden Bewerberinnen und Bewerber gesucht: vor allem künftige Berufskraftfahrer/innen, Industriemechaniker/innen und Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung, sozusagen im Kernbereich des Unternehmens. Die Jobs sind vielfältig und erfordern die Bereitschaft mit anzupacken – zugleich stehen die STEP-Mitarbeitenden häufig in direktem Kundenkontakt. Sie verantworten in ihrem Bereich die (Service-)Qualität der STEP.

Seit 1991 ist die STEP zuverlässiger Dienstleister für Entsorgung, Reinigung und Winterdienst in der Landeshauptstadt Potsdam. Fast 100.000 Tonnen Abfall – exakt 97.900 – werden jährlich eingesammelt und umweltschonend entsorgt. 60 Entsorgungsfahrzeuge und 90 Fahrzeuge für Reinigung und Winterdienst sind im Einsatz, um Straßen und Gehwege fach- und umweltgerecht zu säubern und zu reinigen.

Berufskraftfahrer/innen bei der STEP – für ein sauberes Potsdam

Patrick Müller (38) ist als Stammfahrer in der Biomüllentsorgung von Montag bis Freitag rund 50 Kilometer in ganz Potsdam unterwegs. Am liebsten ist ihm die Tour am Mittwoch nach Fahrland, dort ist er zu Hause. „Ich mag das Dörfliche, auch wenn inzwischen neue Wohngebiete entstanden sind und mit Krampnitz eine große Veränderung bevorsteht“, erklärt er. „Wir müssen jedenfalls nicht befürchten, dass uns die Arbeit ausgeht, im Gegenteil!“ Patrick Müller schwört auf seinen mobilen Arbeitsplatz, den „M 52“. Der moderne Mercedes-Econic bietet ein hohes Maß an Sicherheit und Ergonomie, ein komfortables Riesenfahrzeug. „Elf Meter lang, Automatikgetriebe, Niederflur und super gelenkig“, berichtet Müller. Damit komme er selbst um enge Kurven und in schmale Winkel. Wenn die nicht gerade durch uneinsichtige Zeitgenossen zugeparkt sind, was ihn genauso verärgert wie rücksichtslose Verkehrsteilnehmer.

Dass die Potsdamer Biomülltonnen seit 2016 immer besser genutzt werden, freut den Fahrländer. Aufbereitet werden die Bioabfälle als Humus oder Kompost wieder Teil des natürlichen Kreislaufs. Neben der guten Bezahlung ein weiterer Grund, weshalb er seine Arbeit mag – auch wenn der Geruch meist nicht an Parfüm erinnert. „Aber auch wegen der vielen netten Kunden“, fügt er noch hinzu. „Es gibt viele, vor allem ältere Leute, die uns empfangen, zuschauen und einen kurzen Plausch mit uns halten. Das ist Wertschätzung und die tut gut.“

„Bei der STEP arbeite ich gerne. Hier habe ich gute Arbeitsbedingungen, kann mit meinem Engagement bewirken, dass unsere schöne Stadt sauber ist und sich immer von ihrer besten Seite zeigt. Dankbarkeit erwarte ich dafür nicht, allerdings Respekt und Wertschätzung. Denn auf seinem Müll sitzen bleiben möchte schließlich niemand. Und genau darum kümmern wir uns.“ (Patrick Müller (38), Biomüllfahrer)

Ressourcen werden immer wertvoller

Abfälle sind eben nur zu einem geringen Teil unverwertbare Reste, die fachgerecht entsorgt werden müssen. Angesichts zunehmender Rohstoffknappheit, enormer Preissteigerungen und der Auswirkungen des Ukrainekrieges gewinnen Recycling und Wiederverwertung weiter an Bedeutung. Durch die Weiterentwicklung des Systems zur Trennung und Erfassung sowie technologische Innovationen in der Aufbereitung wird in den nächsten Jahren diese wichtige Quelle immer besser erschlossen. „Die STEP ist mit ihren Mitarbeitenden hier am Ball“, versichert Geschäftsführer Dr. Greiff. „Nicht nur im heißen Sommer 2022.“

Heißer Sommer für die STEP - Anhang 1 Heißer Sommer für die STEP - Anhang 2
Stadtwerke Potsdam GmbH