Montanuni: Aludosen-Upcycling beim FM4-FreQuency-Festival

Montanuni: Aludosen-Upcycling beim FM4-FreQuency-Festival
Montanuni: Aludosen-Upcycling beim FM4-FreQuency-Festival

Im Veranstaltungszentrum St. Pölten präsentierte heute die Montanuniversität Leoben gemeinsam mit den Veranstaltern des FM4-FreQuency-Festivals im Beisein von Bundesminister Martin Polaschek ein Konzept zur Müllvermeidung bei Großveranstaltungen.


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Das Thema Festival ist nicht nur mit unvergleichlichen musikalischen Darbietungen, unvergesslichen Momenten und einzigartigen Emotionen verbunden. Leider geht auch das Thema Müll damit einher. Seitens der Veranstalter wird ein sehr großer Aufwand betrieben, um die Müllsituation zu verbessern. An diesem Punkt setzt die Partnerschaft zwischen der Montanuniversität Leoben und dem FM4-FreQuency an. Heute wurde ein neu entwickeltes mobiles Verfahren präsentiert, das den Festivalbesucher*innen einen zusätzlichen Anreiz zum Sammeln von Aluminiumdosen bietet. Dieses Verfahren wird in Kombination mit den bestehenden Dosenrückgabestellen auf dem Festivalgelände angeboten und ermöglicht eine innovative Form des Recyclings direkt vor Ort. Ein Teil der abgegebenen Dosen wird direkt auf dem Festivalgelände eingeschmolzen. Unter der exklusiven Betreuung von Expert*innen des Lehrstuhls für Nichteisenmetallurgie der Montanuniversität Leoben entstehen aus diesen eingeschmolzenen Dosen einzigartige Festivalerinnerungen, die die Besucher*innen mit nach Hause nehmen können. Der verbleibende Teil der Dosen wird durch den klassischen Recyclingprozess weiterverarbeitet.

Wichtiger Beitrag zur Third Mission

Bundesminister Martin Polaschek betonte in seinem Statement die Wichtigkeit solcher Kooperationen für die Gesellschaft: „Es zählt zu den Kernaufgaben aller Hochschulen, und ganz besonders der Universitäten, den Menschen nicht nur zu vermitteln, was sie lehren und woran sie forschen, sondern auch welche Auswirkungen ihr Tun auf die Gesellschaft hat. Die Montanuniversität Leoben trägt mit diesem Projekt nicht nur zur Bewusstseinsbildung der Festivalbesucherinnen und –besucher im Zusammenhang mit nachhaltiger Wiederverwertung bei, sie leistet damit auch einen wertvollen Beitrag in unserem gemeinsamen Bemühen, das Vertrauen in Wissenschaft und Demokratie zu stärken. Für mich ist das Projekt ein Vorzeigebeispiel gelungener Wissenschaftsvermittlung.“

Montanuniversität als Ideenbringerin

Die Montanuniversität Leoben war schon im vergangenen Sommer eine der Partner*innen des FM4-FreQuency-Festivals. Dort entstand auch die Idee, proaktiv etwas zur Müllvermeidung beizutragen. Herausgekommen ist eine mobile Recyclinganlage, die von den Mitarbeiter*innen des Lehrstuhls für Nichteisenmetallurgie entwickelt wurde.

„Die Montanuniversität steht heute für Themen wie Rohstoffsicherheit, Realisierung der Energiewende und modernstes Recycling. Technische Verfahren sind aber oftmals komplex und schwer verständlich. Mit unserem „Upcycling Live“ von Aludosen machen wir Technik einfach verständlich und bringen unsere innovativen Lösungen direkt zu den Menschen. Wir zeigen damit auch die Kompetenz der Montanuniversität und die Begeisterung unserer Forscherinnen und Studierenden bei ihrer Arbeit. Dieses Projekt ist daher ein bedeutender Meilenstein für die Montanuniversität“, betont Montanuni-Rektor Peter Moser. Vizerektor für Forschung und Nachhaltigkeit Helmut Antrekowitsch betont in seinen Ausführungen: „Recycling ist ein Kernthema der Forschung und Lehre an der Montanuniversität. Hierbei geht es erstens um die Wiedergewinnung von Rohstoffen, zweitens aber auch um das Thema Energieeinsparung und Verringerung der Treibhausgasemissionen. Dies trifft im Besonderen auf das Recycling von Metallen zu, wie z. B. bei gebrauchten Aluminiumdosen. Die Weiterentwicklung der Verfahrenstechnologie, wie beim Recycling, ist eine zentrale Kompetenz der Montanuniversität. Dazu zählt die Forschung zum Einsatz von Wasserstoff als großes Zukunftsthema.“

Marketinginstrumente gezielt einsetzen

Für die Montanuniversität bietet die Präsenz beim FM4-FreQuency-Festival natürlich auch eine großartige Gelegenheit, mit Jugendlichen zu kommunizieren und ihnen ein Studium an der Montanuniversität schmackhaft zu machen. Christina Holweg, Vizerektorin für Marketing und Stakeholdermanagement, konkretisiert die Vorteile dieser Zusammenarbeit: „Die kreative Idee entstand am letzten Frequency und der Beobachtung der großen Mengen an anfallenden Getränkeverpackungen wie Aludosen. Nachhaltiges Verhalten ist jungen Menschen heute sehr wichtig. Unser „Upcycling Live“ lädt aktiv zum Sammeln eines wertvollen Rohstoffes bei und belohnt die Teilnehmer*innen mit einer von ihnen selbst geprägten Erinnerungsmünze. Darüber hinaus wecken wir Interesse an unserem breiten Studienangebot. Wir werden verschiedene Kanäle nutzen, um die Festivalbesucher*innen und die breite Öffentlichkeit zu informieren – von Social Media über Pressemitteilungen bis hin zu Vor-Ort-Aktivitäten.“

Vorteile für das FM4-FreQuency-Festival

Die Zusammenarbeit dieser – eigentlich so unterschiedlichen Einrichtungen – bietet für beide Seiten einen Mehrwert. Harry Jenner, Geschäftsführer des FM4-FreQuency-Festivals, stellt klar: „Die Integration dieses innovativen Recyclingprojekts ist ein weiterer Schritt in unseren steten Bemühungen, das FM4-FreQuency-Festival nachhaltig zu gestalten. Durch die Zusammenarbeit mit der Montanuniversität können wir unseren Besucher*innen nicht nur ein unvergessliches musikalisches Erlebnis bieten, sondern auch ein zusätzliches Zeichen für Umweltbewusstsein setzen.“ Auch die Industrie ist von diesem Konzept überzeugt: „Als etablierter Partner freuen wir uns, dieses Jahr gemeinsam mit der Montanuni einen zusätzlichen Anreiz für die Besucher*innen zu schaffen, ihre Dosen zurückzugeben. Solche Kooperationen zwischen Wissenschaft, Industrie und Öffentlichkeit sind essenziell, um gemeinsam nachhaltige Lösungen zu entwickeln und umzusetzen“, erläutert Lukas Weiss von der Brau Union.

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