Nachhaltige Kreislaufwirtschaft gemeinsam gestalten:

„circular hub nord“ startet mit Unternehmen und Akteuren

Wegwerfen und neu kaufen oder reparieren und wiederverwenden? Möbel, Kleidung, Haushalts- oder technische Geräte können langlebig und vollständig wiederverwertbar hergestellt werden.


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Bereits bei der Materialauswahl wird dabei die Recyclingfähigkeit berücksichtigt. Diese nachhaltige Kreislaufwirtschaft, Circular Economy genannt, soll nun in Hamburg mit dem „circular hub nord“ vorangebracht werden, der heute mit einer Auftaktveranstaltung startet. Rund 80 Unternehmen und Akteure haben sich dazu angelmeldet.

Jens Kerstan, Umweltsenator Hamburg: „Wir müssen Wirtschaft in vielen Bereichen ganz neu denken – um das Klima zu schützen und Energie und Ressourcen zu sparen. Eine der großen Antworten darauf lautet: Im Kreislauf denken! Produkte so lange wie möglich nutzen und anschließend regional und hochwertig recyceln – das reduziert Umweltbelastungen und Müll und schont Ressourcen und Energie. So können beispielsweise lange Transportwege, Lagerkosten und Überproduktion durch den Einsatz der 3D-Drucktechnologie oder durch smarte Holzfrästechnik vermieden werden. Vieles kann dadurch passgenau vor Ort produziert werden. Eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern erhält auch Arbeitsplätze und Innovationskraft. Der Weg dorthin ist für viele Branchen unterschiedlich und oft komplex, daher braucht es den Austausch von regionalen Unternehmen und Akteuren. Wir freuen uns, mit dem ‚circular hub nord‘ ein solches Forum in Hamburg zu schaffen und bringen uns hier aktiv ein.“

Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin des Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft: „Ein einzelnes Unternehmen gibt noch keine Kreislaufwirtschaft. Um von dem bestehenden linearen System zu einem zirkulären Wirtschaftssystem zu kommen, müssen wir die Umgestaltung ganzheitlich und branchenübergreifend denken. Mit den Circular Hubs öffnen wir Räume für Austausch und Innovation für KMU – und tragen dazu bei, eine echte Kreislaufwirtschaft zu etablieren.“

Boris Kozlowski, Geschäftsführer Impact Hub Hamburg: „Wir sind der Überzeugung, dass Wandel nicht in Isolation stattfinden kann, sondern kollektives Handeln benötigt. Indem wir Menschen zusammenbringen, die unternehmerischen Einsatz und Begeisterung für Innovation teilen, können wir sie darin unterstützen, den Impact ihrer Initiativen zu verstärken.“

Ziel des Auftakts am heutigen Mittwoch ist es, Akteure für regionale Wirtschafts-Kreisläufe zusammenzubringen, zirkuläre Lösungen kennenzulernen und Unterstützungsbedarf zu organisieren. Die Begrüßungsworte halten Alexander Bonde (Generalsekretär Deutsche Bundesstiftung Umwelt) und Dr. Katharina Reuter (Geschäftsführerin BNW).

Gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) werden die Circular Hubs zu regionalen sowie inhaltlichen Anlaufstellen für Wissensaustausch und die Zusammenarbeit von, für und mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Das vom Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW) ins Leben gerufene Projekt startet mit vier über Deutschland verteilten Circular Hubs (in Hamburg, Wuppertal, Leipzig und Stuttgart). In Hamburg sind der Impact Hub und die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) als regionale Initiatoren dabei. Die Circular Hubs sollen Austausch- und Lernorte sein und Kreislaufwirtschaft praktisch erfahrbar und regional umsetzbar machen.

Weitere Informationen unter https://circularhubs.de/

BNW: Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V.