Vergabe und Verwertung von Bioabfall wird vorbereitet

Ausschuss für Umwelt und Gesundheit beriet auch über Lärm und Umweltpädagogik

Ausführungen über die vorgesehene Ausschreibung zur Vergabe und Verwertung von Bioabfallmengen, deren Leistungsparameter sowie ökonomische und ökologische Zuschlagskriterien für die Vergabe nahm der gemeinderätliche Ausschusses für Umwelt und Gesundheit (AUG) zur Kenntnis.


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Der Ausschuss tagte vor kurzem unter Vorsitz von Bürgermeister Klaus Stapf im Ständehaussaal. Nach der Konsensuskonferenz ist ein EU-weites Vergabeverfahren zur Vergabe der Behandlung und Verwertung von Bioabfällen in Vorbereitung - unabhängig davon, ob der Bewerber eine bereits vorhandene Anlage nutzt oder neu errichtet. Der Gemeinderat wird voraussichtlich am 24. März 2015 hierüber einen Beschluss fassen. Bis zu dieser Sitzung werden die Ortsverwaltungen, die Bürgervereine und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konsensuskonferenz über die geplante Vorgehensweise zur Durchführung der Ausschreibung informiert. Dabei besteht auch die Möglichkeit, weitere Informationen durch das Amt für Abfallwirtschaft in den Stadtteilen zu vereinbaren.

Lärm theoretisch zu berechnen ist aussagekräftiger und daher auch belastbarer als Messungen vorzunehmen, in die Faktoren eingehen können, die dem tatsächlichen und typischen Lärmverhalten nicht entsprechen. Dies erläuterte ein Fachmann der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) den Mitgliedern des Ausschusses. Vorausgegangen waren bei Gemeinderatsmitgliedern und Stadtverwaltung eingegangene Beschwerden, dass Lärmberechnungen den tatsächlichen Lärmverlauf nicht richtig abbildeten. Der LUBW-Experte verwies darauf, dass nach EU-Vorschrift die Berechnung zwingend vorgeschrieben sei, zumal es noch keine für alle Mitgliedsländer verbindliche Norm für Messungen gebe. Am Beispiel der Messstation in der Reinhold-Frank-Straße zeigte er zudem, dass die Berechnungen zu etwa drei dB(A) höheren Werten führten als bei Messungen.

Auch die Schadstoffbelastung der Luft war Thema eines Vortrags des Amtes Umwelt- und Arbeitsschutz im AUG. Beim Stickstoffdioxid liegen die Immissionen an der Messstelle Reinhold-Frank-Straße regelmäßig über dem Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Dies sei aber derzeit Karlsruhes einzige Luftqualitäts-Überschreitung, wie das Amt berichtete. Bei Feinstaub wurde in den letzten Jahren die erlaubte Anzahl von 35 Tagen mit Überschreitungen des Tagesgrenzwertes nie erreicht. Damit habe sich die Einrichtung einer Umweltzone bewährt.

Außerdem wurde ein Bericht zur Umweltpädagogik vorgestellt. Schulen jeder Art sind zunehmend interessiert an umweltpädagogischen Themen sowohl in der Nachmittagsbetreuung als auch bei Umweltthemen im Unterricht. Dass im Schuljahr 2013/14 bei den nachmittäglichen Betreuungsangeboten die zu Verfügung stehenden 30.000 Euro nicht ganz ausgeschöpft wurden, lag an Veränderungen bei den anbietenden Verbänden. Im laufenden Schuljahr hat mit 13 Schulen eine Schule mehr nach Betreuung nachgefragt als im Schuljahr zuvor. Auch ein zusätzlicher Verein hat die Betreuung angeboten.

Die 2013 für Umweltthemen im Unterricht angesetzten 40.000 Euro wurden dagegen sehr schnell ausgeschöpft. Da auch hier die Nachfrage nach wie vor hoch ist, wird der Betrag wohl auch in diesem Jahr nicht ausreichen. Der Ausschuss nahm die Berichte zustimmend zur Kenntnis.

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