Wertstofftonne

UWB zieht positive Halbjahresbilanz

Zum 1. Januar 2014 ging die Wertstofftonne in Bielefeld an den Start. Der Umweltbetrieb (UWB) zieht jetzt eine erste Zwischenbilanz:


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Die Abfallwirtschaft entwickelt sich immer stärker zur Ressourcenwirtschaft. Viele Abfälle müssen laut Gesetz nicht nur entsorgt werden, sondern auch über Wiederverwertung dem Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden. Durch das sogenannte Kreislaufwirtschaftsgesetz wird die vom Restmüll getrennte Erfassung von Kunststoffen und Metallen vorgeschrieben. Spätestens ab dem 1. Januar ist diese Pflicht. Bielefeld zeigt sich sowohl umweltbewusst, als auch gut vorbereitet.

„Die Bielefelder haben die neue Tonne sehr gut angenommen“, bestätigt Klaus Kugler-Schuckmann, Erster und Technischer Betriebsleiter des UWB. Im Vorjahreszeitraum bis zur Jahresmitte wurden mit dem Gelben Sack 3.456 Tonnen an Leichtverpackungen gesammelt. Mit der Wertstofftonne sind es bereits 5.100 Tonnen an Kunststoffen, Verbundstoffen und Metallen.

„Da die Bielefelder Bürgerinnen und Bürger jetzt unter anderem Waschkörbe, Küchenutensilien, Spielzeug aus Plastik oder Metall in der Wertstofftonne entsorgen können, ist der Anstieg der Sammelmenge weitestgehend plausibel“, so Rainer Hempelmann, Geschäftsbereichsleiter der Stadtreinigung im UWB.

Die zuvor von Experten eingeschätzte Mengenentwicklung wird allerdings weit überschritten. Es wurde mit einem Anstieg auf maximal 8.500 Tonnen pro Jahr gerechnet. Inzwischen werden für das Jahr 2014 voraussichtlich rund 10.000 Tonnen erwartet. Insgesamt wurden bislang knapp 80.000 Behälter in unterschiedlichen Größen an die gut 330.000 Bürgerinnen und Bürger ausgeliefert. Diese Behälter werden vom UWB beziehungsweise der Tochtergesellschaft, der WRB Wertstoffrecycling der Stadt Bielefeld GmbH, entleert.

Allerdings hat sich trotz der hohen Sammelmengen das Restmüllaufkommen nicht im gleichen Umfang verringert. Dafür haben die Experten zum jetzigen Zeitpunkt keine Erklärung. Deshalb ist für den Herbst eine Sortieranalyse geplant, von der sich der UWB genauere Erkenntnisse erhofft. Dann wird sich auch herausstellen, wie sich das Sammelgemisch aus der Wertstofftonne zusammensetzt und ob zum Beispiel auch Restmüll über die Wertstofftonne unsachgemäß entsorgt wird.

Entsorgungspartner des UWB ist die Firma Tönsmeier. Diese legt bei der Trennung der Materialen, die vertraglich eine zu erreichende Mindestverwertungsquote erreichen muss, großen Wert auf eine optimale Verwertung. Hiervon profitieren auch indirekt die Bürgerinnen und Bürger, denn die erzielten Erlöse kommen mittel- bis langfristig dem Gebührenhaushalt zugute. Umweltdezernentin Anja Ritschel sieht noch einen weiteren Vorteil: „Jetzt ist endlich Schluss mit herumfliegenden und oft auch aufgerissenen Säcken. Trotz der zusätzlichen Tonnen profitiert das Stadtbild von der neuen Form der Wertstoffsammlung ungemein.“

Der Umweltbetrieb weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass Altkleider, Batterien, Energiesparlampen sowie Glas und Papier nicht über die Wertstofftonne entsorgt werden dürfen. Diese werden aufgrund ihrer individuellen Weiterverwertung gesondert gesammelt. Elektroaltgeräte sind davon ebenfalls ausgenommen. Diese dürfen auf keinen Fall in der Wertstofftonne entsorgt werden, sondern können von den Bielefelder Bürgerinnen und Bürger kostenlos an den Wertstoffhöfen abgegeben werden.
Allen, die Fragen zur Trennung von Wertstoffen haben, hilft ein Blick auf die Internetseite der Stadt Bielefeld. Unter www.bielefeld.de führt das Banner „Wertstofftonne“ direkt auf die Informationsseite. Ausführliche Informationen gibt es aber auch beim BürgerServiceCenter unter der Telefonnummer 0521 / 51-0 und bei der Abfallberatung unter der Telefon-nummer 0521 / 51-3341.

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