Wiederverwendung statt Verschwendung!

Gütersloh zeichnet Wege aus der Wegwerfgesellschaft

Jeden Tag stehen wir vor unserem Kleiderschrank und müssen uns entscheiden: Was ziehe ich an? Dabei zeigen aktuelle Studien, dass rund 50 Prozent der Jugendlichen in Deutschland zwischen 14 und 29 Jahren die Hälfte ihrer Kleidung nie oder nur selten trägt.


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Pro Kopf verursacht unser Konsum an Kleidung in Deutschland einen Ausstoß von 135 kg Treibhausgasen, hinzu kommt ein enormer Wasserverbrauch und der Einsatz von Chemikalien, die für Menschen und die Umwelt gefährlich sein können. Und genau diese Probleme werden während der Europäischen Woche der Abfallvermeidung (EWAV) von Samstag, 19. November, bis Sonntag, 27. November, thematisiert. Das diesjährige Motto lautet „Nachhaltige Textilien: Wiederverwendung statt Verschwendung!“. Diese spezielle Woche ist die größte Kommunikationskampagne für Abfallvermeidung in Europa und auch die Stadt Gütersloh beteiligt sich. Zum 13. Mal zeigen tausende öffentliche Aktionen europaweit mittlerweile Alternativen zur Wegwerfgesellschaft und Ressourcenverschwendung auf. 

Die Abfallberatung vom Fachbereich Umweltschutz der Stadt Gütersloh ist mit einem Aktionstheater zum Thema Mehrweggeschirr sowie dem Street Art Projekt #DEINMÜLL dabei. Auf der Internetseite www.wochederabfallvermeidung.de sind wichtige Informationen zusammengefasst und alle europaweiten Aktionen aufgeführt. „Wir unterstützen die Kampagne, um für einen nachhaltigen Umgang mit Produkten zu werben. Abfallvermeidung fängt schon im Kleinen an. Jeder Einzelne und jede Einzelne kann etwas tun, darauf wollen wir mit unseren Aktionen aufmerksam machen“, sagt Stella Eggelsmann, Abfallberaterin beim städtischen Fachbereich Umweltschutz in Gütersloh. Marion Grages, ebenfalls von der Abfallberatung Gütersloh, wird am Samstag, 26. November, ein Aktionstheater durch die Innenstadt begleiten. Damit soll der Einsatz von Mehrwegverpackungen in den Fokus gerückt werden. Ab dem Jahr 2023 können alle Verbraucherinnen und Verbraucher Ressourcen einsparen, indem sie bei Speisen oder Getränken „to go“ die Einwegverpackung ablehnen und stattdessen eine Mehrwegverpackung wählen.

Auch im Textil- und Einrichtungsbereich haben die Menschen in Gütersloher vielseitige ressourcenschonende Möglichkeiten. Retro, Second-Hand und Vintage sind heutzutage Aushängeschilder und sprechen für eine Gesellschaft, die umdenkt. Solche Läden finden sich nicht nur in Berlin oder Leipzig, auch in Gütersloh können wir Lieblingsstücke und Raritäten an zahlreichen Orten erwerben. Neben dem Konsum von gebrauchten Gegenständen ist auch die Reparatur eine gute Möglichkeit die Langlebigkeit von Dingen zu erhöhen und somit Müll zu vermeiden. Die städtische Abfallberatung hat in einer Liste eine Übersicht der Wiederverwendungsmöglichkeiten in Gütersloh zusammengestellt. Eine vorherige Anmeldung über Telefon oder E-Mail wird in der Regel gewünscht, um die Mengen abzuschätzen und die dafür nötigen Reparateure und Reparateurinnen entsprechend zu planen oder um eine Abholung von zu Hause abzuklären. 

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