Bahnprojekt Karlsruhe-Basel kostet rund 14,2 Milliarden Euro

Verkehr — Antwort — hib 84/2024

Die Deutsche Bahn AG (DB AG) rechnet nach Angaben der Bundesregierung mit Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 14,2 Milliarden Euro für die Ausbau- beziehungsweise Neubaustrecke (ABS/NBS) Karlsruhe-Basel (Stand 2021).


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Kostensteigerungen seien aufgrund der noch langen Projektlaufzeit von über 15 Jahren nicht auszuschließen, heißt es in der Antwort der Regierung (20/10318) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/9958). Die DB AG berücksichtige jedoch Kostensteigerungen aus Marktpreisentwicklungen, Inflation und weiteren Faktoren in der Gesamtkostenprognose.

Rund 60 Kilometer der 200 Kilometer langen Gesamtstrecke sind den Angaben zufolge bereits fertiggestellt und in Betrieb. Hierbei handle es sich um die rund 42 Kilometer lange Teilstrecke zwischen Rastatt Süd und Offenburg (Streckenabschnitte 2 bis 6) und den 17,6 Kilometer langen Abschnitt zwischen Schliengen und Eimeldingen mit dem Katzenbergtunnel (Streckenabschnitt 9.1), schreibt die Regierung. Etwa 20 Prozent des Projekts seien aktuell im Bau und sollen bis 2030 abgeschlossen sein, heißt es weiter. Es handle sich dabei um die Abschnitte Karlsruhe-Rastatt Süd (Streckenabschnitt 1) mit dem Tunnel Rastatt, Müllheim-Auggen (Streckenabschnitt 9.0) und Haltingen-Basel (Streckenabschnitte 9.2 und 9.3).

Die weiteren Abschnitte befänden sich in der Planung beziehungsweise der Planfeststellung, wird mitgeteilt. Für den Abschnitt 7 (Appenweier-Kenzingen) habe die DB AG die Vorplanung abgeschlossen. Für den Abschnitt 7.1 Appenweier-Hohberg (mit Tunnel Offenburg) werde noch in diesem Jahr die Offenlage der Planfeststellung erwartet. Die Abschnitte 7.2-7.4 (Hohberg-Kenzingen) hätten die frühe Öffentlichkeitsbeteiligung abgeschlossen.

Die neue Güterstrecke im Abschnitt 8A (Kenzingen-Müllheim) befindet sich der Antwort zufolge im Genehmigungsverfahren. Der erste Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt 8.1 sei am 28. Dezember 2023 vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA) erlassen worden. Die weiteren Planfeststellungsbeschlüsse würden zeitnah erwartet. Im Streckenabschnitt 8B (vorhandene Strecke von Kenzingen über Freiburg nach Müllheim) werde derzeit die Vorplanung durch die DB AG fertig gestellt.

Gemäß aktuellem Terminplan gehe die DB AG vom Abschluss des Ausbaus bis 2035 sowie dem Abschluss des Neubaus des Bahnprojekts bis zum Jahr 2041 aus, heißt es in der Vorlage.

Mit Blick auf den Tunnel Rastatt, in dem es 2017 zu einer Havarie kam, in deren Folge die Rheintalbahn mehrere Wochen gesperrt werden musste, heißt es in der Antwort: „Nach Auskunft der DB AG erfolgt im Tunnel Rastatt derzeit der Innenausbau in beiden Röhren.“ Seit Anfang 2023 stelle die DB AG die feste Fahrbahn her, anschließend werde der Oberbau eingebaut. Es werde weiter daran gearbeitet, die Oströhre des Tunnels Rastatt in offener Bauweise fertig zu stellen. „2023 wurde der Einschluss der großen Baugrube fertiggestellt“, schreibt die Bundesregierung. Die Inbetriebnahme des Rastatter Tunnels sei nach wie vor für Ende 2026 geplant.

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