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Der MVG liegt bisher allerdings nur eine knappe Zusammenfassung der Studie vor.
Insgesamt kommt der Münchner ÖPNV auf das bundesweit beste Ergebnis. Besonders gut schneidet die MVG laut den bisher vorliegenden Informationen bei der Kundenorientierung ab (Öffnungszeiten der Kundencenter, Fremdsprachen, Haltestelleninfos), aber auch die günstigen Fahrpreise für bestimmte Zielgruppen (Studierende, Senioren) werden positiv erwähnt. Grundlage für die Bewertung waren Testfahrten mit den verschiedenen Verkehrsmitteln, Kontakte mit dem Kundenservice (Kundencenter, Hotline, E-Mail) und Online-Recherchen auf den jeweiligen Homepages. International nimmt die MVG bei der Studie den siebten Platz (von 21) ein.
Das Untersuchungsergebnis ist das jüngste in einer Reihe von positiven Bewertungen für das städtische Verkehrsunternehmen: So erzielt die MVG regelmäßig den Spitzenwert bei der Befragung der Landeshauptstadt zur Zufriedenheit mit den städtischen Dienstleistungen. Auch liegt die Kundenzufriedenheit der MVG-Fahrgäste seit Jahren über dem bundesweiten Niveau. Bereits 2010 hatte eine Studie der Universität Stuttgart im Auftrag des ADAC der Landeshauptstadt den besten Nahverkehr von 23 europäischen Großstädten bescheinigt.
MVG-Chef Herbert König: „Wir freuen uns natürlich über den bundesweiten Spitzenplatz für die MVG. Denn das ist ja zunächst mal eine Bestätigung und Anerkennung der Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die gesamte Untersuchung und das genaue Studiendesign sind uns aber noch nicht bekannt. Schade, denn einige Bewertungskriterien würden wir schon gerne hinterfragen. So zum Beispiel bei der Angebotsdichte, wo die Studie die MVG auf Platz 6 sieht: Tatsache ist nämlich, dass München auch bei der Zahl der Haltestellenabfahrten je Einwohner – ein anerkannter Maßstab für Angebotsdichte – bundesweit seit Langem ganz vorne liegt. Aber als Nummer 1 soll man sich ja nicht beschweren! Freilich wissen wir, dass es auch bei uns gerade in den Hauptverkehrszeiten nicht immer rund läuft, weil unsere Verkehrsmittel inzwischen teilweise an der Belastungsgrenze fahren und ein Ausbau des Nahverkehrs dringend notwendig ist, um den bestehenden Engpässen entgegenzuwirken. Daran arbeiten wir gemeinsam mit der Politik.“
